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Castor fiber traditionalis Traditional Geocache

Hidden : 6/1/2018
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Deutsch:

Ein Tradi nahe den noch verbleibenden Biberspuren am Lyssbach.

Englisch:

A traditional cache near some remaining traces of beavers at the Lyssbach.

Castor Fiber

Deutsch

Der Biber galt in der Schweiz Anfangs des 20. Jahrhunderts als ausgerottet, in den 1950er Jahren wurden wieder Biber ausgesetzt. In der Stadt Bern brach während des Hochwassers von 1999 ein Biberpäärchen aus dem Dählhölzli aus, heute leben auf dem Gebiet der Stadt Bern ca. 20 Biber in 4 Revieren. Mehr Informationen zum Biber findest Du am Ende des Listings. Auch am Lyssbach hat es Biber, als wir vor gut 2 Jahren deren Spuren entdeckten, entschieden wir uns einen Multi auszulegen, welcher diese Spuren zum Thema hatte.

Leider sind die Biberspuren unterdessen verblasst. Dies hat verschiedene Gründe:

  • Der Biber selbst ist nach wie vor sehr aktiv, das heisst auch, dass viele Bäume, die zuvor "nur" angefressen waren, unterdessen gefällt sind.
  • Zwischen Dezember 2017 und März 2018 führte der Lyssbach mehrfach Hochwaser, was die verbliebenen Biberdämme davon gespült hat, bisher hat sie der Biber nicht wieder aufgebaut.
  • Im Februar und März 2018 wurden Weiden, welche ins Bachbett gerutscht waren, daraus entfernt. Im Rahmen dieser Arbeiten wurde auch an Teilen des Ufers grössere Erdbewegungen durch Baumaschinen gemacht, welche vereinzelte Biberspuren versteckt haben.
  • Die Vegetation wuchs kräftig, so dass die wenigen noch sichtbaren Spuren fast nur im Winter sichtbar sind, wenn kein Gras und keine Blätter den Blick verdecken.

Da der Multi unter diesen Umständen nicht mehr funktioniert, habe ich mich entschieden, diesen zu schliessen, den Final aber als Tradi weiter zu betreiben.

Anreise
Der Spaziergang auf der Strecke des Multis ist nach wie vor schön (und der beste Weg den Cache per ÖV zu besuchen, siehe Wegpunkt). Ab Bahnhof Schüpfen (S3 von Bern und Biel 2 mal stündlich) ist es zu Fuss ca. 30 Minuten.

Per Auto kann man bis fast zum Cache fahren, muss sich den Platz allerdings ab und zu mit Hundemuggeln teilen.

Der Cache
Du suchst einen Petling, der themengerecht getarnt ist. Er ist vom Feldweg aus erreichbar ohne diesen zu verlassen. Im Frühling musst Du den Cache evtl. erst vom Gestrüpp befreien.

Falls Du bereits den Multi gemacht hast, wirst Du nichts neues sehen, aber an leicht anderer Stelle suchen müssen :-)

Die Biberspuren
Im Bereich der Strassenübeführung über den Lyssbach kannst Du immer noch gewisse Biberspuren sehen, hier nagt er die Hasel- und Weidensträucher noch im Akkord um.




English

At the start of the 20th century, the beaver was considered to be extinct in Switzerland but in the 1950s beavers were being reintroduced. During the floods of 1999 a pair of beavers escaped from the animal park Dählhölzli in Berne, today Berne is the home of roughly 20 beavers in 4 territories. There are beavers around the Lyssbach, too. When we discovered their traces a little over 2 years ago, we decided to place a multi cache, to show the traces.

Sadly, the beaver traces have become hard to see for various reasons:

  • The beaver is eager which means that many of the trees which had "only" been partially eaten back then, have now been felled.
  • Between December 2017 and March 2018 the Lyssbach had very high water levels which washed away the remaining beaver dams and they have so far not been rebuilt.
  • In February and March 2018 some willows that had slid into the creek bed were removed. As part of these works, significant earth movements with heavy machinery took place, which wiped out some of the beaver's marks.
  • The vegetation along the creek has grown fast, as a consequence, many of the beaver traces can only be seen in winter when no grass and leaves cover them up.

As the multi cache no longer works under these circumstances, I decided to archive it and to keep the final alive as traditional cache.

