Wieder einmal bin ich beim Surfen auf einen kuriosen Tag gestoßen. Mit nicht ganz geklärtem Ursprung feiern unsere US amerikanischen Freunde den Sidewalk Egg Frying Day.
Wahrscheinlich liegen die Ursprünge im Westen der USA und beinhalteten den Versuch mit reiner Solar Power ein Ei auf die benötigte Temperatur zu bringen (62 Grad Celsius für Eiklar und 68 für Eigelb). Bei dunklen Autos in der prallen Sonne ist dies sicher kein Problem in einem warmen Umfeld. Ein Versuch direkt auf dem Asphalt ist sicher nicht ganz so schmackhaft. Hitze wird in den USA gern umschrieben mit: "It´s so hot you could fry an egg on a sidewalk".
Wer möchte kann gerne seinen Solarofen mitbringen oder aus Armeebeständen seinen Essbit Brenner. Auch Campingkocher sind willkommen. Ich werde ausreichen Eier für das Experiment mitbringen. Wer will darf Brot, Gewürze, Teller, Besteck etc mitbringen.
Ein Brunnen am Event erleichtert das Löschen falls jemandem etwas schief geht, aber entscheidend war für mich, das in unmittelbarer Nähe im Stadtmuseum das "Kölner Ei" ausgestellt ist. Dies hat zwar wenig mit einem Hühnerei zu tun, ist aber ein Beweis das auch deutsches Gedankengut seine Reise in die Welt antritt.
Auszug aus Wikipedia: Das „Kölner Ei“ wurde von Hermann Ortwein, ehemals Mitarbeiter der Firma Clouth Gummiwerke in Köln-Nippes, entwickelt und am 30. Juni 1978 zum Patent angemeldet. Es erhielt die Ordnungsnummer 1403C. Das „Kölner Ei“ wurde erstmals 1978 auf der Strecke Ebertplatz–Lohsestraße eingebaut. Aufgrund der hervorragenden Ergebnisse bei der (Körperschallreduzierung) wurde das „Kölner Ei“ kurze Zeit später auf 1500 Meter Länge im Gleis der KVB (Kölner Verkehrsbetriebe) eingebaut. Viele weitere Streckenabschnitte folgten. Die schwingungsdämpfende Schienenbefestigung kommt weltweit zum Einsatz, so in Marseille, Washington, Boston, Sydney und London. In der Erfinderstadt Köln liegen ca. 14.000 Exemplare vom „Kölner Ei“ im Schienennetz.
Das weiß ein jeder, wer´s auch sei, gesund und stärkend ist das Ei (Wilhelm Busch)