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Tristan, Isolde und Adolf in den Grotten Multi-cache

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boutiqueur77: Leider kann ich mich aufgrund eines Umzugs in den Kanton Waadt nicht mehr um die Wartung des Caches kümmern. Ich entschuldige mich bei allen, die umsonst gesucht haben.

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Hidden : 10/29/2017
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Tristan, Isolde und Adolf in den Grotten

 

Für mein 500tes Cache möchte ich 2 Caches machen. Eines in meiner Heimat (GC7DC8C) und eines hier in Zürich, wo ich jetzt lebe.

Mit diesem Cache möchte ich Euch einen unbekannten Teil von Zürich, den ich sehr mag, nahebringen. Besonders die vierbogige Tuffsteingrotte. Ich hoffe, Ihr werdet an diesem kleinen Multi Spass haben.

 

Die Villa Schönberg

Jahrzehntelang fristete die Villa Schönberg mit ihrer schmucken Parkanlage ein stark vernachlässigtes Dasein. Bis 1970 in Privatbesitz, folgten turbulente Jahre des Beinahe-Abbruchs, der Unterschutzstellung und des langen Wartens auf die dringend nötige Sanierung. Seit 2003 ist die Schönheit der kleinen Parkanlage mit der für Zürich einmaligen vierbogigen Tuffsteingrotte wieder erlebbar.

Die Geschichte des Ortes begann mit einem bescheidenen, 1850 errichteten Riegelhaus. Der Nervenarzt Ludwig Binswanger kaufte dieses Haus 1856, um eine psychiatrische Klinik zu errichten. Um dies zu verhindern, musste sein Nachbar Otto Wesendonck das Grundstück zu einem überhöhten Preis erwerben. Er liess das Riegelhaus für seinen Freund Richard Wagner herrichten, der es von April 1857 bis Juli 1858 bewohnte und hier eine fruchtbare Schaffensphase erlebte. Wagner schrieb hier grosse Teile von Tristan und Isolde und vertonte fünf Gedichte seiner Muse Mathilde Wesendonck zu den bekannten Wesendonck-Liedern.

1872 verkauften die Wesendoncks ihren gesamten Besitz an den Winterthurer Baumwoll-Industriellen Adolf Rieter-Rothpletz. Dessen Sohn, Fritz Rieter, liess nach dem Tod des Vaters (1882) das alte Wohnhaus für seine verwitwete Schwiegermutter Henriette Elisabeth Bodmer-Pestalozzi zur Villa Schönberg um- und ausbauen. Architekt war Alfred Friedrich Bluntschli, zu dessen grossem Werk in Zürich unter anderem die Kirche Enge und die Villa Hohenbühl gehören. Die Gartenanlage mit den vier in die Stützmauer eingelassenen Grotten entwarf Bluntschli in den Grundzügen selber. Das Ökonomiegebäude und die Orangerie stammen vom Architekten Adolf Brunner.

1945 kaufte die Stadt den Rieterpark und machte ihn für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Villa Schönberg blieb weiter in Privatbesitz. 1970 verkaufte die Erbengemeinschaft die Villa an einen Generalunternehmer. Die Stadt kam dem drohenden Abbruch durch Kauf und Unterschutzstellung des Ensembles buchstäblich im letzten Moment zuvor. Seit 1978 ist die Villa Schönberg ein Teil des Museums Rietberg. Die Orangerie wurde an Private vermietet, welche die vom Einsturz bedrohten Bauteile sanierten und ein Bonsai-Atelier einrichteten.

Das Ökonomiegebäude wurde 1999 zum Quartiertreff Enge umgebaut.

Von 2000 bis 2003 wurde die Villa restauriert und parkseitig subtil erweitert. Gleichzeitig konnten der Park sorgfältig saniert und die zugemauerten Grotten wieder ans Tageslicht geholt werden.

 

WP 1 - N 47° 21.557 E 8° 31.785

Welche typographisches Symbol steht auf der weissen Tafel am Eingangsgitter (18 Buchstaben) ? Iterierte Quersumme des Buchstabenwortwert = A

 

 

WP 2 - N 47° 21.566 E 8° 31.812

In die 1888 vollendete Villa Schönberg zog die Witwe Henriette Bodmer-Pestalozzi, die bis 1906 mit ihren Bediensteten dort lebte – und das auf grossem Fuss. Allein das Wohnzimmer im Erdgeschoss umfasst knapp 50 Quadratmeter. Das elterliche Schlafzimmer im 1. Obergeschoss ist rund 30 Quadratmeter gross und bietet einen herrlichen Blick über die ganze Stadt. «Hier wurden später die Enkel von General Wille geboren – und vermutlich auch gezeugt». Im 2. Obergeschoss schliesslich befanden sich zahlreiche Kammern, in denen die Bediensteten des Hauses lebten.

Heute stehen in den ehemaligen Schlafzimmern der Villa die Computer der Museumsverwaltung. Das digitale Zeitalter hat auf subtile Art Einzug gehalten. Die Leitungen und Steckdosen sind im Sockel von Regalen eingebaut, um das Gesamtbild und die Bausubstanz nicht zu zerstören. «Die alten Wandverkleidungen wurden von Tapeten überdeckt, die sich leicht wieder abnehmen lassen, ohne die Originale zu beschädigen». Alles in allem eine geglückte Sanierung, die der Schönheit des Hauses Rechnung trägt und zu «einem der schönsten und elegantesten Verwaltungsgebäuden der Stadt Zürich» macht.

