Am jüdischen Friedhof Mallersdorf-Pfaffenberg, OT Steinrain, gab es bis 2017 schon einmal einen Cache, damals gelegt von Fosstrex. Ich persönlich finde, ein so denkwürdiger Ort verdient wieder eine Dose. Denn in Zeiten von erneut zunehmendem Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit schadet es nicht, immer wieder daran zu erinnern, dass wir trotz aller religiöser Unterschiede alle Menschen sind – und der Mensch ist das, was zählt. Egal, ob Juden, Christen oder Moslems, wir alle gehören zu Deutschland.
Zur Geschichte des Friedhofs bin ich mal so frei und übernehme den Text von Fosstrex aus seinem damaligen Cache „Der unbekannte Friedhof“, weil der natürlich auch jetzt noch zutreffend ist:
„An der Straße von Mallersdorf nach Landshut wurde 1947 auf dem Gebiet des Ortsteils Steinrain ein Friedhof für jüdische KZ-Opfer angelegt. Der Friedhof wurde unter dem Protektorat von Staatskommissar Dr. Philipp Auerbach mit Hilfe des Landratsamtes Mallersdorf und den (damaligen) Jüdischen Kultusgemeinden Ergoldsbach, Geiselhöring und Mallersdorf errichtet. Finanziert wurde das Ehrenmal durch die jüdische Bevölkerung des Landkreises Mallersdorf (damals fast ausschließlich Displaced Persons). Ein hohes Denkmal, das auf großen Steinsäulen innerhalb eines gemauerten Davidsterns steht, ist von 67 Davidsternen auf Grabfeldern umgeben. Auf dem Denkmal steht: "Zum ewigen Gedächtnis für alle Zeiten. Hier ruhen 67 von den sechs Millionen jüdischen Opfern, die durch Nazi-Grausamkeit zu Tode gemartert wurden, als sie im Jahre 1945 aus dem Lager Buchenwald geführt wurden. Heilig sei das Andenken des unschuldig vergossenen Blutes“.“
Der jüdische Friedhof muss NICHT betreten werden! Bewegt euch bitte außerhalb!
Viel Spaß beim Suchen, und als kleiner Hinweis: der Name des Caches ist bewusst so gewählt und kein Rechtschreibfehler!