Wenn Gestein verwittert, entsteht zunächst Geröll und im weiteren Verlauf Sand. Der alle Urgesteine verbindende Feldspat geht bei diesem Prozess eine chemische Reaktion mit dem Kohlendioxid der Luft ein. Es entsteht Ton. Dieses Material wurde dann von den Niederschlägen aufgelöst und setzte sich in Senken ab.
Die Strehlaer Tonlagerstätten sind durch das Töpferhandwerk abgebaut und verarbeitet worden. Der große und kleine Töpferteich waren bereits Mitte des 19. Jahrhunderts erschöpft.
1928 ließ die Meißner Firma Junghänel & Taegtmayer hier Probebohrungen ausführen. Weil die Bohrungen ein ausgedehntes Vorkommen bestätigten, wurde 1930 mit dem Abbau begonnen.
Ein Eimerkettenbagger räumte das "Deckgebirge" ab. Der eigentliche Ton wurde dann mittels Pressluftwerkzeugen in etwa einen halben Meter langen Soten abgebaut.
Die Grube hatte keinen Gleisanschluss, obwohl die Schmalspurstrecke Strehla-Oschatz nicht weit entfernt vorbeiführte.
Der abgebaute Ton wurde mit großen Hängern zum Bahnhof Zaußwitz transportiert. Die Verladung erfolgte meist manuell von Frauen. Per Zug erfolgte der Versand zum Bahnhof Oschatz oder zum Elbufer in Strehla.
1968 begann der VEB Stahl- und Walzwerk Riesa mit dem Verfüllen der Tongrube mit den Abbruchmassen der Siemens-Martin-Öfen.
1969 war das Ladegleis im Bahnhof Zaußwitz zurück gebaut worden. Bei Braunkohletagebauaufschlüssen gefundene Tonlager mussten abgebaut werden.
Am 8. Januar 1977 wurde die Grube aufgelassen. Das Restloch ist heute Angelgewässer.
An der Südwestseite kann man noch die Tonablagerung erkennen.
Von Strehla kommend, ist der Cache nur mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar.
Wer mit einem motorisierten Cacherfahrzeug kommt, muß über Zaußwitz fahren.
Aus Strehlaer Tageblatt
Für die Cachereihe gibt es einen Bonus
GC88NGD Tagebaue um Strehla
Die erforderlichen Werte ABCD für die Ermittlung der Koordinaten findet ihr in folgenden Caches
A in GC88ND7 Der Görziger Steinbruch
B in GC88NDQ Der Schieferberg in Leckwitz
C in GC88NFP Lehmgrube Kleinrügeln
D in GC88NG1 Tonvorkommen bei Strehla und Zaußwitz