Der Zauberbaum
Es war einmal ein Baum, eine riesige Schwarzkiefer, der hoch in den Himmel wuchs und sich mit seinen Wurzeln tief in den Boden grub.
Dieser Baum wurde oft und gerne von dem örtlichen Kindergarten besucht, denn die Kinder durften sich von dem Baumriesen etwas wünschen und es gab die Sage, dass der Baum dann kleine Schätze für sie aus seinem Wurzelwerk hervorbrachte.
So vergingen viele Jahre, und viele Generationen von Kindern besuchten den Zauberbaum und schlossen ihn in ihre Herzen. Auch meine beiden Töchter taten dieses und selbst nach der Kindergartenzeit wurde der Baum auf sonntäglichen Spaziergängen besucht.
Dann kam der Winter 2016/2017 - wir waren auf einem Winterspaziergang mit den Kindern unterwegs.
Als wir die Stelle erreichten, wo einst der stolze Baum in die Lüfte ragte, fanden wir nur Verwüstung und Leere - und die deutlichen Spuren des Harvesters, der hier ganze Arbeit geleistet hatte. Meine Kleine stand wie angewurzelt und starrte auf den Platz, wo einst Ihr Baum stand. Dann flitzte sie los, umarmte den Stumpf und weinte bitterlich. Sie war kaum wieder zu beruhigen - und die Waldarbeiter wurden mit Todesflüchen belegt.
Aber es war ja nicht mehr zu ändern - der Baum war ja weg.
Meine Frau hatte dann die phantastische Idee, dem Stumpf einen neuen Sinn zu geben - und den Kindern wenigstens etwas Trost zu spenden.
Schaut nach, was aus ihm geworden ist! (Es war der gleiche Künstler, der auch bei Zwergenschatz 6 aktiv war...)