Motivationsmulti Salzburg - Triest: Etappe 4
Mit freundlicher Genehmigung der Nationalparkverwaltung Berchtesgaden.
Anfang des Jahres 2018 kam bei mir die Idee auf, auf der Route Salzburg- Triest die Alpen zu überqueren. Nach einiger Vorbereitung und Routenplanung ging es am 8.7.2018 los. Zunächst waren 14 Tagesetappen über knapp 260km über 14.000Hm geplant. Um diese Strecke auch anderen zu zeigen, hatte ich schon im Vorfeld die Idee, auf dem Weg in Zusammenarbeit mit lokalen Cachern ein paar Dosen zu legen.
So kam der Multi „Alpenüberquerung Salzburg – Triest 1/2“ zustande. Für den zugehörigen Bonus muss man natürlich noch ein wenig mehr machen: sich nämlich die Zeit beim Wandern mit ein paar Motivationsdosen zu vertreiben. Alle Caches sollen in den nächsten Tagen veröffentlicht werden oder sind es schon.
Dazu gehören dieser Multi, zwei Earthcaches, ein Mystery und ein Tradi etwas abseits der Standardroute. Hat man alle besucht, hat man alle Bonuswerte beisammen, die man für den Bonus braucht.
Dieser Multi führt euch auf der 4. Etappe der Alpenüberquerung vom Carl-von-Stahl-Haus zur Wasseralm. Dazu müsst ihr natürlich erst einmal hierher aufgestiegen sein. Dies geht am besten auf der geplanten Route über Schönau am Königsee, Malerwinkel und Königsbachalm. Alternativ kann man auch über den Jenner aufsteigen und irgendwann erspart die Bahn auch wieder einen Teil der Anstrengung. Wenn ihr schonmal hier seid, schaut euch auch unbedingt den Tradi hier direkt am Stahlhaus an und geht am besten am Vorabend die paar Meter zum Pfaffenkegel. Die Aussicht ist gewaltig.
Tolle Aussichten werden wir heute aber auch so genügend haben und wer Glück hat, kann beim Stacchus auch ein paar Steinböcke erspähen.
Aber los geht’s. Euch steht eine Tagesetappe mit 13km Distanz und insgesamt 1150m aufwärts und 1450m abwärts bevor. Für die Strecke benötigt ihr mit Cachen ungefähr 6-7 Stunden, aber es geht durchaus auch fixer. An einer Stelle ist die Wegführung optional und trennt die Spreu vom Weizen. Hier wird es für manche T4 und andere T4,5. Klettersteigset wird aber eigentlich nicht benötigt, wenn man trittsicher ist. Bedenkt aber generell, dass ihr euch in alpinem Gelände befindet und bereitet euch auf eventuelle Wetterumschwünge vor. Hier handelt es sich um ein Naturschutzgebiet, die offiziellen Wege müssen zu keiner Zeit verlassen werden. Die Wegpunkte befinden sich immer unmittelbar an den Pfaden.
Ihr startet wie gesagt am Stahl-Haus. Hier ganz in der Nähe seht ihr einen Wegweiser, der einen über die Verhaltensweisen im Nationalpark Berchtesgaden aufklärt. Diese Richtlinien verinnerlichen wir einfach mal bevor wir losgehen:
Verboten ist insbesondere:
- Pflanzen zu beschädigen
- Tiere zu stören
- Feuer zu machen und zu lärmen
- Gewässer mit Booten und Schwimmhilfen zu befahren
- Radfahren auf nicht zugelassenen Wegen
- Drohnen starten, landen oder fliegen zu lassen
Da hier scheinbar im Jahrestakt die Schilder ausgetauscht werden, spare ich mir eine neue Frage und gebe euch einfach A vor. Verboten ist ebenso das "biwakieren". A=97
Nun geht es stetig bergauf zur Stage 2 bei:
N 47° 34.(2xA – 184)
E 13° 02.(10xA - 35)
Von hier habt ihr eine tolle Aussicht zurück zum Stahlhaus, Pfaffenkegel und Jenner.
Für B und C schaut ihr euch die „ehemalige“ Grenzmarkierung zwischen Bayern und Österreich an dem Felsen genauer an. Ihr findet hier das Format [B(dreistellig)] C (Ziffer)].
Weiter geht es zur Stage 3 bei:
N 47° 33.(BxC – A – 23)
E 13° 03.(3xB + 2xC – 1)
Hier könnt ihr eine kurze Rast einlegen und den ersten 2000er der Alpenüberquerung Salzburg-Triest genießen. Lasst euch nicht von den Dohlen auffressen. Die sind hier mehr als zutraulich.
Für D ermittelt ihr bitte die Nummer des Weges, auf dem ihr eben vom Stahlhaus aus gekommen seid und für E nehmen wir die Laufzeit bis zur Priesbergalm in Stunden.
Nun geht es vorbei am Stacchus stetig bergab zum Seeleinsee. Hier gibt es immer mal kurze Stellen, an denen man aufpassen muss, nicht den Weg zu verlieren. Im Zweifelsfall geht es aber erstmal eh nach unten – abseits des Weges wird das allerdings durch die Latschenfelder ziemlich erschwert.
Stage 4 findet ihr bei:
N 47° 32.(D - B – 7xC – E)
E 13° 01.(D+B+A + 5xC + 3xE)
Für F haltet ihr fest, wie weit es in Stunden von hier aus zur Wasseralm ist.
Für G ermittelt ihr bitte den Buchstabenwortwert des Zieles, bis zu dem man 3 Stunden braucht.
Ruht euch kurz aus, kühlt eure Beine im Wasser ab oder lauft direkt weiter. Wer sehr ambitioniert ist, kann den Kahlersberg in Angriff nehmen, muss dafür aber hoch und runter zusätzlich gute 3 Stunden einplanen.
Für alle anderen geht es nun erst einmal wieder ein Stück hoch und dann schier endlos bergab. Wir laufen nun direkt auf das Röthbachtal zu, bekommen den Röthbachfall, den höchsten Wasserfall Deutschlands, auf dem regulären Weg zur Wasseralm aber nicht aus der Nähe zu Gesicht. Damit wir etwas näher rankommen, wählen wir die abenteuerliche Alternative zum normalen Weg.
Es geht hinab zu Stage 5 bei:
N 47° 30.(FxG-B- 21)
E 13° 00.(GxC + 2xA + 5)
Passt gut auf, wo ihr hintretet und genießt die Aussicht auf den Obersee und den Röthbachfall.
An dem Abzweig angekommen, findet ihr in unmittelbarer Nähe 3 gelbe Wegweiser. Addiert alle Wegzeiten, die ihr hier seht, um H zu erhalten.
I ergibt sich aus der Wegzeit, die bis zur Wasseralm benötigt wird. So schlimm ist es garnicht. Letztlich haben wir sogar nur die Hälfte von gebraucht.
Das Finale befindet sich in der Nähe der Wasseralm. Die Koordinaten ergeben sich, indem ihr zunächst die Summe X aus allen ermittelten Werten A bis I bildet.
N 47° 29.(X - 65)
E 13° 00.(X – 566)
Bei der Dose handelt es sich um einen PETling am Fuße eines Nadelbaums. Im Zweifelsfall hilft euch das Spoilerbild weiter. Solltet ihr die Alpenüberquerung im Sinn haben, notiert euch die Bonuszahl!
Ich hoffe, Ihr genießt die Wanderung!
