65.000

Dieser virtuelle Cache führt euch zur neuen Shoah-Gedenkstätte im Ostarichi Park.

Die Gedenkstätte:

Die Namenstafeln sind ein Ort der Andacht. Familienmitglieder, die die Shoah überlebt haben, können hier ungestört die Namen ihrer umgekommenen Eltern und Großeltern suchen, die Buchstaben mit der Hand berühren, ein Gebet sagen, eine Gedenkkerze anzünden.

Die Gedenkstätte soll allen Österreicherinnen und Österreichern einen ruhigen Ort bieten, an dem sie dem Schicksal ihrer jüdischen Landsleute gedenken und deren Leben ehren können. Es soll auch ein Ort sein, an dem sie sich immer wieder die Frage stellt, wie es möglich war, dass soviele Österreicherinnen und Österreicher sich in einer überwältigenden Anzahl an den Verfolgungen und Ermordungen beteiligt haben.

In der Zeit des Nationalsozialistischen Regimes wurden jüdische Kinder, Frauen und Männer in Österreich verfolgt, verhöhnt, aus ihren Schulen verbannt, von ihren Häusern und Wohnungen vertrieben. Sie wurden aus ihren Berufen verdrängt, von allen ihrer Verdienstquellen entlassen, ihres Hab und Guts beraubt.

Bis Anfang 1938 lebten in Österreich 210.000 Juden, kaum 3% der Bevölkerung des Landes. 65.000 waren nicht in der Lage aus Europa zu flüchten. Davon wurden 2.000 in Österreich getötet oder in die Lager Dachau und Buchenwald versandt.

49.000 wurden gewaltsam aus Österreich nach Ost-Europa deportiert.
14.000 wurden aus Ländern wie Holland, Belgien und Frankreich deportiert, in denen sie Zuflucht gesucht hatten, die aber bald von der NS Wehrmacht erobert wurden. In fremden Ghettos verhungerten sie, in Wälder wurden sie erschossen und fielen in Massengräber, grausam wurden sie in Vernichtungslagern umgebracht.

Diese Österreicherinnen und Österreicher haben hier gelebt, Familien gegründet, in Werkstätten gearbeitet, Geschäfte geführt und Berufe ausgeübt, sich in Wissenschaft, Kunst, Literatur und Musik ausgezeichnet. Treu und gewissenhaft haben sie zum allgemeinen Gute ihrer Heimat Österreich beigetragen.

Mit der Gedenkstätte sollen diese 65.000 Österreicherinnen und Österreichern ihre Namen und die menschliche Würde zurückbekommen, die ihnen in Wien, wie auch in allen Bundesländern Österreichs, so gnadenlos geraubt worden sind.

Quelle: Shoah-Namensmauer

Logbedingungen:

Die Logbedingungen sind bewusst einfach gehalten, um dem Gedenken und der Würde des Orts zu entsprechen.

• Mach ein Foto vom Namen einer Person, der auf den Steintafeln eingraviert ist. Der Nachname, Vorname und Geburtstag solllte auf dem Foto ersichtlich sein. Füge das Foto deinem Log hinzu und nenne den Namen der Person in deinem Log.
• Schicke mir ein Email oder Nachricht, wo diese Person gewohnt hat. Diese Information findest du auf der Webseite des Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW). Über manche Person gibt es leider nur sehr wenig Informationen, über andere mehr. Bei manchen gibt es auch Fotos.

English:

The memorial:

This memorial is a place of remembrance. Family members, who survived the Shoah, can look here undisturbed for the names of their perished parents and grandparents, touch the letters with their hands, say a prayer, light a memorial candle. The memorial is intended to offer all Austrians and other visitors a quiet place, where they can remember the fate of (their) Jewish compatriots and honor their lives. It should also be a place where they can ask themselves again and again how it was possible that so many Austrians took part in the persecutions and murders in overwhelming numbers.

During the National Socialist regime, Jewish children, women and men in Austria were persecuted, ridiculed, banished from their schools, driven from their homes and apartments. They were forced out of their professions, dismissed from all their sources of income, deprived of their belongings.

By the beginning of 1938, 210.000 Jews lived in Austria, barely 3% of the country's population. 65,000 were unable to flee Europe. Of these, 2,000 were killed in Austria or sent to the Dachau and Buchenwald camps.

49,000 were forcibly deported from Austria to Eastern Europe.
14,000 were deported from countries such as Holland, Belgium and France, where they had sought refuge, but which were soon conquered by the Nazi Wehrmacht. In foreign ghettos they starved to death, in forests they were shot and buried in mass graves, cruelly they were killed in extermination camps.

These Austrians lived here, founded families, worked in workshops, ran businesses and practiced professions, excelled in science, art, literature and music. Faithfully and conscientiously they contributed to the general good of their homeland Austria.

The memorial is intended to give these 65,000 Austrians back their names and the human dignity, that was so mercilessly robbed from them in Vienna, as well as in all the provinces of Austria.

Source: Shoah Name Wall

Log conditions:

The log conditions are deliberately kept simple. Keeping with the memory and dignity of the place and remembering our lost fellow citiziens should be in focus here.

• Take a photo of a person's name engraved on the stone panels. The last name, first name and birthday should be visible on the photo. Add the photo to your log and mention the name of the person in your log.
• Send me an email or message where this person had lived. You will find this information on the website of the Documentation Center of Austrian Resistance (DÖW). On some of the them there is only very little information, on some there is more like photos and a famiy history.

Virtual Rewards 2.0 - 2019/2020

This Virtual Cache is part of a limited release of Virtuals created between June 4, 2019 and June 4, 2020. Only 4,000 cache owners were given the opportunity to hide a Virtual Cache. Learn more about Virtual Rewards 2.0 on the Geocaching Blog.