Der Rantzau-Stein (Archäologisches Denkmal).
Der eiszeitliche Findling, der zum größten Teil noch im Erdboden verborgen ist, wurde bereits in der Stein- oder Bronzezeit zu kultischen Handlungen aufgesucht. Davon zeugen mindestens drei kleine eingepickte Schälchen auf der Vorderseite des Steines. In der Bevölkerung ist bis heute die Sage des "Teufelswurfes" lebendig geblieben: "Als im 12. Jahrhundert in Neukirchen ein Gotteshaus gebaut wurde, war der Teufel darüber so erbost, dass er vom Bungsberg aus den Findling auf die Kirche schleudern wollte. In seiner Wut verfehlte er aber das Ziel, so dass der Stein gut einen Kilometer zu weit bei Hohensasel landete".
Im 16. Jahrhundert benutze Heinrich- Rantzau (1526-1598) den Findling aus unbekanntem Anlass als Gedenkstein. Rantzau war zu seiner Zeit der angesehenste und mächtigste Mann in den Herzogtümern Schleswig und Holstein und stand den dänischen Königen Christian III., Friedrich II. und Christian IV. als königlicher Statthalter beratend zur Seite. Erst kurz vor seinem Tode fiel er in Ungnade und musste tief gekränkt auf seine Ämter verzichten.
Der Rantzau-Stein befindet sich auf dem öffentlich zugänglichen Bereich des Standortübugsplatzes Hohensasel. Der Standortübungsplatz gehört zur Marineunteroffizierschule (MUS) in Plön.