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Alte Universität und Uniseum Freiburg Virtual Cache

Hidden : 11/13/2017
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   virtual (virtual)

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Geocache Description:

DE Die "Alte Universität" ist eines der ältesten Gebäude der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
EN The "Old University" complex is among the oldest buildings of Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

English listing text is further down




Deutscher Listing Lext
Öffnungszeiten
Innenhof: Mo-Fr 7-22 Uhr, Sa 7-13 Uhr
Uniseum: Do, Fr, Sa 14-18 Uhr (Eintritt frei)
Geschlossen an gesetzlichen Feiertagen
Achtung: Derzeit wird rund um das Gebäude und im Innenhof gebaut. Wir akzeptieren daher Teillösungen der Aufgabe oder die Lösung der Aufgabe im Uniseum. Bitte vergesst auf keinen Fall ein Foto, das Euren Besuch zeigt. Das Foto muss nicht an den Log, es kann uns auch per Messenger zugestellt werden.


Die Alte Universität

Der Gebäudekomplex "Alte Universität" liegt im Zentrum der Stadt.


Abb. 1: Südflügel


Abb. 2: Innenhof

1457 stiftete Erzherzog Albrecht VI. von Österreich die Freiburger Universität. 1460 wurde sie eröffnet und nahm ihren Lehrbetrieb auf. Anfangs verfügte man noch über keine eigenen Räumlichkeiten. Die ersten Vorlesungen fanden im Franziskanerkloster statt.



Abb. 3: Franziskanerkloster (links oben) und Universitätsgebäude 1589 auf dem Stadtplan von Gregorius Sickinger: Hauptkollegiengebäude ab 1578 links unten; Die Adler- und Pfauenburse findet sich rechts unten.

An Stelle der Universitätskirche und des heutigen Südflügels der Alten Universität standen um 1300 mehrere schmale Bürgerhäuser. Sechs der Häuser gelangten noch im 15. Jahrhundert in den Besitz der Universität. Die Pfauen- und Adlerburse der Artistenfakultät erhielten hier ihre Wohn- und Lehrräume. Die Buchsammlung der Bursen kann als Keimzelle der Universitätsbibliothek gelten. 1578 richtete man das erste Hauptkollegiengebäude in zwei Häusern am Rathausmarkt ein, in denen sich heute das Neue Rathaus befindet (WP1 Rathausplatz).


Abb. 4: Studium in einer Burse in Freiburg um 1500


Abb. 5: Leben in einer Freiburger Burse

In der Pfauen- und Adlerburse lebten und studierten die Studenten unter der Leitung verschiedener Magister. Sie wurden hier in den Artes Liberales (Grammatik, Rhetorik, Dialektik sowie Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musik) unterrichtet. Diese Fächer dienten zugleich als Vorbereitung auf das Studium der Medizin, der Theologie und der Rechtswissenschaften.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts lehrte in der Pfauenburse Luthers späterer Gegenspieler Johannes Eck. Magister Eck machte seine Studenten in selbst entwickelten geographischen Vorlesungen mit der "Neuen Welt" bekannt. Er vermittelte die Erkenntnis Amerigo Vespuccis, dass es bei diesen neu entdeckten Ländern um einen Kontinent und nicht, wie von Kolumbus angenommen, um die Küste Indiens handelte. Eck nannte den neuen Kontinent "America". Er folgte dem Namensvorschlag des Humanisten Matthäus Ringmann und des Kartographen Martin Waldseemüller, die in ihrer Weltkarte von 1507 auf diese Weise Vespucci für seine Entdeckungen ehrten (WP2 Weltkarte Martin Waldseemüller).


Abb. 6: Jesuitenkolleg Freiburg um 1730

1620 übergab Erzherzog Leopold von Österreich gegen den Willen von Universität und Stadt, die Philosophische Fakultät, einige der theologischen Lehrstühle sowie das Universitätsgymnasium den Jesuiten. Zwischen 1682 und 1727 erbaute der Orden an Stelle der Bursen und weiterer im Karree hinzugekaufter Häuser das Freiburger Jesuitenkolleg mit eigener Kirche, Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Der Lehrbetrieb fand nun in den Hörsälen im "Neuen Rathaus" statt. Das Gymnasium Academicum erhielt ein eigenes Gebäude an der Bertholdstraße, dort wo heute die Buchhandlung Rombach steht.

