Tuffe zählen zu den Weichgesteinen, sind leicht und besitzen eine poröse Struktur. Die poröse Struktur erhält der Tuff dabei durch auftretende Gaseinschlüsse, die beim Vulkanausbruch entstehen. Durch diese Struktur kann der Tuff später bis zu 20% an Wasser aufnehmen. Die Farbe von Tuff kann sehr unterschiedlich sein, typische Farbgebungen reichen von grau bis gelblich bis hin zu bräunlich und rötlich. Die Farbgebung hängt dabei auch von den örtlichen Gegebenheiten ab, wo dieser entsteht. Die Hauptgemengteile von Tuff (d.h. anteilmäßig überwiegende Minerale) sind Biotit, Augit und Olivin. Die Nebengemengteile werden mit einem Anteil von bis zu fünf Prozent durch Zeolithe, Haüyn, Calcit und Amphibole wie Hornblende repräsentiert. Mitunter sind auch vulkanische Gläser wie Obsidian enthalten. Neben einzelnen Mineralen können auch Gesteine verschiedener Zusammensetzung in Tuffen auftreten. Tuff weist eine sortierte, unsortierte, geschichtete oder ungeschichtete Anordnung der Gemengteile auf. Die Dichte beträgt 2,7 bis 3,0.
Hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und Korngröße lassen sich Tuffe folgendermaßen unterscheiden:
1. Asche (0 – 2 mm)
Asche ist Gesteinsstaub, der aus weniger als 2 mm großen Teilchen besteht. Er wird in großen Mengen ausgestoßen und bildet über dem Vulkan gigantische Aschewolken. Diese können den Himmel für längere Zeit verdunkeln, weil sie keinen Sonnenstrahl hindurchlassen.
2. Lapilli (2 – 64 mm)
Lapilli (italienisch) bedeutet „Steinchen“. Die winzigen ausgespuckten Lavateilchen sind zwischen 2 und 64 mm groß. Sie regnen häufig auf die Flanken des Vulkans herab oder werden in den Glutlawinen mit Ascheteilchen transportiert. Diese sind später auch im Tuff zu entdecken.
3. Bomben (ab 64 mm)
Als vulkanische Bombe bezeichnet man einen bei einem Vulkanausbruch ballistisch herausgeschleuderten Pyroklast mit einem Durchmesser von mehr als 64 mm. Eine vulkanische Bombe besitzt gerundete Formen.
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