Getting there
The walk along the multi cache's route is still very nice (and the best way to get to the cache using public transport, see waypoint). From the station in Schüpfen (S3 from Berne or Biel/Bienne twice an hour) it is roughly 30 minutes to walk.
By car, you can drive almost to the cache. You might need to share the parking space with dog muggles.

The Cache
You are looking for a pet preform which is camouflaged according to the topic. It can be reached from the path without leaving it. In spring, you might need to free it from some growth.
If you already did the multi cache, you won't see anything new, but will need to look in a slightly different place :-)

Beaver traces
In the area where the creek runs under the road, you can still see some of the beaver's marks. He keeps gnawing on the hazel and willow bushes.




Hintergrundinformationen
Biber (Castoridae) sind höhere Säugetiere (Eutheria) und gehören zur Ordnung der Nagetiere (Rodentia). Sie sind die zweitgrößten lebenden Nagetiere der Erde. Die Familie besteht heute aus einer einzigen Gattung, Castor, die sich in zwei Arten aufteilt: den Europäischen Biber (Castor fiber) und den Kanadischen Biber (Castor canadensis).

Der Europäische Biber (Castor fiber), auch Eurasischer Biber genannt, ist das größte Nagetier Europas. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 80 bis 102 cm und eine Schwanzlänge von bis zu 35 cm. Ausgewachsene Europäische Biber wiegen zwischen 23 und 30 kg. Wie alle Biber leben sie semiaquatisch und bewohnen Gewässer und deren Uferbereiche. Sie gestalten ihre Lebensräume aktiv und ernähren sich rein pflanzlich. Vorder- und Hinterbeine sind kurz. Die Vorderfüße sind zum Greifen ausgebildet und weisen fünf Finger auf. Die Hinterfüße sind groß und besitzen Schwimmhäute zwischen den Zehen, die zweite Hinterfußzehe besitzt eine Doppelkralle zum Striegeln des Fells. An der Oberseite ist das sehr dichte Fell grau- bis dunkelbraun oder schwarz, unterseits heller. Die Haardichte ist bauchseitig mit 23.000 Haaren/cm2 höher als am Rücken mit 12.000 Haaren/cm2 (zum Vergleich das Kopfhaar des Menschen: 600/cm2). Die Wollhaare halten beim Tauchen die Luft im Fell und schaffen somit eine wirksame Isolation. Die Grannenhaare, die zum Ende hin breiter werden, schützen die Wollhaare vor dem Eindringen von Wasser. Der Schwanz (auch Kelle genannt) ist flach, breit, unbehaart und mit Schuppen bedeckt. Er dient als Steuer, Antriebsorgan und Fettdepot. Zur Warnung von Artgenossen vor Feinden wird die Kelle hart auf die Wasseroberfläche geschlagen.

Der Europäische Biber hat (wie alle Nagetiere) vergrößerte und ständig wachsende Schneidezähne. Die Vorderseite der Zähne ist neben Calcium, Magnesium und anderer Ionenverbindungen zusätzlich mit Eisen und Eisenverbindungen verstärkt, weshalb die Zähne von vorne oftmals orange-rot gefärbt sind. Auf der Hinterseite der Zähne fehlen diese Eisenverbindungen, wodurch die Frontseite der Zähne viel härter ist und sich nicht so schnell abnutzt wie die Hinterseite der Zähne. Dies führt beim Nagen an Holz zu einem natürlichen Selbstschärfeeffekt, welchen man sich unter anderem in der Bionik beim Schreddern zunutze macht.

Der Europäische Biber war ursprünglich in weiten Teilen Eurasiens heimisch und bewohnte einen breiten Streifen zwischen Skandinavien und Südfrankreich bis nach Sibirien und der südwestlichen Mongolei. Direkte Verfolgung und Lebensraumzerstörung führten bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur großflächigen Ausrottung in ganz Europa. In der Schweiz wurde der Biber zu Beginn des 19. Jahrhunderts ausgerottet. Im Jahr 2008 gab es aufgrund von Auswilderungen, mit denen 1957 begonnen wurde und die 1977 abgeschlossen waren, wieder rund 1600 Biber.

