Am 27. Juni ist der Siebenschläfertag und da wollen wir uns doch mal anschauen, ob es auch am Weinberg im Marienfeld verschlafene Nager gibt.
Da der 27. Juni 2018 ein Mittwoch ist, liegt das Gästetagebuch diesmal in der Zeit von 17:30 bis 19:00 Uhr für Euch bereit. Wegen des Fußballspiels und wer uns kennt, weiß, dass er/sie auch noch später kommen kann.
ACHTUNG
Bitte nicht selber einschlafen, sonst bleibt ihr u,U, 7 Wochen im Weinberg liegen. Und wer schnarcht, darf ohnehin nicht loggen
Der Siebenschläfertag
Die sieben Schläfer von Ephesus, Illumination im Weißenauer Passionale, um 1170.
Der Siebenschläfertag ist der liturgische Gedenktag für die sieben Schläfer von Ephesus am 27. Juni. Die Bedeutung des Siebenschläfertages als Lostag bezieht sich wegen der gregorianischen Kalenderreform etwa zehn Tage später auf den 7. Juli.
Legende des Gedenktages
Seinen Namen verdankt der Siebenschläfertag einer alten Legende. Danach hatten sieben junge Christen in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius (249–251) in einer Berghöhle nahe Ephesus Zuflucht gesucht. Sie wurden entdeckt und lebendig eingemauert. Der Legende nach starben sie nicht, sondern schliefen 195 Jahre lang. Am 27. Juni 446 wurden sie zufällig entdeckt, wachten auf, bezeugten den Glauben an die Auferstehung der Toten und starben wenig später.
Meteorologische Singularität der Bauernregel
Der Zeitraum um und insbesondere nach dem Siebenschläfertag gilt als meteorologische Singularität wetterbestimmend, die Bauernregel dazu gibt es in einer Vielzahl von Varianten.
Statistische Analysen ergaben, dass sie zwar nicht für den Siebenschläfertag selbst, jedoch für die erste Juliwoche in Süddeutschland in 60–70 %, in München sogar in 80 % der Fälle zutrifft, was mit der vom Jetstream abhängigen Großwetterlage zusammenhängt, welche sich üblicherweise Ende Juni bis Anfang Juli für einige Zeit stabilisiert. Da diese Bauernregel schon deutlich vor der gregorianischen Kalenderreform von 1582 entstand, ist der heutige Siebenschläfertag eigentlich der 7. Juli.