Alpines Bremen oder Trenkers Erben Event Cache

Im Friedehorstpark in Bremen-Lesum liegt die höchste natürliche Erhebung des Bundeslandes Bremen. Sie ist 32,5 m hoch und liegt mitten im Park. Die höchste unnatürliche Erhebung Bremens ist die Mülldeponie Blockland mit 49 m. Die höchste natürliche Erhebung von Bremens Exklave Bremerhaven liegt in Leherheide und misst stolze 11,1 m. Da die Mülldeponie als Ziel noch zu mächtig erscheint und die 11,1 m in Bremerhaven einen Alpinisten unterfordern könnten, sind die 32,5 m in Lesum ein guter Kompromiss.

Da alle anderen höchsten Erhebungen der Bundesländer einen eigenen Namen tragen, wenn man die Berliner Arkenberge als solche so sehen mag, unser Berg aber unbenannt ist, werden wir bei Erreichen des Gipfels miteinander sinnieren, wie unsere Höhe genannt werden könnte.

Am Freitag um 20.00 Uhr treffen sich daher Bremer Alpinisten und gerne auch andere Völker zum Checken der Ausrüstung und zur Verkündung der Sicherheitsmaßnahmen beim Aufstieg im Basislager. Im Alpinistenbuch bestätigt jeder Mutige seine Einverständniserklärung, dass er dieses Unterfangen ehrenhaft ohne Sauerstoffgerät angeht und am Gipfel keinen Enzian pflückt. Das ist strengstens verboten.

Gegen 20.30 Uhr wird das Basislager in Richtung Gipfel verlassen. Oben angekommen halten wir inne und genießen die herrliche Aussicht über das Bundesland, das angrenzende Niedersachsen und mit Glück bei guter Sicht benachbarte Höhenzüge. Die Gesellschaft sich wird nach dem Gipfelritual - der sogenannten "Summit-Pause" - und der Namensfindung an den Abstieg machen und gegen 21.00 Uhr am Basislager zurück erwartet, wo nach einem Check, ob keiner verlorengegangen ist, die Aktion als beendet erklärt wird.

Festes Schuhwerk, ein Wanderstab und ausreichend Verpflegung werden empfohlen. Hunde sind ausdrücklich erwünscht, besonders die mit den Fässern um den Hals haben schon so manchem Kraxler das Leben gerettet.

Im Übrigen ist das hier keine Spaß, diese Frage kam schon auf. Es ist bierernst und der gefundene Name wird per Anfrage zur Diskussion in die Bremische Bürgerschaft eingereicht. Dann merken die Abgeordneten, dass etwas gefehlt hat und dann wird vielleicht alles ein wenig besser.