Um 1524 begann man mit der Einrichtung der Revierwasserlaufanstalt, um die Wasserräder der Bergwerke mit ausreichend Wasser versorgen zu können. Der Staudamm wurde 1591 bis 1593 angelegt. Da dem Teich auf Grund seiner Lage nahe der Mulde-Flöha-Wasserscheide über den Oberteichbach nicht ausreichend Wasser zufloss, wurde dieser 1607 über den Obersaidaer Kunstgraben mit Wasser aus dem Saidenbach und schließlich 1882 der Flöha verstärkt. Sein Abfluss erfolgt über den Kophlbach Kunstgraben.
1778 bis 1782 wurde eine Dammerhöhung um 2,5 Ellen (= 1,42 Meter) durchgeführt, die aber deutliche Probleme mit der Dichtigkeit des Bauwerkes auslöste. 1888 wurde der Damm untersucht, in deren Anschluss von 1890 bis 1895 eine Instandsetzung und Erhöhung um einen Meter erfolgte. Im Zuge dieser Maßnahmen entdeckte man, dass seinerzeit die Dammdichtung nicht an den wasserdichten Untergrund angeschlossen worden ist. Seit 1910 ist auch dieses Problem behoben.
Fast ein Drive Inn, nur die letzten 30 m müssen zu Fuß bewältigt werden
Das Absperrbauwerk ist ein Erddamm mit einer Lehmdichtung und einer Steinlage an der Wasserseite Tarrasmauer. Aufgrund seiner Kronenlänge von mehr als 500 Metern bei einer Höhe von mehr als 10 Metern zählt der Obere Großhartmannsdorfer Teich zu den „großen Talsperren“ in Deutschland. Der Damm und der Stausee wurden mehrfach saniert, zuletzt 1910 und 2000/2001.