Zarpen, früher einstmals Stadt, stand in direkter Verbindung zum Kloster in Reinfeld und war damit eng mit dessen Teichwirtschaft im Mittelalter verbunden. Die Mönche der Karpfenstadt legten zahlreiche Teiche zur Fischzucht an. In Zarpen, begünstigt durch die Rinne zwischen Dorf und Zarpener Wallbergen, wurden ebenfalls Teiche angelegt. Über den Rückgang des Klosters verfiel auch die Teichwirtschaft und auch der Struckteich wurde letztendlich um 1900 trocken gelegt und als Wiese gebraucht.
In den 1990er Jahre begannen Aktivitäten zur Wiederherstellung der Teiche rund um Zarpen. 1995 fiel der Startschuß mit der Flutung des Henkenteiches. Im Herbst 1997 wurde die Fläche des Struckteiches geflutet und 2004 folgte der Bahrenteich.
Somit entstand ein wunderschöner Naturraum wieder neu. Alle 3 Teiche sind ein Vogelparadies. Insbesondere am Struckteich, obwohl nur 1.5m tief, aber 14Ha groß, beobachtet man neben Enten, Schwänen und Blesshühnern auch Kraniche und Reiher.
Genug Historie. Es soll losgehen. Parken könnt ihr direkt bei den Startkoordinaten des Caches. Die 7km Rundwanderweg gehen über Waldwege (Achtung Jagdgebiet), Bauernstraßen, Wege und öffentliche Straßen (Obacht!) Für Fahrräder ist die Runde etwas geeignet. Im Wald und am See kann es durchaus rutschig werden. Auch im Sommer ist der Boden gern sehr feucht. Für die Wanderer gilt damit auch: Gutes Schuhwerk!
Ihr müsst aber weder Wege noch Straßen wirklich verlassen. Außer Pfützen gilt es keine Gewässer zu überwinden und schwimmen muss auch niemand. Felder oder Privatgrund müssen nicht betreten werden, auch wenn das zwischen Station 4 und 5 den Anschein hat.
Ihr befindet euch in einem Naturschutzgebiet.
Station 1: Start und Parkplatz:
Hier könnt ihr das Cachemobil abstellen. Der Weg beginnt mit einem Rundblick über Zarpen, die Mühle in Zarpen, versteckt zeigt sich der Struckteich, in direkter Nähe liegt der Henkenteich und am Weg in den Wald wird euer Blick an einer Notrufsäule hängen bleiben. Diese hat eine Seriennummer, welche uns direkt beim Ermitteln der Koordinaten hilft:
A= die Summe der ersten 3 Ziffern
B= die letzte Ziffer
Station 2: Kann man hier übernachten?:
N53° 52.(A) 7 0 - E010° 29.7 5 (B)
Im Zweifelsfalle nehmen wir den linken Weg und nach dem Henkenteich zieht rechts an uns der Bahrenteich vorbei. An der Station angekommen, suchen wir uns Hütten und Häuser. Vielleicht könnte man hier übernachten? Oder sind die Unterkünfte zu eng oder gar verschlossen?
C= Anzahl der vorhandenen (hypothetischen) Unterkünfte
Station 3: Ausblick im Wald:
N53° 52.(A-C+B) (B/2) 7 - E010° 29.(B/2) B (A+C)
An diesem schönen Punkt könnte man eine Aussicht genießen. Zumindest könnte man ein bisschen höher steigen und Waldbewohner beobachten. Wenn der Aussichtspunkt nicht anderen Menschen im Wald vorbehalten wäre.
D= Die Hälfte der Anzahl der Sprossen nach oben
Station 4: Ein Blick zur großen Stadt:
N53° 52.9 (A) (D+B) - E010° 29.5 7 (D-C)
Endlich eine Bank zum Ausruhen. Und zum Genießen. Und den Blick schweifen lassen. Wir blicken nach Zarpen, sehen das erste Mal den Struckteich wieder und bei besserem Wetter künden in der Ferne die 7 Türme von Lübeck. Trotz der ruhigen Bank ist um uns und über uns permanente Unruhe, sofern die Flügelräder nicht gerade still stehen. Setzt euch auf die Bank und blickt nach links zur Windmühle die am nächsten liegt. Wir brauchen die letzte Ziffer der Seriennummer.
E= letzte Ziffer der Nummer auf der Säule
Station 5: Struckteich:
N53° 52.(B) (D) (A) - E010°30.(E) (2*B) (A-C+D)
Das war dann auch die längste Etappe. Zeit sich auszuruhen und den Blick streifen zu lassen. Für uns einer der besten Plätze unserer Homezone. Vorallem wenn früh noch der Nebel über dem Teich steht und der Tag erst beginnt. Oder abends, wenn die Sonne hinter den Wallbergen versinkt. Hier suchen wir eine Information, welche in der Cachebeschreibung selbst versteckt ist.
F=Quersumme des Jahres der Neuflutung des Struckteiches.
Station 6: Über die Holstenbek:
N53° 52.(200+F+E+C) - E010° 30.(A) (D) (E)
Die Holstenbek ist ein kleiner Bach, welcher die Teiche der Umgebung speist und hier seinen zentralen Abfluss hat. Weiter geht er in die Heilsau, zum Herrenteich nach Reinfeld und als Mühlenau von da in die Trave und zur Ostsee. Damit sich niemand nasse Füße holt, wurde hier vorsorglich ein Übergang angelegt, der aber ein wenig altert. Also Vorsicht hier beim Überqueren. Hier fließt also alles ab. Von welcher Größe sprechen wir denn?
G= Fläche des Strukteiches in Ha
Finale:
N53° 52.(0)(E)(1) - E010° (2*G+2*C).0 (G+10*A)
Und hier habt ihr es auch schon fast geschafft. Eine kleine Suche nach der Dose zum Finale steht noch an und der erfolgreiche Wanderer kann das Logbuch befüllen. Bitte versteckt die Dose sorgfältig, da diese jetzt schon zweimal abhanden kam.
Für den Rückweg einfach wieder die Koordinaten des Parkplatzes ansteuern. Hier ein wenig Vorsicht walten lassen, da die letzten Meter leider nur via Straße zurück gelegt werden können.
Wir hoffen natürlich, dass der Spaziergang gefallen hat.
Die Yetinauten