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Flensburgs dänische Spuren Multi-cache

Hidden : 5/20/2020
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Hintergrund dieses Multis

Bis 1864 gehörte die Stadt Flensburg aufgrund der besonderen Stellung des Herzogtums Schleswig als ein dänisches Lehen mit dem dänischen König als Lehnsherrn zur dänischen Monarchie des später sog. Dänischen Gesamtstaates.

Im Gegensatz zum südlich angrenzenden Holstein gehörte Schleswig aber zu keiner Zeit zum Heiligen Römischen Reich (Deutscher Nation).

1864 endete der sog. Deutsch – Dänische Krieg (um die nationale Zugehörigkeit des Herzogtums Schleswig) mit der Niederlage Dänemarks, das dann im Wiener Frieden vom 30.10.1864 auf die drei Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg verzichten musste.

Seit 1867 gehörte Flensburg (wie Schleswig – Holstein insgesamt) zur preußischen Provinz, wurde dann 1871 mit der Reichsgründung deutsch.

 

Diese besondere Verbindung zwischen dänisch und deutsch zeigt sich eindrucksvoll in einem Kuriosum auf dem Gebiet des Landesrechts für Schleswig-Holstein:

In Schleswig trat 1241 das jütische Recht in Kraft. Diese Gesetzesordnung galt auf der Halbinsel Jütland bis an die Eider (also einschließlich Schleswigs bzw. Sønderjyllands), auf diversen angrenzenden kleineren Inseln (wie z.B. Rømø) sowie auf den Inseln Fünen, Fehmarn und Helgoland.

Im Königreich Dänemark blieb das Jütische Recht bis 1683 gültig. Der dänische König Christian V. ersetzte es dann durch das Dänische Recht. Im Herzogtum Schleswig hingegen wurde es weiterhin angewendet und blieb teilweise sogar noch bis zur im Deutschen Reich erfolgten Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) am 1. Januar 1900 gültig.

In gegenwärtiger juristischer Literatur und Rechtsprechung wird allerdings davon ausgegangen, dass einzelne Normen des Jütischen Rechts weiterhin im Geltungsgebiet in Kraft seien. Sie können sogar in Einzelfällen innerhalb von Gesetzeskonkurrenzen Vorrang gegenüber aktuellen Gesetzen (wie dem deutschen zivilrechtlichen BGB) haben.
Eine der Ursachen für das Fortbestehen der Gültigkeit ist darin zu finden, dass einige preußische Gesetze – wie das Preußische Allgemeine Landrecht von 1794 – in Schleswig-Holstein nie in Kraft traten, so dass zum Beispiel nach Art. 55 ff. EGBGB (Einführungsgesetz zum BGB) die weiterhin gültigen landesrechtlichen Normen des Jütischen Rechts gelten könnten.

Das Jütische Recht gestattet jedermann, z. B. im Wald eines anderen beliebig viele Nüsse und Beeren zu sammeln und vor Ort zu verzehren, jedoch nicht mit sich zu nehmen.

Ist das der eigentliche Hintergrund für den Cachergruß: „Bis bald im Wald!“
(aber daran denken: nur essen, nicht mitnehmen!)

 

Wie löst man diesen Multi?

Begebt euch dazu in Flensburgs Innenstadt auf steinerne Spurensuche der jahrhundertelangen „dänischen Vergangenheit“, deren Auswirkungen bis heute noch an einigen Gebäuden im Stadtbild im wörtlichen Sinne „abzulesen“ ist – und das soll auch der Schlüssel sein, der den Weg zur Dose öffnet.

Es ist nötig, einen Spaziergang zu machen, Orte mit „dänischem Bezug“ aufzusuchen und dort Buchstaben und Zahlen zu suchen und zu notieren.

Besonders auch geeignet für Touristen, die mal einen „dänischen Blick“ auf die historische Innenstadt werfen wollen.

 

Start ist am nördlich gelegenen Zielobjekt (WP1). Dort in der näheren Umgebung kann man auch sein CM parken.

Die weiteren WP liegen auf dem optimalen (kürzesten) Verlauf des Spazierganges.

 

Gesamtlänge WP1 bis WP 8: ca. 5,2 km; zum Final ist es dann ein mittlerer Katzensprung.

(ohne WP 6 wären es lediglich ca. 3,2 km; aber dann müsste man den dort für die Final-Koords benötigten Teilwert auf andere Weise „berechnen“ (einige Cacher können so etwas ja….).

Vom Final zum Startpunkt zurück gibt es dann eine erhebliche Abkürzung (mehr kann natürlich nicht verraten werden, sonst rechnen wieder einige, wo zu suchen ist….)