Nach der Auflösung des Jesuitenordens 1773 kam der Gebäudekomplex zurück in den Besitz der Universität. Das aufgehobene Jesuitenkolleg wurde bis zum Neubau des Kollegiengebäudes I im Jahr 1911 zum Hauptgebäude der Universität. In das Gymnasiumsgebäude zog die Universitätsbibliothek ein. Das Gymnasium Academicum, Vorgänger des heutigen Berthold-Gymnasiums, wurde bis 1866 in den sogenannten Patresbau nördlich der Kirche verlegt.

Bei dem schweren Luftangriff auf Freiburg am 27. Nov. 1944 brannten die Universitätskirche und die Alte Universität vollständig aus. Die Universität erwog den Verkauf des Grundstücks und den Neubau eines Campus außerhalb der Innenstadt. Stadt und Land waren jedoch für die Beibehaltung der innerstädtischen Lage. 1955/56 wurden die Kirche und die Gebäude des ehemaligen Jesuitenkollegs unter Verwendung der stehengebliebenen Fassaden, aber neuer Gestaltung der Räume im Innern wieder aufgebaut. Mit finanzieller Unterstützung der amerikanischen McCloy-Stiftung richtete man im Untergeschoss des Südflügels das Studentenzentrum ein, mit Tageshalle, Lese-, Musik- und Vortragsraum, einem Raum allein für die Studentinnen, Teeküche sowie Theater- und Musiksaal im Ostflügel. Die übrigen Räume wurden den Forstwissenschaftlern und Psychologen zur Verfügung gestellt. An der Stelle des ehemaligen Wirtschaftstraktes an der Universitätsstraße entstand das Restaurant "Zum Erzherzog Albrecht".


Abb. 7: Alte Universität vor dem Wiederaufbau

Heute kann man an der Südfassade in der Bertholdstraße immer noch die lange Geschichte der Alten Universität ablesen. Die Kellerfenster reichen in die erhaltenen mittelalterlichen Kellerräume. Im Fassadenverlauf erkennt man die Häusergrenzen des 16. Jahrhunderts. Die barocke Fassade der Universitätskirche und die Figur der "Maria Immaculata" erinnern an die Errichtung der Gebäude durch die Jesuiten.

Zur Zeit beherbergt die Alte Universität das Hochschuldidaktikzentrum, das University College, das "Center für Security and Society" sowie Institute und Seminare der Finanzwissenschaft, Betriebswirtschaft und Forstwissenschaft. Seit Oktober 2017 nutzt das von einem privaten Trägerverein gegründete "Literaturhaus Freiburg" einige Räume sowie den Saal im Ostflügel.

Uniseum

Im Südflügel zur Bertholdstraße eröffnete die Universität 2004 das "Uniseum" und sicherte sich den ungewöhnlichen Namen als eingetragenes Warenzeichen. Es bietet einen spannenden Überblick über die Geschichte der Universität und ihrer Institute. Wer etwa einen Blick in die ältesten Baubestandteile der Universität, die Kellerräume aus dem 13. und 15. Jahrhundert, werfen möchte, eine mittelalterliche Vorlesung erleben, die zum Teil kuriosen wissenschaftlichen Sammlungen betrachten oder auch etwas über die Einführung des Frauenstudiums, die Universität zur Zeit des Nationalsozialismus oder die Freiburger Studentenunruhen in den 60er Jahren erfahren möchte, sollte einen Besuch des Uniseums nicht versäumen.


Abb. 8: Ausstellung im Uniseum



Abb. 9: Ausstellung im Uniseum



Abb. 10: Ausstellung im Uniseum


Abb. 11: Ausstellung im Uniseum

Logbedingung

Wir haben einige interessante Details der Alten Universität in einer Fotosammlung zusammengestellt und auf einem Gebäudeplan bestimmte Orte markiert. Ordnet die Fotos während eures Besuchs den Orten Nr. 1 bis 10 zu und schickt uns per E-mail oder Messenger die Fotobuchstaben in der richtigen Reihenfolge (aufsteigend sortiert nach Ortszahl). Danach könnt ihr diesen Virtual loggen. Für Interessierte haben wir Hintergründe zu den Fotos zusammen gestellt.

