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Echt Stonsdorfer v2 Multi-cache

This cache has been archived.

4lagig-deluxe: .

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Hidden : 4/7/2005
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Cache-Kontrolle: 07.02.06, Status: Okay

"Echt Stonsdorfer" - Wie alles anfing...

Der Mann, der den milden, vitaminreichen, säurearmen Saft mit bitteren Kräuterauszügen in einem harmonisch schmeckenden Kräuterlikör vereinte, stammt aus dem Riesengebirge. Er hieß Christian G. Koerner und stellte 1810 seinen nunmehr weltberühmten "Stonsdorfer Bitter" der Öffentlichkeit vor. Die Kunde von diesem Magenbitter mit fruchtigem Bukett verbreitete sich in Deutschland sehr schnell, denn die Idee, Kräuterauszüge mit ausgepresstem Fruchtsaft zu vermischen, sorgte für einige Aufregung, fand aber dann schnell viele Nachahmer.

Echt Stonsdorfer

Die wahre Heimat dieser Spirituose liegt also in Stonsdorf (früher Kreis Hirschberg) in Schlesien, nördlich von Bautzen. Heute gehört der uralte Bauernflecken zu Polen und nennt sich "Staniszow". Dort im Riesengebirge, im Lande Rübezahls, an den Hängen der Schneekoppe, waren die Heidelbeersträucher zu finden, deren getrocknete Früchte früher als Arznei (Mittel gegen Durchfall und andere Zipperlein) vom Apotheker feilgehalten wurden.

Natürlich haben viele Firmen Stonsdorfer hergestellt und das Prinzip der Zumischung von Heidelbeersaft war allen Rezepten eigen. Weit voneinander wichen nur die Kräuterauszüge ab. Durch die vielen Nachahmer wurde aus der Herkunftsbezeichnung "Stonsdorfer" ein Gattungsbegriff. Die hier beschriebene Stonsdorferei veränderte ihr Rezept hingegen nie und durfte laut einem Urteil des Landgerichts Hamburg aus dem Jahre 1971 als einziger Produzent das Unterscheidungsmerkmal "Echt Stonsdorfer" auf die Flaschen drucken. Ob auch heute noch ein schutzwürdiges Interesse besteht, stelle ich in Frage, da mittlerweile die Berenzen-Gruppe AG den 32%ter in sein Markenportfolio aufgenommen hat.

...und wie es weiter ging.

Der Zweite Weltkrieg und seine Auswirkungen zwang die Blaubeerverarbeitenden Riesengebirgler zur Wanderung nach Westdeutschland. Umsichtig wie sie waren, fanden sie 1957 nördlich von Hamburg, in einem Gebiet, wo außer Sand und Gras nichts zu finden war, einen Ort, der sich der Stonsdorferei W. Koerner & Co. annahm. Die gesamte Region partizipierte am Wiedererstehen und am neuen Umsatzerfolg des alten Markenartikels. 34 Betriebe der verschiedensten Wirtschaftszweige siedelten sich dort nach und nach an. In Anerkennung dieser Initiative der Geschäftsleitung der Stonsdorferei wurde sogar die Neubenennung einer Strasse mit der Bezeichnung "Stonsdorfer Weg" veranlasst, die auch heute noch existiert.

Nachdem sehr lange Zeit das ursprüngliche Gebäude der Stonsdorferei leer stand, ist nun die zentrale Rettungsleitstelle des Kreises Segeberg nach kostenintensiven Erneuerungen dort eingezogen. Einige Relikte der fernen Zeit kann man aber immer noch erkennen.

Zum Cache

Begib dich zu N53° 42.428' E10° 01.588'.
Von dort suchst du in luftiger Höhe nach einer vierstelligen Zahl ABCD.

Nun kannst du dich auf die Suche nach dem Final machen:
N53° 42.[A+C+D+C][B-3][B+D]' E10° 01.[A+B][B+C][A+C]'

Ein Stift ist nicht im Cache enthalten!

Dieser kleine Multi ist nunmehr, nach seinem Verschwinden Anfang des Jahres, die zweite Version mit neuen Koordinaten. Es spricht deshalb aus meiner Sicht nichts dagegen, wenn die Finder der ersten Version diesen Cache erneut zu loggen.

Additional Hints (No hints available.)