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Dünenlandschaft Hamminkeln EarthCache

Hidden : 6/25/2018
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



WICHTIGER HINWEIS !


Dieser EarthCache befindet sich in einem Naturschutzgebiet.
Bitte nehmt Rücksicht auf die Tier- und Pflanzenwelt!
Im Naturschutzgebiet ist das Verlassen der Wege nicht erlaubt.
Bleibt auf den gekennzeichneten Wegen und führt Hunde an der Leine!


 


Dünenlandschaft Hamminkeln

Geographische Lage

Südwestlich der Stadt Hamminkeln, zur Stadtgrenze nach Wesel liegt das rund 90 Hektar große Naturschutzgebiet Großes Veen, welches außerdem innerhalb des gemeindeübergreifenden und deutlich größeren Naturschutzgebietes Diersfordter Wald liegt.

Das gesamte Gebiet besteht aus eiszeitlichen Sanddünen, die zu weiten Teilen mit alten, knorrigen Eichen, Rotbuchen und Waldkiefern bewachsen sind.

 

 

Entstehung der Dünen

Wenn man das Wort „Dünen“ hört, denkt man unweigerlich an Meeresstrand oder an die Wüste.
Doch hier, Dünen, mitten im Binnenland? Wie sind diese entstanden?
Um diese Frage zu beantworten müssen wir die Zeit, gemessen am Erdzeitalter, ein wenig zurück drehen.
Das Landschaftsbild vom Unteren Niederrhein ist geprägt durch den letzten Inland-Eisvorstoß der vorletzten Eiszeit, der Saaleeiszeit, vor rund 200.000 Jahren.

 

 

Riesige Gletschermassen verschoben die Ablagerungen früherer Eiszeiten und das Inlandeis überdeckte letztmalig in Teilbereichen den Niederrhein.
Auf der in der Saaleeiszeit abgeschobenen Schicht kam es in der vor 110.000 Jahren beginnenden letzten Eiszeit zur Bildung einer Schwemmebene mit der Ablagerungen von Sand und Kies; der Bildung der sogenannten Niederterrasse.
In der letzten Eiszeit, der Weichsel-Kaltzeit, reichten die skandinavischen Gletscher zu dieser Zeit nicht mehr bis in unser Gebiet.
Mit durchschnittlichen Juli-Höchsttemperaturen von nur 5°C herrschten aber durchaus arktische Verhältnisse.

 

 

Nach dem Schmelzen der Gletscher kehrten Rhein und Maas wieder in ihre alten Abflussgebiete zurück.
Mit dem Beginn der Alleröd-Zeit vor ca. 11.500 Jahren begann sich das Klima deutlich zu erwärmen, die Niederschläge nahmen zu und die Flüsse lagerten nun neben Sand und Kies auch weitflächige tonige Hochflutlehme ab.
Aus den weiten Schotterfluren der Flüsse blies der vorherrschende Westwind Sand und Staub aus und verteilte ihn großräumig über das angrenzende Land.
Die gröberen Partikel fielen zuerst zu Boden und bildeten eine Flugsanddecke, wobei die älteren Ablagerungen verhüllt wurden. Das feinere Material wurde als Löss bis weit in das Münsterland verdriftet.
Diese aufgelagerten Flugsande bilden die Diersfordt-Wittenhorster Sandplatten.
Der Diersfordter Wald bildet in dieser naturräumlichen Einheit den südlichen Abschluss. Innerhalb dieser Bereiche entstanden neben den Dünen durch Winderosion abflusslose Dünenmulden, sog. Deflationwannen, in denen sich Wasser ansammelte und zahlreiche kleinere Moore entwickelten. [1][2][3]

 

Was sind Binnendünen?

Binnendünen sind erhöhte Flugsandanhäufungen im Binnenland, fern der Küste. Generell als Dünen werden isolierte Flugsandakkumulationen bezeichnet, die sich als Erhebungen deutlich von ihrer nächsten Umgebung abgrenzen.
Zudem weisen Dünen eine relative Höhe von mindestens 1,5 m auf. Des Weiteren muss das Verhältnis von Höhe zu Breite bzw. Höhe zu Länge größer als 1:5 sein.
Alle anderen äolischen, also durch den Wind verursachte Aufschüttungsformen, auf die drei genannten Kennzeichen nicht zutreffen, werden als Flugsandebenen oder Flugsanddecken klassifiziert. [4]
Die Form der Binnendünen schwankt je nach den herrschenden Windrichtungen und -stärken. Meist handelt es sich um eher unregelmäßige Dünen oder Flugsanddecken. [5]

 

Dünenformen (Auszug)

 

 


Quellenangaben:

[1] (Dr. Volker Wrede)(GeoPark News 2013/2, S. 18-19)
[2] http://www.hvv-hamminkeln.de/files/H---Ruft-Nr.-45g.pdf
[3] GEOLOGISCHES LANDESAMT NRW 1967, Kürten 1977
[4] Geologie der Binnendünen; Dr.M.Alisch
[5] https://www.biologie-seite.de/Biologie/Binnendüne

 

Bildmaterial:

Bild 1: Foto der Infotafel Eingang Nord [© Geobasisdaten: Land NRW, Bonn]
Bild 2: eigene Aufnahme
Bild 3: https://de.wikipedia.org/wiki/Saale-Komplex#/media/File:SaaleWeichsel_x.png [CC BY-SA 4.0]
Bild 4: https://de.wikipedia.org/wiki/Letzte_Kaltzeit#/media/File:SaaleWeichsel_x.png [CC BY-SA 4.0]
Bild 5: Skizzen erstellt nach Abbildungen aus KAISER, MŰHMEL-HORN und WALTHER (1989)
Bild 6: https://de.wikipedia.org/wiki/Korngröße [CC-by-sa-3.0]

 


Um diesen Earthcache zu loggen begieb dich zu den im Listing genannten Koordinaten und beantworte folgende Fragen:

1a. Ungefähr 70m nördlich von deinem Standort kannst Du eine Düne sehen. Welche Form hat diese?

1b. Welche Form hat die Düne auf der Du stehst? 

2. Mit dem Ende der Eiszeit kam die Aktivität der Dünen zum Erliegen.
Was könnte der Grund dafür sein?

3. Binnendünen sind geologisch labile Landschaftselemente. Doch warum?

4. An mehreren Stellen entlang des Weges ist die Vegetationsdecke durchbrochen und gibt den Blick auf die Flugsande frei.
Versuche mit Hilfe der u.a. Tabelle die Korngröße zu bestimmen. 

OPTIONAL: Macht ein Foto von der Dünenlandschaft oder etwas anderem und fügt es eurem Logeintrag bei.

Sende deine Antworten per Mail an HIER oder über das Kontaktformular und füge als Betreff deinen Nicknamen ein. 

Logfreigabe braucht ihr nicht abwarten.

Sollte etwas mit deinen Antworten nicht stimmen, melde ich mich bei dir.

 

 

Additional Hints (No hints available.)