Bis 1873 wurden die Verstorbenen der Kirchengemeinde Bornhöved, auch die Schmalenseerinnen und Schmalenseer, auf dem alten Kirchhof bestattet, auch rund um die Vicelin-Kirche inmitten des Kirchortsspiels.
Die Dörfer hatten eigene Bezirke auf diesem alten Kirchhof, der mit der Zeit belegt war. Ein neuer Gottesacker wird am Kieler Tor gefunden.
Da bei vielen Gestorbenen die Trauergemeinde ein überschaubare und der Weg zur Vicelin-Kirche weit ist, sah man Bedarf zum Bau einer Kapelle. Die immerhin bis zu 300 Personen angelegt wurde, wie der eingangs zitierte Bericht des Segeberger Kreis- und Wochenblatts vom 29. Januar 1879.
Erbaut wird die Kapelle von C.F. Blunk aus Wankendorf. Um die Zeitungsleser von damals, das Gebäude noch nicht gesehen hat, ein Bild zu machen, wurde auf die wenigen Jahre im unweit entfernt Schlamersdorf errichtete Kirche.
Die Kirchengemeinde Bornhöved war zufrieden mit ihrer Kapelle, die bis heute in Gebrauch ist. Und auch die Rede zur vollzogenen Weihe durch ihren Pastor. So sagt das Segeberger Kreis- und Wochenblatt: "Die vom Herrn Pastor gehalten Petersene Weihrede und vollzogene Weihung übte auf die Zuhörer ein so ergreifenden und erbauenden Eindruck, alle aufs Höchste von der Feier befriedigt heimkehrten ."
Über den Eingang ist die Innschrift: "Sterben wir, dann sterben wir den Herrn" ( Römer 14, 7-9 ) zu finden.
Quelle: Dorfgeschichten Gemeinde Schmalensee
Ein kleiner Spaziergang über das Gelände lohnt immer.