Neulich ging ich mit Mordskohldampf an einem Hähnchenwagen vorbei. Leider hatte ich kein Bargeld dabei und mit Girokarte konnte ich dort auch nicht bezahlen. Wie schön wäre es gewesen, wenn der Hähnchenverkäufer Kryptowährungen, wie zum Beispiel Bitcoin oder DASH, akzeptiert hätte.
Der Hähnchenverkäufer hätte nur eine DASH-Wallet haben müssen und hätte im Idealfall die Adresse als QR-Code-Aufkleber an seinem Wagen. (DASH steht übrigens für Digital Cash) Ich hätte mit meiner DASH-App den Code eingescannt und den gewünschten Betrag an diese Adresse geschickt. Innerhalb von wenigen Sekunden hätte der Hähnchenverkäufer auf seinem Handy einen Zahlungseingang erhalten und hätte mir das Hähnchen geben können - Ich wäre nicht mehr so hungrig und der Hähnchenverkäufer hätte ein Hähnchen mehr verkauft.
Aber was ist eine Wallet überhaupt?
Eine Wallet ist wie eine Art Konto. Sie ist eine Kombination aus einem private Key und einem puplic Key. Mit dem private Key hat der Besitzer vollen Zugriff auf das Guthaben der Wallet und sollte NUR von diesem gewusst werden. Aus dem private Key lässt sich, mit einem bestimmten Algorithmus, der puplic Key berechnen, jedoch nicht umgekehrt. Dieser ist gleichzeitig die „Kontoadresse“ an welche man Kryptocoins (wie zum Beispiel Bitcoin oder DASH) übermitteln kann.
Wenn jemand eine Transaktion veranlasst, wird diese zunächst an einen Masternode übermittelt und wartet auf eine Bestätigung eines Miners.
Und was ist schon wieder ein Miner?
In vielen Kryptowährungen werden Bestätigungen von Transaktion durch den sogenannten Proof-of-Work Algoritmus bestätigt. Einfach gesagt wird vom Netzwerk eine Aufgabe gestellt, welche von den Minern gelöst werden muss. Die Aufgabe kann aber nicht rechnerisch gelöst werden, sondern nur durch „Probieren“. Findet nun ein Miner die richtige Lösung wird dieser mit den Transaktionsgebühren belohnt und alle Transaktionen werden in der Blockchain mittels eines neuen Blocks geschrieben und dadurch bestätigt. Nun „erstellt“ das System eine neue Aufgabe und das Spiel geht von vorne los. Die Aufgabe erhält jedoch Informationen des vorhergehenden Blocks, wodurch die Blockchain nicht mehr verändert werden kann.
Aber was ist eine Blockchain?
Dazu mal ein kleiner Auszug aus Wikipedia:
„Eine Blockchain (auch Block Chain, englisch für Blockkette) ist eine kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen, genannt „Blöcke“, welche mittels kryptographischer Verfahren miteinander verkettet sind. Jeder Block enthält dabei typischerweise einen kryptographisch sicheren Hash (Streuwert) des vorhergehenden Blocks, einen Zeitstempel und Transaktionsdaten.[…]
Neue Blöcke werden über ein Konsensverfahren geschaffen und anschließend an die Blockchain angehängt. Das populärste Konsensverfahren ist hierbei die Proof-of-Work-Methode; es bestehen jedoch zahlreiche andere Formen, Konsens herzustellen (Proof of Stake, Proof of Capacity, Proof of Burn, Proof of Activity. Durch die aufeinander aufbauende Speicherung von Daten in einer Blockchain können diese nicht nachträglich geändert werden, ohne die Integrität des Gesamtsystems zu beschädigen. Hierdurch wird die Manipulation von Daten erheblich erschwert. Der dezentrale Konsensmechanismus ersetzt die Notwendigkeit einer vertrauenswürdigen dritten Instanz zur Integritätsbestätigung von Transaktionen.
Verkettungsprinzip: Eine Blockchain ist eine verkettete Folge von Datenblöcken, die über die Zeit weiter fortgeschrieben wird.
Dezentrale Speicherung: Eine Blockchain wird nicht zentral gespeichert, sondern als verteiltes Register geführt. Alle Beteiligten speichern eine eigene Kopie und schreiben diese fort.
[…]
Manipulationssicherheit: Durch kryptographische Verfahren wird sichergestellt, dass die Blockchain nicht nachträglich geändert werden kann. Die Kette der Blöcke ist somit unveränderbar, fälschungs- und manipulationssicher.
Transparenz / Vertraulichkeit: Die auf der Blockchain gespeicherten Daten sind von allen Beteiligten einsehbar.[…]“
Wie bereits in dem Wikipediaauszug beschrieben sind die Daten auf der Blockchain für alle einsehbar. Für diesen Cache benötigt ihr einen Blockexplorer für die DASH-Blockchain. (Dies ist eine Internetseite, welche keine Registrierung oder ein Download einer Software bedarf.) Es gibt unzählige Blockexplorer im Netz, aber einige eignen sich nicht für dieses Mystery.
Am besten benutzt ihr https://insight.dash.org/insight/ (dieser eignet sich besonders für diesen Chache.)
So und nun zu dem Mystery:
Wir stellen uns ein Welt vor, in der Kryptowährungen stärker verbreitet sind und der Hähnchenverkäufer akzeptiert Zahlungen mit DASH:
Ich bin heute (am 23.07.19) wieder am Hähnchenstand und ich habe mittels meines Handys und meiner DASH-App den gewünschten Geldbetrag (in DASH) für mein Grillhähnchen an den Hähnchenverkäufer übermittelt. Nach dem Bezahlen fiel mir allerdings noch ein, dass ich vielleicht noch ein Getränk dazu nehme, damit das Hähnchen besser rutscht. Also habe ich noch eine 2te Transaktion für meinen Saft angestoßen.
Als der Hähnchenverkäufer allerdings sein Handy checken wollte, ob das Geld schon angekommen ist, merkt dieser, dass sein Akku vom Handy leer ist.
Eure Aufgabe ist nun, ihm zu beweisen, dass das Geld auf seiner Wallet ist. Der Walletadresse ist natürlich irgenwo hier versteckt.
Ausserdem benötigt man eine Zahlenkombination um den Cachebehälter zu öffnen. Diese weiß der Checker.
Wer nicht weiß wie ein Walletadresse aussieht, kann sich hier: https://paper.dash.org/ eine kostenlose Paperwallet erstellen.
Und was ist das schon wieder?
Eine Paperwallet ist ein ausgedrucktes Stück Papier welches eine zufällig generierte Kombination aus private und puplic Key enthält. Dies stellt meiner Meinung nach, den sichersten Weg dar um Coins zu sichern, da der private Key Offline gelagert wird und nicht gehackt werden kann. Er sollte allerdings gut versteckt werden und darf unter keinen Umständen verloren gehen.
An alle, die sich schon bisschen besser in der Materie auskennen: Ich entschuldige mich für die leihenhaften und teilweise nicht ganz korrekten Erklärungen. Aber so versteht man es glaube ich am besten. Genauerer Informationen finden sich im Internet oder in anderen (noch geplanten) Mysteries von mir.
