Karl Stülpner 1762 - 1841
Der »Sohn der Wälder« wie die Sachsen den Wildschütz gern nennen, gilt noch heute als erzgebirgischer Volksheld und Anwalt der Armen. Er lehnt sich vor allem gegen die feudalen Jagdgesetze auf, die es den Bauern im Erzgebirge nicht erlauben, sich gegen den Wildreichtum, unter dem ihre Äcker und Herden sehr leiden, zu wehren. Zum Raubschütz geworden, wie ihn die Adligen nennen, schießt er Wildschweine, Hirsche und Hasen und übergibt den armen Leuten Fleisch und Felle. 1795 belagert er mit Gleichgesinnten die Burg Scharfenstein, danach wird er steckbrieflich als Wilddieb und Deserteur gesucht und für vogelfei erklärt. Es bleibt ihm nur die Flucht in die Wälder. Trotz eines hohen Kopfgeldes wird er nicht gefasst.
Interessant ist, dass 1970 das DDR- Fernsehen hier in den Wäldern und an der Teufelsmühle den Mehrteiler „Stülpner Legende“ drehte.
Der Film erzählte die Geschichte eines Volkshelden aus dem Erzgebirge. Als Hauptdarsteller sind Manfred Krug als Stülpner Karl und Peter Sodann als Sekretär Bleichnagel zu sehen. Das Tal und dieser Wald war für diese Fernsehaufnahmen Wochenlang blockiert. Um die Außenaufnahmen authentischer wirken zu lassen, wurden vorübergehend die Gebäude äußerlich verändert.
Folgt nun den Spuren vom Wildschütz durch den Wald und geht auf die Jagd nach Dosen.
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