Weihnachtszeit im Erzgebirge – Zeit der großen Bergparaden
Freiberg, Chemnitz, Seiffen, Aue, Schneeberg, Annaberg…
Ein Geheimtipp allerdings ist die traditionelle Bergparade im kleinen Städtchen Jöhstadt, gelegen an der tschechischen Grenze. Hier trifft man sich nicht nachmittags an den Adventswochenenden, sondern am 1. Weihnachtsfeiertag. Da heißt es in Jöhstadt: „Früh um viere ward geweckt“, um am Bergaufzug mit offenem Geleucht und der Christmette teilnehmen zu können.
Die Jöhstädter Bergparade bildet übrigens den Abschluss der Bergaufzüge im jeweiligen Kalenderjahr.
Wir laden euch herzlich zu diesem einmaligen Erlebnis ein.
Wer sich dieses besondere Ereignis mit einer wirklich ganz tollen Atmosphäre nicht entgehen lassen möchte, muss sehr zeitig aufstehen.
Wir treffen uns an den Koordinaten ab 4.25 Uhr. Das Logbuch wird bis 4.55 Uhr ausliegen.
Übrigens gibt es sogar ein „Mettenlied“, in welchem diese Tradition beschrieben wird. Hier ein kurzer Auszug:
„Früh um viere ward geweckt,
de Grußmutter schreit, dass mr drschreckt.
De Mutter tut schie Kaffee kochen,
do sei mr noch a wing ins Bett gekrochen.
De Fimfe is schu ragewankt,
dr vater hat a schie gezankt.
„Macht när, Kinner, schtieht när auf!
De Bargleit komme schie ne Franzbarg rauf!“
[…]
Staadl, du mei Haamit drom,
dich will ich rachtschaffen lobn,
arzgebirgsche Sitt un Art
hast du gar fei schie bewahrt.