 

 

Infos zu den Zielobjekten (ZO)

Nr. 1

Einst ein wichtiger Teil der ehemaligen Flensburger Stadtbefestigung, heute immerhin noch ein Wahrzeichen der Stadt. 1966 erschien das Objekt sogar auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost (als 30 Pfenning – Wertstufe in den Farben grün und rot in der Dauerserie Deutsche Bauwerke).

Nr. 2

Ehemaliges Waisenhaus, erbaut 1724/ 25. Das Baumaterial stammt zum großen Teil aus den Steinen der mittelalterlichen Duburg, die der dänische König Friedrich IV. zu dieser Zeit abbrechen ließ.

In späteren Jahren diente das Objekt als Arbeits- und Zuchthaus, als Kaserne (1760–1894) und als Hotel- und Gaststättenbetrieb.

1921 kaufte der dänische Kulturverein Grænseforeningen das Objekt und richtete dort ein Kulturzentrum ein.

Nr. 3

Das Objekt wurde im Jahr 1602 als Versammlungsstätte der Flensburger Schiffer (Schiffergelage) gebaut.

Es ist u. a. eine Steintafel mit den Namen eines dänischen Königs und seiner Frau am Objekt angebracht.

Nr. 4

Das Objekt ist die Hauptkirche der evengelisch-lutherischen Dänischen Kirche in Flensburg.

Seit 1588 werden in ihr Gottesdienste in dänischer Sprache gehalten.

Nr. 5

Das Objekt war Sitz eines der ältesten Vereine Flensburg, des Dänischen Bürgervereins, gegründet 12.05.1835. Das heute noch erhaltene Gebäude wurde 1844 als dessen Vereinsheim als Quergebäude am Ende eines typischen Flensburger Kaufmannshofes gebaut.

Nr. 6

Das Objekt war früher das Schützengildenhaus der ältesten Gilde Flensburg (und auch des Landes), der St. Knudsgilde.

Ihre Satzung stammt vom 25.06.1170 – dem Tag der Heiligsprechung ihres Schutzpatrons Knud Laward (von 1114 bis 1130 Jarl und vielleicht auch erster Herzog im späteren Herzogtum Schleswig).

Jarl = verwandt mit dem englischen „Earl“, dem deutschen Grafen entsprechend, war ab der Germanischen Eisenzeit (375 n. Chr.) bis ins Hochmittelalter ein Fürstentitel in den nordischen Ländern. Schon im 12. Jahrhundert wurde der Jarlstitel durch den Herzogs- oder Grafentitel verdrängt. Der letzte Jarl Süderjütlands (des späteren Schleswigs) war der 1131 ermordete Knud Laward, der nach deutschem Vorbild den Titel „Herzog“ annahm.

Traditionell stehen die Gildebrüder der Stadt Flensburg sehr nahe – bis zur Reformation würde der Oberbürgermeister aus den Reihen der St. Knudsgilde gewählt.

In heutiger Zeit ein hauptsächlich ein Restaurantbetrieb, aber auch nach wie vor ein Hort für nationalbewusste dänische Bürger Flensburgs, die der St. Knudsgilde angehören und sich von Ende April bis zum 06.10. jedes Jahr jeden Mittwoch in ihrem Gildehaus treffen und mit verschiedenen Aktivitäten alte Traditionen pflegen.

Nr. 7

Das Objekt diente früher (erbaut 1725) als Schützenhaus der Flensburger St. Nicolai Gilde; heute ist dort beheimatet eine dänische Einrichtung für den gesamten Bereich Südschleswig.

Nr.8

Ein höchst sonderbar anmutendes Objekt aus zwei „Elementen“, das es in dieser Form an anderer Stelle in Deutschland wohl nicht gibt. Einweihung dieser Gedenkstätte war 1862.

Das eine Element ist ein ursprünglich 20 m langer und 3 m hoher Ehrenhügel mit den Marmortafeln für die Offiziere der gefallenen dänischen Soldaten aus der Schlacht von Idstedt 1850.

Das andere Objekt ist eine Skulptur mit einem mächtigen Tier, das sich auch im dänischen Wappen wiederfindet.
 

Ursprünglich gehörte auch noch ein drittes Element zum „Gesamtobjekt“, das aber bald wieder verschwand: ein Flaggenmast mit dem „Danebrog“; vermutlich das früheste Beispiel, dass auf dieser Art Grundstück das Flaggen genehmigt wurde.
 

Somit waren hier einige der damals wichtigsten dänischen Nationalsymbole vereint: das Tier aus dem Reichswappen, der Danebrog und das Ehrengrab in Form eines Hünengrabes als Symbol der verehrungswürdigen glorreichen Vergangenheit Dänemarks.