Postet zusätzlich ein Foto, das deutlich macht, dass ihr vor Ort gewesen seid (und z.B. euer GPS u.ä. zeigt)

Optional: Besucht ihr das Uniseum, könnt ihr uns als Zusatzaufgabe angeben, in welchen Stockwerken des Uniseums die Abbildungen Nr. 8 bis 11 im Listingtext fotografiert wurden. Wenn ihr Lust habt, witzige Fotos von eurem Besuch mit uns im Log zu teilen, freuen wir uns. Aber versucht bitte keine Hinweise auf die Lösung in Euren Fotos zu verraten.


Abbildungen

Abb. 1, 2, 8 -14: Fogg & Consortin

Abb. 3: nachkolorierter Ausschnitt aus dem sog. "großen Sickingerplan" von Gregorius Sickinger 1589 nach den Druckplatten des Augustinermuseums Freiburg. Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Freiburg_im_Breisgau_(Sickinger_1589).jpg

Abb. 4, 5: Statutenbuch des Collegium Sapientiae, um 1500. Universitätsarchiv Freiburg A0105/8141, fol.26v, 42r.

Abb. 6: Uniseum Freiburg Sig. D 49928.

Abb. 7: Universitätsbauamt Freiburg

Wir danken dem Uniseum, dem Universitätsarchiv und dem Universitätsbauamt für die Veröffentlichungserlaubnis.

Literatur

Freiburgs "Alte Universität". Wechselnde Nutzung in einer langen Geschichte, hrsg. von Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg 2009 (Freiburger Universitätsblätter Jg. 48, H. 184)

Dieter Speck, Uniseum Freiburg. Ein Begleitbuch, Freiburg 2007



Opening hours
Courtyard: Monday-Friday 7-22 Uhr, Saturday 7-13 Uhr
Uniseum: Thursday-Saturday 14-18 Uhr (no admission fee)
Closed on public holidays
Attention: Currently there is construction work going on around the building. Therefore we accept partial solutions of our task or the solution of the task in the Uniseum. Please do not forget a photo that proves your visit. If your prefer more privacy, you can send us this photo via the messenger.


Old University

The "Old University" building complex is located in the center of the city.

Fig. 1: South wing of "Old University"


Fig. 2: Courtyard

In 1457, Archduke Albert VI. of Austria founded the university. Lecturing began in 1460. The university included all faculties that were taught at medieval universities: Theology, Law, Medicine and the Liberal Arts. In the beginning the university had no buildings of its own. The first lectures were held in the Franciscan Monastery.


Fig. 3: : Franciscan Monastery (upper left marked buildings) and University Buildings 1589 on the city map by Gregorius Sickinger: College Building since 1578 (lower left); Eagle and Peacock Burse are the lower right buildings.

Around 1300, several townhouses stood where now the University Church and the southern wing of the "Old University" is located. The university acquired six of these houses in the late 15th century and established the Eagle and Peacock Burse as home of the Faculty of Arts. Students lived and studied under the supervision of university teachers in such burses. The houses provided accommodation and lecture rooms to study the seven liberal arts: grammar, logic, rhetoric and music, arithmetic, geometry and astrology. Every student had to graduate in the liberal arts in order to be able to study theology, medicine, or law. Their book collections laid the foundation of the later university library.

In 1578, the university established a main building for the later faculties in two former town houses at the "Rathausmarkt", which is now the home of Freiburg's City Hall ("Neues Rathaus") (WP1 Rathausplatz).


Abb. 4: Studying at a burse in Freiburg around 1500


Abb. 5: Living in a burse

At the beginning of the 16th century, the university was home to several well known humanists and cartographers. Matthäus Ringmann and Martin Waldseemüller, who named the newly discovered territories on their 1507 published world map “America” in honor of the explorer Amerigo Vespucci (WP2 Weltkarte Martin Waldseemüller). Johannes Eck, later one of the catholic opponents of Martin Luther, developed geographical lectures based on Ringmann's and Waldseemüller's work teaching Amerigo Vespucci's opinion that the newly discovered territories were a continent rather than the coastline of India as Columbus believed. .


