Das Futhark - ᛃ - Jera
Als Futhark bezeichnet man die gemeingermanische Runenreihe und die aus ihr hervorgegangenen Variationen.
Da die Reihenfolge der Runen seit den frühesten Zeugnissen in der Form überliefert ist und sich von der Reihenfolge des Alphabets (ABC) unterscheidet, dienen die ersten sechs Runen (Fehu / Uruz / Thurisaz / Ansuz / Raidho / Kenaz ) traditionell als Benennung der Runenreihe.
Die erste Runenreihe wird älteres Futhark genannt. Sie besteht aus 24 Zeichen, denen wie im lateinischen Alphabet jeweils ein einzelner Laut zugeordnet ist.
Dieses Futhark wurde bis ca. 750 n. Chr. von allen germanischen Stämmen in der gleichen Form verwendet.
Aus kahlen Kronen ragt der Tag
Verschlafend blickend in die Nacht
Du müde Zeit gib acht, gib acht
Was uns das Jahr noch bringen mag
- Fjoergyn / Jera -
Jera
Das Jahr,
die Ernte,
die zyklischen Veränderungen
und das damit verbundene Mysterium der Kreisläufe.
Jera steht als Rune für
die zeitlichen Abläufe,
analog zu Raidho.
Wo jedoch Raidho
für den Wechsel von Tag und Nacht
und für den Rhythmus des Lebens steht,
symbolisiert Jera die Jahresabläufe.
Jera steht für das Säen und Ernten
und die beiden Jahreshälften,
welche durch
Winter- und Sommersonnenwende
begrenzt sind.
Damit ist Jera auch die Rune
für das heidnische Rad des Jahres
und den damit verbundenen Feiertagen,
welche den Jahreszyklus,
den ewigen Rhythmus des Lebens
von Werden und Vergehen
symbolisieren.
Die Rune Jera steht für
die Fülle nach der Ernte,
für den Lohn der geleisteten Arbeit,
welche ein fester Bestandteil
allen Lebens
und aller Kreisläufe ist.
Jera steht auch für
kontinuierliche Bewegung,
für den ewigen fluss der Dinge,
denn nichts bleibt so, wie es ist.
Jera ist das Ende der Abwärtsentwicklung,
der neue Schwung, der Aufwärts führt.
Wer den Rhythmus von Jera
bewusst wahrnimmt,
ihm folgt,
sich aktiv mit ihm bewegt,
wird ein Stück
Frieden und Harmonie genießen können.
Achtet hier bitte extrem gut auf die Fenstermuggel!
Hier muss kein Privatgrundstück betreten werden, bleibt auf dem Fußweg!