 

Die Aufgaben/ Hinweise

(sind ein wenig durcheinandergeraten, damit ihr auch noch etwas zuordnen könnt)

Undskyld mig........

Wichtig: gültig sind allein die Zahlen pp., wie ihr sie an den Objekten seht (nicht wie ihr sie interpretiert). Was im www. zu finden ist, kann Enttäuschungen zur Folge haben).

Ist doch Ehrensache: Der gegangene Weg ist das Ziel……..


ZO ??

Für C ist gesucht die Summe aller Zahlen einer Objektseite, die ihr von der Straße aus sehen könnt.

 

ZO ??

Ihr findet eine Darstellung des alten Flensburger Stadtwappens mit einem Schriftzug. Außerdem ein Monogramm eines Dänenkönigs.

Multipliziert die Anzahl der Buchstaben des Schriftzuges mit der Summe der im Monogramm 2-fach vorhandenen Zahl; somit erhaltet ihr D1.

Im Durchgang des Objekts gibt es weitere Zahlen, wenn ihr der Kopf nach oben richtet. Die Summe der gesehenen (nicht interpretierten) Zahlen sei D2.

Und ihr glaubt es kaum:  D1 + D2 ergibt D.
 

ZO ??

Stelle die Anzahl der „Geehrten“ des Grabhügels fest. Multipliziert mit der Quersumme des Geburtstages (TT.MM.JJJJ) des Johan Vilhelm Baron af Guldencrone, erhältst du G.
 

ZO ??

Gesucht ist das Motto der Stadt Flensburg aus dem Mittelalter, das auch an einem der anderen Zielobjekte zu finden ist.

Hier ist es in seiner niederdeutschen Fassung vorhanden; am anderen Objekt in seiner „hochdeutschen Form“.

 

Bilde die Differenz der Buchstabenanzahlen aus niederdeutscher Fassung und „fehlerfreier“ hochdeutscher Fassung: F1.

Nimm die Buchstabenanzahlen der Vornamen des hier verewigten Ehepaares und du erhältst F2.

F ergibt sich dann aus der Multiplikation von F1 und F2.


ZO ??

Hier halten in heutiger Zeit mehrere Clubs ihre Versammlungen ab. Wieviel % sind davon dänische Clubs? Diese Zahl sei A.

 

ZO ??

Ihr findet hier den Wahlspruch eines dänischen Königs. Anzahl der Buchstaben des Spruchs sei B1.

Auch das Motto der Stadt Flensburg ist vorhanden. Es enthält an einer Stelle eine Auffälligkeit; wenn ihr diese buchstäblich „auflöst“, erhaltet ihr durch die Summe der betroffenen Buchstabenwerte B2.

Und letztendlich findet ihr ein ganz kleines unscheinbares Abbild eines (im Gegensatz zu seiner tatsächlichen Erscheinung in der realen Natur) Tieres, das man in unserer Region gar nicht antreffen würde

(Tipp 1: der Löwe ist es nicht.    Tipp 2: das Jahr 1462 steht damit im Zusammenhang).

Die Anzahl der Buchstaben des Tieres sei B3.

Und die Summe von B1, B2 und B3 ergibt B.

 

ZO ??

Addiere alle an verschiedenen Objektseiten sichtbaren vierstelligen historischen Zahlen; dies sei H1. Addiere außerdem alle einstelligen Zahlen für H2. Durch (H1 mod H2) erhältst du H.

 

ZO ??

Auf einer Tafel am Objekt befinden sich das Monogramm eines dänischen Königs und das Flensburger Wappen darunter der Name des Gebäudes mit dem Errichtungsdatum.

Addiere die hier vorhandenen Zahlen; die Summe sei E.

 

 

ACHTUNG: ab 14.04.2021 neue Formel!!

Mit der „Dänenformel“ erhaltet ihr dann die Final-Koordinaten, die natürlich auch wieder einen Bezug zum „Dänischen“ haben (was ja nicht zu viel gespoilert ist). Und die nötigen Punkte …..ihr werdet es wissen:

 

54°  4 * (C + D + E + G) – A – B – F + H - 185

9°  (D * F) – (A * C) – (C + D) + G + (E * H) + B + 50

 

Held og lykke!

Hinweis zum Hintergrundbild:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Royal_coat_of_arms_of_Denmark.svg

Additional Hints (Decrypt)

Svany: Eägfry: qvr (tts. vgrevregr) DF ynhgrg N=7 O=3 P=7 Q=6 R=7 S=6 T=9 U: xrvar Natnor, qnf jäer wn fpuba qvr trfhpugr Mnuy.... Svany: Vpu yvror teüa (Hrsr; nhs Xbcsuöur) Qbfr ovggr tranhfb irefgrpxra, jvr (ubssragyvpu) ibetrshaqra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)