Abb. 6: Jesuitenkolleg Freiburg around 1730

In 1620, Archduke Leopold of Austria introduced - against the declared will of the university and the city of Freiburg - the Jesuit Order at the faculties of arts and theology . The "Gymnasium Academicum", a school that prepared the youth to study at the university, became also the responsibility of this order. Between 1682 and 1727 the Jesuits erected at the site of the former "Bursen" and several town houses a new baroque church and buildings with accommodations for the Jesuit padres and university teachers. Lectures took place in the lecture halls in the main building at the "Rathausplatz". On the south side of Berthold Street, the Jesuits built a separate house for the "Gymnasium Academicum".

In 1773, the Pope dissolved the Jesuit Order (temporarily) and their college on Berthold Street was given back to the university. From now on, the buildings served as main university building until 1911, when a new main building (today university building I) was erected. The "Gymnasium Academicum" moved into the former Padres House north of the church. The former Gymnasium building now housed the university library.

During Operation Tiger Fish, the British air raid on 27th of November 1944, the church and the buildings of the Old University burned out. Only the outer walls survived. After the war, the university first planned to build a new campus on the outskirts of the city. The city of Freiburg and the state of Baden-Württemberg opposed these plans. In 1955/56, church and buildings were rebuilt conserving the main structure and the external walls. With the financial support of the McCoy Foundation of the American High Commission in Germany, a center for the students was established in the southern and eastern wing with lecture, reading and meeting rooms, a separate meeting room for female students and a kitchen with a bar and a theater hall. The other buildings were used by the scientists of forestry and psychology. The former service building at the Eastern side became the restaurant "Zum Erzherzog Albrecht".


Abb. 7: Old University before reconstruction

The building front at the southern side of the "Old University" still bears markings of the long history of this place. The small openings on street level lead to the well preserved medieval cellars of the former town houses (which you can see from the inside if you visit the "Uniseum"). The front still shows the division between the three houses that stood here in the 16th century. The baroque facade of the church and the figure of the "Maria Immaculata" in the middle reminds us of the Jesuit builders.

Uniseum

In 2004, the university opened the "Uniseum" in the southern wing of the "Old Unversity." It is a museum about the history of the Freiburg University and its faculties and institutes. We highly recommend a visit. Entrance is free! You can, for example visit the old cellars built in the 13th and 15th century, take part in a medieval lecture, look at in part bizarre scientific collections, learn that the Freiburg University was the first German university that admitted women, or what happend during the Third Reich or in the student revolts during the sixties.


Fig. 8: Exhibition in the "Uniseum"


Fig. 9: Exhibition in the "Uniseum"


Fig. 10: Exhibition in the "Uniseum"


Fig. 11: Exhibition in the "Uniseum"

Logging Task

We assembled some interesting details of the old university buildings in a photo collection and provide you with a map of the building. Visit the "Old University" and relate the photos A to H to the given locations 1 to 10 on the map. Send us the letters of the photos ordered by the location numbers from 1 to 10 via e-mail or messenger. After that you can log this virtual cache as found. For anybody interested in the photos, we provided some background information on them.

Additionally post a photo that proves that you visited the Old University showing, e.g., your GPS.

Optional: If you visit the Uniseum you can also try to find out on which floors the photos in figure 8 to 11 in the listing text were taken and send us your results, too. We would be happy, if you share some funny photos of your visit in the logs with us. But don't reveal where the photos A to H were taken!


Bibliography

Freiburgs "Alte Universität". Wechselnde Nutzung in einer langen Geschichte, hrsg. von Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg 2009 (Freiburger Universitätsblätter Jg. 48, H. 184)

Dieter Speck, Uniseum Freiburg. Ein Begleitbuch, Freiburg 2007




Virtual Reward - 2017/2018

This Virtual Cache is part of a limited release of Virtuals created between August 24, 2017 and August 24, 2018. Only 4,000 cache owners were given the opportunity to hide a Virtual Cache. Learn more about Virtual Rewards on the Geocaching Blog.


Additional Hints (Decrypt)

Qremrvg jveq ehaq hz qnf Troähqr haq vz Vaaraubs tronhg. Jve nxmrcgvrera qnure Grvyyöfhatra qre Nhstnor. Ovggr iretrffg nhs xrvara Snyy rva Sbgb, qnf Rhera Orfhpu mrvtg. Qnf Sbgb xnaa haf nhpu cre Zrffratre mhtrfgryyg jreqra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)