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STREIF Fertig(h)AUS Mystery Cache

Hidden : 6/8/2017
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Mai 1985: "Schwarzer Freitag im Hochwaldraum" Die obigen Koords führen natürlich NICHT zum Cache ;-)

Über 30 Jahre ist es her, dass die Fertighaus-Produktion der Firma Streif in Losheim dichtgemacht wurde. Mehr als 600 Menschen verloren bei der Schließung des Betriebs ihren Arbeitsplatz. Daran erinnert sich der frühere Betriebsrat mit einiger Bitterkeit: "Wir waren in den 70er Jahren ein florierendes Unternehmen." Aber danach sei es schnell bergab gegangen.Noch im Februar 1979, als der damalige Wirtschaftsminister Werner Klumpp (FDP) das Werk von Streif in Losheim besuchte, waren die Signale auf Expansion gestellt. Da hieß es, dass die Firma Streif, die an mehreren Standorten produzierte und ihre Fertighäuser vor allem über das Versandhaus Neckermann an den Mann brachte, zu ihrer 1600 Köpfe zählenden Stammbelegschaft in Losheim weitere 400 Leute einstellen wolle, davon die Hälfte bereits binnen Jahresfrist.

Seinen wohl größten Umsatz machte Streif in jenem Jahr 1979 mit rund 1,1 Milliarden Mark, zugleich waren Auftragsbestände von 1,25 Milliarden vorhanden. In jenem Sommer überraschte Konzernchef Hans Streif die Öffentlichkeit und die Belegschaft mit der Nachricht, dass sein Unternehmen im Wesentlichen vom Baukonzern Hochtief und von Neckermann übernommen werden solle. Dazu der frühere Betriebsrat: "Hochtief hat Streif nicht erworben, um Fertighäuser zu bauen und damit Geld zu verdienen; die Firma Streif hatte eine Menge Patente auf Schalungen. Und daran war Hochtief interessiert; also wurde das ganze Streif-Werk übernommen."

Noch keine sechs Monate nach dem Einstieg von Hochtief in Losheim kam die erste Nachricht über geplante Entlassungen, ganz im Gegenteil zu der von Wirtschaftsminister Klumpp angekündigten Aufstockung des Personals. "Über 100 Mitarbeiter sollen bis Ende 1980 ausscheiden" titelte damals unsere Zeitung. Kurz darauf, im August 1980, kam die Nachricht, dass sich Streif auch von seiner Fertighaus-Produktion im französischen Chaumont verabschieden wolle. Ein Jahr später zog sich Hans Streif völlig aus dem Geschäft zurück. Gleichzeitig ging der Absatz von Fertighäusern rapide zurück. Obwohl der Auftragsbestand für Losheim weiterhin als "sehr gut" bewertet wurde, ging es in der Folgezeit beim Standort Losheim vor allem um Kurzarbeit und Entlassungen. Im Februar 1981 war die Auslieferung bereits bestellter Häuser wegen der damals hohen Hypothekenzinsen ins Stocken geraten.

Ein Jahr danach, im Juli 1982, war von einem weiteren Arbeitsplatzabbau die Rede. Da waren in Losheim gerade noch 730 Personen beschäftigt. Als hier im Oktober 1982 das 25 000. Fertighaus die Produktion verließ, hieß es beschönigend, die Lage sei stabil. In Wahrheit aber rumorte es ganz gewaltig hinter den Kulissen. Das Aus für die Losheimer Produktion kam im Mai 1985. Damals war in der SZ von einem "Schwarzen Freitag im Hochwaldraum" die Rede; die Werksschließung sei als "Katastrophe für die Region" zu werten.

Der damalige Betriebsrat versuchte, sich mit aller Kraft gegen das Unabwendbare zu stemmen und rief in die Betriebsversammlung: "Wir werden die Schließung nicht stillschweigend über die Bühne gehen lassen." Der wenige Tage zuvor erst aufgestellte Sozialplan sei lediglich für geplante Entlassungen ausgehandelt worden, nicht aber für die plötzlich von der Geschäftsführung verkündete Werksschließung. In den folgenden Wochen bis in die Sommerferien hinein wurde in Losheim vor allem demonstriert, der Bezirksstellenleiter der Gewerkschaft Holz und Kunststoff, Herbert Deister, gab sein Bestes. Bei Bürgermeister Raimund Jacobs und Pastor Josef Basler fanden die gekündigten Streif-Mitarbeiter Rückendeckung. Doch das Unheil war nicht mehr abzuwenden. Wie zum Hohn für die Streif-Beschäftigten wurde über die Geschäftsentwicklung von Hochtief am 30. Mai 1985 in der "Frankfurter Rundschau" berichtet: "Der Auftragseingang 1984 übertraf mit 5,4 Milliarden Mark den vorangegangenen um etwa eine Milliarde. Die Anteilseigner erhalten zur Dividende von zehn Mark erneut einen Bonus von zwei Mark."

Nach der Schließung sorgte die Ankündigung eines Geschäftsmanns, dass in Losheim Fertighäuser für die Arabische Liga gebaut werden sollten, zunächst für Aufsehen, dann für mitleidiges Lächeln - offenbar war hier nur der Wunsch der Vater des Gedankens. Dieses Luftschloss hat den Beschäftigten und ihrem Betriebsrat nichts mehr genutzt. "Die Firma Streif hatte eine Menge Patente auf Schalungen, und daran war Hochtief interessiert."

Fragen:
A) = In welchem Jahr machte die Frima Streif ihren größten Umsatz?
B) = Welcher Baukonzern war an den Patenten der Firma Streif interessiert?
C) = Wie hieß der damalige Pastor in Losheim? (Vor und Zuname)  
D) = Um wieviel Prozent konnte der Auftragseingang in 1984 gesteigert werde? (Ganzzahl, aufgerundet)

Nach Beantwortung der Fragen findet ihr den Cache an der folgenden Location:
N 49° D*A-B*C-B*C+A-695  
E 006° D*A-2*B-3*C-10*D+70
Viel Spaß euch ...


Du kannst deine Rätsel-Lösung mit certitude überprüfen.

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Additional Hints (Decrypt)

no 2018: Anab, zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)