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Sandabbau am Lilienstein EarthCache

Hidden : 5/6/2019
Difficulty:
5 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Mit Beginn der Kreidezeit vor etwa 100 Millionen Jahren am Ende des Jura war das Land eine eintönige, leicht wellige Landschaft mit trägen Flüssen und kleinen Bergen. Dann senkte sich das Land und von Südosten flutete allmählich ein Meer herein. Die Brandung tobte an den Gesteinen und aus dem angrenzenden Festland der Lausitz, des Erzgebirges und Böhmens wurde Verwitterungsschutt ins Meer gespült.

Sandschicht über Sandschicht lagerte sich ab. Der Sand bestand aus Granit, Gneis und Feldspat mit frischen Quarzkörnern und Fossilien versetzt. In der Folgezeit entstanden daraus Schichten mit unterschiedlicher Färbung, Körnung und Wasserdurchlässigkeit. Durch seinen Eigendruck und verschiedene Bindemittel verfestigte sich der Sand langsam zu Stein. So entstand eine über 600 m dicke Schichttafel. Diese Ablagerungszeit dauerte ca. 7 Mio. Jahre an, bis wiederum tektonische Vorgänge über mehrere Mio. Jahre unsere Gebirge formten.

Die Erosion, das sind Wasser, Wind, Hitze und Frost, formt immer weiter am Sandstein und lässt nach und nach Felsnadeln und Schluchten, aber auch Tafelberge, gewaltige Wände, Felstürme, Steine, Einsturzhöhlen und Schichtfugenhöhlen entstehen. Dieser Prozess ist auch in der heutigen Zeit noch nicht abgeschlossen.

 

Das Elbsandsteingebirge, wobei der Begriff "Gebirge" irreführend ist, ist vielmehr eine Erosionslandschaft, in der Bereiche, die der Verwitterung erfolgreich widerstanden haben, erhalten geblieben sind und das heutige durchschnittliche Höhenniveau von 300 bis 400 m überragen.

 

Der Ursprung ist unseres Gebirges ist Sand und das wir auch sein Ende sein.

 

 

Am Fuße des Liliensteins findet man eine künstlich erweiterte Höhle, die unter anderen der Sandgewinnung diente. Sandgewinnung und Sandgewerbe in der Sächsischen Schweiz wurde vor allem von der Königsteiner Familie um Friedrich Hermann Hempel sehr intensiv betrieben. So wie am Kleinhennersdorfer Stein wurde durch Ihn auch hier in der Petermannhöhle Sand abgebaut.

 

Sand ist ein lockeres, loses Sediment und das Ergebnis der physikalischen und/oder chemischen Gesteinszerkleinerung (sog. Verwitterung) mit unterschiedlicher Zusammensetzung und Farbe.

Einen wesentlichen Einfluss auf die Sandfarbe hat vor allem das Ausgangsgestein oder –mineral, aus dem der lose Sand hervorgeht.

Sand besteht hauptsächlich aus Quarz – daher auch teilweise die Bezeichnung Quarzsand. Dementsprechend sind es vor allem quarzhaltige Gesteine, die der Ursprung von Quarz sind, so bspw. Quarzit, Gneis, Granit oder Rhyolith. Da die Farbe von reinem Quarz von Natur aus hell ist – im Gegensatz zu den Quarzvarietäten Amethyst (violett), Rosenquarz (rosa) oder Achat (rot, braun, gelb), ist Quarzsand von weißer, gelber bis beiger Farbe.

Sand kann aber auch von rein weißer Farbe sein, wie er beispielsweise aus sehr fein zerkleinerten Muschelschalen, Korallen oder Gips hervorgeht.

Doch nicht alle fein zerkleinerten Lockersedimente werden als Sand definiert.
Die DIN-Norm 4022 „Benennung und Beschreibung von Boden und Fels“ bestimmt, dass lediglich lose Sedimente, deren Korndurchmesser (sog. Korngröße) zwischen 0,063 uns 2 mm betragen, als Sand bezeichnet werden. Ferner wird der Korngröße nach in Feinsand (0,063 bis 0,2 mm), Mittelsand (0,2 bis 0,63 mm) und Grobsand (0,63 bis 2 mm) unterschieden – egal, ob der Sand rund, eckig, glatt oder rau ist.

Dichte von Sand gewaschen 0-2 mm beträgt ca. 1,42 t/m⊃3; (0,7 m⊃3;/t).

 

 

Dieser EC, der sich sehr schön mit einer aussichtsreichen Wanderung verbinden lässt, soll dir den Sand, aus dem unser Gebirge besteht, etwas näher bringen.

 

 

Um den EC loggen zu dürfen, bitte ich dich das beschrieben Experiment durchzuführen, weiter Beobachtungen in der künstlichen Höhle zu machen und mir das ausgefüllte Protokoll unter "sandsteinschinder@gmx.de" zuzusenden. Sobald das Protokoll abgesendet ist, darfst du mit einem Foto vom Experiment oder dir vor Ort loggen (Foto ab April 2024). Sollte etwas nicht passen, melde ich mich bei dir.

 

 

Experiment:

 

(Benötigte Utensilien: ein Gefäß (ca. 500ml), etwas Leitungswasser (ph-Wert neutral), Bandmaß oder Zollstock, Protokoll und Stift, Indikatorpapier zur ph-Wert Bestimmung,  evtl. Lupe, Foto, Taschenlampe, Taschenrechner, Löffel)

 

Suche dir am Wandfuß der Höhle eine geeignete Stelle, wo relativ neu ab gerieselter Sand liegt.

Prüfe den pH-Wert des mitgebrachten Wassers. Stelle nun eine Suspension aus ca. 2 Esslöffeln Sand und ein wenig Wasser her.

(Fülle den Sand in ein Gefäß und gib langsam Wasser dazu. Rühre es um und gieße nach dem Setzen das überschüssige Wasser vorsichtig ab, sodass der Sand im Gefäß bleibt.)

Prüfe nun mit einem Tropfen des im Gefäß verblieben Wassers den pH-Wert und beobachte den Sand am Gefäßboden.

Trage nun deine Beobachtungen in das Protokoll ein.

 

 

 

Viel Spaß wünscht euch der Sandsteinschinder!

 

 

 

Quellen: Fotos eigenes Archiv

http://www.steine-und-minerale.de/artikel.php?topic=4&ID=209

https://de.wikipedia.org/wiki/Sandstein

http://www.steine-und-minerale.de/atlas.php?f=3&l=S&name=Sandstein

http://www.reinoehl.de/landschaft/schweiz/schweiz2.htm

http://www.hm-noroc.de/lilienstein/am_fusse_des_liliensteins/petermannhoehle.html

 

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Süe qvr Orerpuahat: uggcf://erpuarebayvar.qr/cv/ryyvcfbvq.cuc

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)