betacom: Die große Frage ist: was ist die Zukunft des Geocachings? Hat es eine Zukunft?
Die Zukunft wird zunächst einmal keinesfalls so aussehen, daß sich die Maßstäbe puritanisch-verkniffener Amis weltweit durchsetzen und zwar nazi-verherrlichende Lab-Caches in Pinneberg unterstützen, lüstern angehauchte Dosen mit entsprechender Vorwarnung aber sofort mir einem Bann belegen, nachdem Blockwarte mit Ambitionen sie angeschwärzt haben.
Die Zukunft - wenn es sie trotz des aktuellen Schrumpf-Trends geben sollte - wird auch nicht dadurch bestimmt sein, daß drei Köpfe allein bestimmen, ob etwas cache-würdig ist und ob es bestimmte Cachetypen geben darf oder nicht.
Eine Zukunft des Geocachings wird unter den Zeichen der Zeit selbstverständlich noch digitaler werden. Das stiefmütterliche Dasein der WIGs ist angesichts des massiven Ausbaus der Labs und der aktuellen Promotion eines Locationless-Caches ein Anachronismus.
Die Zukunft des Cachens kann auch nicht darin bestehen, daß zahlende Geocacher unterschiedlich behandelt werden. Entweder darf jeder einen Virtual legen oder niemand!
Entweder Labs sind offen für jedermann oder gar nicht.
Webcam- oder Reverse-Caches dürfen nicht so etwas wie der letzte Rückzug des HQ im Kampf um den Cacher-Core werden.
Der Apparat ist seinem Ende nahe gekommen, was aber ja nicht sein muß.
Im HQ wird die falsche Strategie verfolgt. Wir sollten in den verschiedenen Regionen der Welt zumindest so etwas wie 'Beiräte' gründen, die dem HQ sagen, wie die Stimmung vor Ort ist und was zu tun ist.