Oder die Antwort auf die Frage, warum aus einem Weg zwei parallele wurden.
Jahrelang wurde der 250m lange und 3,5m breite unbefestigte Privatweg zwischen dem Burvogtskamp und dem Weedenweg von den Passanten mitgenutzt. Dies hatte gute Tradition, denn früher stand hier noch der ursprüngliche Hof Hasenkamp, der 1974 einem Brand zum Opfer fiel und der Pfad wurde in den Karten unter dem offiziellen Namen Aasredder geführt. Die Tradition gefiel dem späteren Besitzer des Weges Prof.Dr.Georg Hasenkamp unter den gegebenen Bedingungen allerdings nicht.
Hasenkamp wollte der Gemeinde den Weg nach eigenen Aussagen zwar liebend gerne schenken, um damit auch möglichen Regressansprüchen von Passanten zu entgehen, die dort zu Schaden kommen konnten. Die Gemeinde lehnte Hasenkamps Angebot jedoch ab,da nach Aussage des Bürgermeisters Reimer Wisch dieser im Gegenzug verlangt hatte, dass auf einem großen, an den Privatweg grenzenden Areal nicht mehr als drei Bauplätze ausgewiesen werden sollten. Eine solche Bedingung war laut des Bürgermeisters für die Gemeinde nicht akzeptabel.
Als dann im Frühjahr 2014 Prof. Hasenkamp Schilder aufstellte, die den Passanten das Betreten des Privatwegs verbot, reagierte die Gemeinde prompt. Nur wenige Tage danach legte sie einen parallel zu Hasenkamps Privatweg verlaufenden, davon abgeteilten provisorischen Fußweg auf dem Gebiet von anderen Grundstücksbesitzern an. Dieses war dank ehrenamtlicher Arbeit mehrerer Kisdorfer Bürger, ein paar Pfosten und einer Rolle Draht als Seitenbegrenzung in wenigen Stunden erledigt.
Parkmöglichkeiten findet man in der Nähe im Wendehammer.
Aktuell wurde die Wiese neu verpachtet. Der neue Pächter hat die Vereinbarung mit der Gemeinde nicht verlängert, weswegen der Durchgang wieder einmal gesperrt wurde. Es scheint, als würde das Prozedere länger andauern, denn die Gemeinde hat das Schild für den Durchgang entfernt. Es wird sich zeigen, wie es weiter geht. Dies bedeutet auch, dass der Cache nur noch vom Burvogtskamp aus zu erreichen ist.