Das Jahr 2019 wurde von den Vereinten Nationen (UN) als das Internationale Jahr des Periodensystems der Elemente (PSE) ausgewählt. Denn vor 150 Jahren, 1869, wurden parallel die ersten beiden Versionen des PSE durch Dmitri Mendelejew sowie Lothar Meyer publiziert. Inzwischen sind 7 Perioden mit insgesamt 118 Elementen bekannt. Die meisten Elemente wurden in der Natur entdeckt, viele, vor allem die schwersten Elemente wurden jedoch künstlich hergestellt.
Für einige Elemente soll es nun auch ein paar Geocaches geben:
Bei diesem Cache geht es um das Element Brom, Ordnungszahl 35, 4. Periode, 17. Gruppe (Halogengruppe, Salzbildner). Neben Quecksilber ist Brom das einzige Element, das bei Raumtemperatur flüssig ist. Das leichtere Halogen Chlor ist ein Gas, das schwerere Iod ist fest.
Brom kommt vor allem in gelöster Form und somit in großer Menge im Meerwasser vor. Aus Algen wurde es erstmals isoliert. Es gibt eine Vielzahl an (Spezial)anwendungen für Brom und seine Verbindungen. In großen Mengen wurden bromhaltige Verbindungen als Flammschutzmittel verwendet. Diese Flammschutzmittel sind aber schwer abbaubar, persistent organic pollutants (POP), und ihre Verwendung wurde und wird daher zunehmend eingeschränkt. Ein weiteres, auch zunehmend weniger wichtiges Einsatzgebiet für Brom ist die Fotografie. Die lichtempfindliche Schicht des klassischen Fotopapiers enthält Silberhalogenidkörnchen, häufig Silberbromid.
Warum liegt die Brom-Dose hier? Das lässt sich nur mit Hilfe eines chemischen Kalauers erklären:
Wie kann man Brom herstellen? Man pflückt Brombeeren und wirft sie auf die Erde. Dann verbinden sich die Beeren mit der Erde zu Erdbeeren, und Brom bliebt übrig…. Das Wort Brom in Brombeere und Brom selbst hat übrigens verschiedene Herkunft. Althochdeutsch Bramberi bedeutet Dorngebüschbeere, auch wenn die Brombeere im biologischen Sinne Stacheln hat, während Brom vom griechischen bromos, Gestank, stammt.
Hier ist viel Startmaterial für die obige Reaktion vorhanden. Der Schwierigkeitsgrad für das Erreichen der Dose hängt sehr von der Jahreszeit ab.