
Geschichte:
Bereits 742 – 814 wurde unter Karl dem Großen
Grenzbefestigungen auf dem Turmberg am westlichen Saaleufer zum
Schutz der Furt gebaut. Unter den Königen Heinrich I. und Otto I.
wurden die Befestigungen, die bis zu diesem Zeitpunkt vorwiegend
aus Holz bestanden, ausgebaut. In den Urkunden des Naumburger
Bischofs wurde die Camburg erstmalig 1133 erwähnt. Bereits
1191 kam es während eines Konfliktes zwischen dem Meißener
Markgrafen und dem Thüringer Landgrafen zu einer Zerstörung der
Burg, allerdings begann schon im Jahre 1195 der Wiederaufbau.
Zum Ende des sächsischen Bruderkrieges 1451 wurde die Burg so
zerstört, dass nur der Rundturm erhalten blieb. Er ist bis heute
das Wahrzeichen der Stadt. Bei Ausgrabungen im Januar und Februar
1935 entlang des Westrandes kamen mehrere Mauerzüge und Funde zu
Tage. Es wurde ein leicht trapezförmiger Keller und weitere
Fundamentreste freigelegt und vermessen. Diese Untersuchung der
Ruine Camburg gehört zu den ersten mittelalterarchäologischen
Maßnahmen auf einer Burg in Mitteldeutschland.
Parkmöglichkeiten an der Burg sind nicht vorhanden, ein kleiner
Fußweg führt zur Burg hinauf.
Viel Erfolg wünscht
Marsu