Biber sind reine Pflanzenfresser und nutzen die in ihrem Lebensraum häufigsten Pflanzenarten. In der Vegetationsperiode nehmen sie neben jungen Trieben und Blättern von Weichhölzern auch Gräser und krautige Pflanzen regelmäßig auf. Biber halten weder Winterschlaf noch Winterruhe, sondern sind auch im Winter im Wasser und an Land aktiv und auf Nahrungssuche. Im Winter besteht ihre Nahrung vor allem aus Weichhölzern. Die Nahrung wird vor allem im Uferstreifen sowie am und im Gewässer gesucht. Vorzugsweise gefällt werden kleinere Bäume, die sich leicht aus dem Bestand herausziehen lassen. Überwiegend werden Bäume mit Stammdurchmessern von maximal 8 cm genutzt, häufig liegt er unter 3 cm. Gefällte Bäume werden entastet, in Stücke zerlegt und zum Biberbau gebracht. Dort werden sie oft als Bauholz oder Nahrungsvorrat verwendet.

Ein Großteil der Nahrung des Bibers besteht aus Pflanzenfasern, deren Hauptbestandteil Cellulose ist, welche Säugetiere nicht selbst im Darm abbauen können. Die hierzu fähigen symbiotischen Bakterien leben bei pflanzenfressenden Nagetieren wie dem Biber in vergrößerten Blinddärmen. Der Blinddarminhalt aus teilweise aufgespaltener Cellulose, Bakterien-Proteinen, Vitaminen und Enzymen wird nach der Ausscheidung vom Biber sofort wieder aufgenommen. Die eigentliche Losung besteht aus unverdaulichen Holzresten.

Europäische Biber legen Baue in Böschungen von Gewässern an. Diese Baue besitzen stets unter der Wasseroberfläche liegende Eingänge und bestehen aus mehreren Röhren, die in einem über dem Wasser liegenden Wohnkessel münden. Die Baue haben eine Belüftungsröhre nach außen, sind sonst aber abgeschlossen, gut isoliert und trocken. Wenn Boden oder Decke zu dünn werden, wird weiteres Material (Äste, Steine, Schlamm) aufgeschichtet. Durch diese Bauweise entstehen die typischen „Biberburgen“, die oft von mehreren Generationen bewohnt werden. Seit langem bewohnte Burgen können Durchmesser von bis zu 12 m und Höhen bis zu 2 m erreichen. In den Bauen leben z. B. auch Bisamratten, Spitzmäuse oder Ringelnattern.

Mit Hilfe von Dämmen staut der Biber Wasserläufe, um die Baueingänge unter Wasser zu halten. Der Anstau erlaubt ihm auch den leichteren Transport von Holz. Kleine Dämme werden aus Zweigen, Schilf und krautigen Pflanzen und Erde erbaut. Längere Dämme werden durch Stücke junger Bäume und Zweige, die mit feinerem Material vermischt werden, errichtet. Mit Hilfe der Dämme ist der Biber in der Lage, aktiv den Wasserstand in seinem Revier zu regulieren. In schon länger besetzten Biberrevieren stehen meist in der näheren Umgebung des Biberbaus keine Bäume mehr. Diese wurden im Laufe der Zeit gefällt und verarbeitet. Weiteres Holz kann der Biber nur auf dem Wasser transportieren. Deshalb gräbt er bis zu 500 m lange Kanäle (Wasserstraßen), auf denen er Baumstämme und Äste zu seinem Bau transportiert. Dadurch können Flusssysteme durch den Biber unabsichtlich umgeleitet und ganze Seen (auch der Bibersee) trockengelegt werden.

Fun Facts

  • Nebst dem wertvollen Pelz war die Jagd wegen des Fleisches ein Grund, weshalb der Biber ausgerottet wurde. Ein mittelalterliches Papstedikt definierte den Biber aufgrund seines flachen, beschuppten Schwanzes und seiner amphibischen Lebensweise als zu den Fischen gehörend. Damit durfte Biberfleisch an Fastentagen gegessen werden.
  • Es gibt noch andere Biber, die sehr beliebt sind.
  • Wieder andere Biber sind eher umstritten.

Quellen
http://www.derbund.ch/bern/nachrichten/Biber-im-Dichtestress-Berns-Aareufer-sind-voll-besetzt/story/20030670
https://de.wikipedia.org/wiki/Biber
https://de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Biber
http://auswandererblog.ch/2014/12/08/der-biber-ist-zuruck-am-lyssbach/
http://www.schuepfen.ch/wAssets/docs/Biberdamm-Management-Schuepfen-Lyssbach-Januar-2016.pdf

 
Göttiprojekt im Swissgeocacheforum

Additional Hints (Decrypt)

[de]: Qverxg orv qre Yrvgcynaxr. Avpug zntargvfpu. [en]: Qverpgyl arne gur thneq envy. Abg zntargvp.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)