Wieviele Fahrräder kann man hier abstellen ? = B

 

 

WP 3 - N 47° 21.573 E 8° 31.833

Die Terrassenstützmauer beherbergt ein gartenkünstlerisches Juwel: Eine vierbogige Tuffsteingrotte ist in die Wand eingelassen und bezaubert die Parkbesuchenden durch ihre bizarren Innenwelten und das sanfte Plätschern des Wassers. Die Grottenwand war fast siebzig Jahre lang zugemauert. Nach der sorgfältigen Entfernung der Betonfüllungen und dem Einsammeln der losen Tuffsteine mussten die Rundbogen aus Klinker neu gemauert werden. Ein Stukateur, der in Italien bereits Erfahrungen mit der Sanierung von Grotten gesammelt hatte, nahm die Herausforderung für die Restaurierung an. Er suchte aus den Haufen der losen Tuffsteine einen nach dem anderen heraus, befestigte ihn neu und gab damit den Grotten wieder ihr altes Gesicht zurück.

Die Grotten werden durch Wasser gespiesen, das durch die alten, noch voll funktionstüchtigen Blei-Leitungen fliesst.

Die ehemalige Seitenmoräne des Linthgletschers, die sich von der Kirche Enge bis zur Albisstrasse hinzieht, ist im Bereich des Rieterparks und der Villa Schönberg erhalten geblieben. Sie ist Teil des Moränensystems des Zürich-Stadiums.

Von hier siehst Du ein Eckpavillon. Wieviele rote Glasscheiben hat dieser Eckpavillon ? = C

 

 

WP 4 - N 47° 21.598 E 8° 31.823

Es ist eine wenig bekannte Episode in der Geschichte der Stadt Zürich: Adolf Hitler, der spätere Führer des Deutschen Reichs und Diktator, besuchte am 30. August 1923 die Villa Schönberg. Dort hielt der Parteivorsitzende der NSDAP vor rund 40 Privatpersonen eine Rede «Zur Lage in Deutschland». Und er sammelte Geld für seine Partei. 30'000 Franken sollen zusammengekommen sein, die Hitler laut Historikern zur Vorbereitung des Münchner Putschs vom 8. November 1923 nutzte. In die Villa Schönberg eingeladen worden war Hitler von Ulrich Wille junior. Den Anlass organisiert hatte angeblich Hitlers Vertrauensmann Rudolf Hess, damals Student an der ETH.

Wieviele Treppenstufen musst Du hier raufgehen ? = D

 

 

WP 5 - N 47° 21.584 E 8° 31.793

Du stehst hier vor einem Baumstrunk. Es war ein Mammutbaum, der leider im Dezember 2014 aus Sicherheitsgründen gefällt werden musste , weil er am Botryosphaeria-Triebsterben erkrankte. Er war mehr als 100 Jahre alt. Nur noch den Baumstrunk liessen die Förster stehen, um die Wurzeln des benachbarten Ginkgos zu schützen. Der Stamm und die Äste landeten im Ofen des Holzheizkraftwerks Aubrugg.

Sommer : Wieviele Steinfiguren der Ming Dynastie (China, 15. Jahrundert), die die Villa beschützen, siehst Du von hier ? = E

Winter : Die Steinfiguren sind jetzt im Wintermodus, also von wievielen Holzkisten sind sie beschützt ? = E

 

 

WP 6 - N 47° 21.574 E 8° 31.790

Wagner schrieb hier nicht nur grosse Teile von «Tristan und Isolde», er war auch von den drei wichtigsten Frauen seines Lebens umgeben: seiner damaligen Frau Minna, seiner Muse Mathilde Wesendonck und seiner späteren Frau Cosima. «Der Austausch mit Mathilde Wesendonck war sehr intensiv», «Wagner musste schliesslich Zürich verlassen, weil er sich so in Mathilde verliebt hatte.» Briefe, die Wagner an seine Geliebte schickte, zeugen von den Gefühlen, die er für sie hegte. «Die Briefe, die Mathilde an Wagner sandte, wurden allerdings von seiner damaligen Frau Minna verbrannt.» Die ungestüme Liebelei war damals Stadtgespräch von Zürich.

Hier siehst Du eine Büste von R. Wagner. Wer hat sie hergestellt ? Buchstabenwortwert des Nachnamens = F

 

 

Noch eine Frage :

Wieviele Reflektierende-Zielmarken gibt es an der Villa ? (Es ist eine gerade Zahl) = G

 

Zur Kontrolle, die iterierte Quersumme von A bis G = 3

 

Jetzt rechnen :

 

N 47° 21.UVW E 8° 31.XYZ

 

U = B/E

V = C-D+1

W = G+B

X = F/(A+B)

Y = F/C

Z = C/G

 

Ich empfehle, diesen Multi am Tag zu machen. Und um die Finalkoordinaten zu erreichen, spaziere doch durch den Rieterpark, er ist so schön.

 

Ein herzliches Dankeschön an die Beta-Tester Jonas&Corina, die mir den Geocaching beigebracht haben.

 

Quellen : Stadt Zürich, Tages Anzeiger, Wikipedia.

 

GeoCheck.org

15.05.21 : Listing angepasst

26.11.17 : Ich habe ein paar Änderungen im Listing gemacht und bei den beiden "offenen" Fragen (G & H) eine kleine Hilfe zugefügt. Ein neues Hint gibt es auch. Viel Spass weiterhin !

19.04.2018 : Listing angepasst & Checker zugefügt

09.05.2019 : Listing verbessert (Danke c-h-b für die Kontrolle!)

 

Additional Hints (Decrypt)

Svanyr : Qrax na qra Gvgry ibz Pnpur : "Gevfgna, Vfbyqr haq Nqbys va qra ......."

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)