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EC - Die Kliffranddünen von Kreptitz EarthCache

Hidden : 4/29/2017
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Kliffrand

EC - Die Kliffranddünen von Kreptitz

Hier handelt es sich um ein Naturschutzgebiet/Biotop, die offiziellen Wege müssen zu keiner Zeit verlassen werden. Das Betreten der Strände und Hochuferwege erfolgt stets auf eigene Gefahr. Weitere Hinweise zu Gefahren an der Steilküste sind auf den Hinweistafeln beschrieben.

Wer das Wirken von Naturgewalten erleben will, ist hier genau richtig. An der Nordküste der Halbinsel Wittow halten die nacheiszeitlichen Prozesse des Küstenausgleiches bis heute unvermindert an. Sturmhochwasser, verbunden mit starker Wellenbewegung und den hier oft vorherrschenden Starkwinden, tragen die Kliffs ab.
Die küstenparallelen Meeresströmungen spülen das heruntergebrochene Material zu den Nehrungsgebieten.

Am Kliff nordöstlich von Dranske kommt es seit der Eiszeit immer wieder zu Abbrüchen und Rutschungen. Die dadurch am Strand angehäuften Lockermassen werden alsbald vom Meer abgetragen. Durch Fließen und Verschieben der Feinbauteile (Körner) ändert sich kontinuierlich die äußere Form der Küste.

Auf diese Weise weicht die Küste hier durchschnittlich um einige Zentimeter pro Jahr zurück. Der ausgespülte Sand wird vom Meer längs der Küste transportiert und bildet die Sandstrände an der Wittower Außenküste.

Die geologische Besonderheit zwischen Dranske und Möwenort sind die Dünen oberhalb vom Kliff.
Die Steilküste besteht aus verschiedenen eiszeitlichen Ablagerungen, u. a. aus Geschiebemerkel, aus Verwitterung entstandenen Geschiebelehm, Schmelzwassersand und Einlagerungen von Schreibkreide. Darüber lagert stellenweise Dünensand, den der Wind aus dem Steilufer über die Kliffkante geweht hat.

KliffrabddueneKliffranddünen können sich nur an den u.a. hier vorkommenden höheren Steilufern der Ostseeküste bilden, sofern diese von bestimmten Sanden aufgebaut sind. Bei auflandigen Winden werden  die Sande aus dem Steilufer auf den Kliffrand geweht und mit ständig wechselnder Oberflächenform wieder abgelagert.
Durch Verwirbelung von Sand an der oberen Kante des Kliffs entstehen die Kliffranddünen.

Dünen bestehen aus Sand von einer Korngröße von typisch etwa 200 µm, gut gerundet bis kantengerundet und mit mattierter Oberfläche. Dabei findet man harte Mineralien mit guter Sortierung, kein Schluff.

Das Naturschutzgebiet umfasst den Bereich des aktiven Steilufers mit dem Strand und einem Teil der Schorre sowie einen schmalen Streifen der angrenzenden Grundmoränenhochfläche zwischen Dranske und Kreptitz. Die Kreptitzer Heide ist von feinkörnigen Flugsanden und Dünen bedeckt. Auf dem Kliffrand erreichen die Kliffranddünen Mächtigkeiten bis zu vier Meter. Das vier bis zwölf Meter hohe Kliff besteht überwiegend aus Geschiebemergel. Eingelagert sind unregelmäßige Sandschlieren und bis 5 m mächtige Sandlinsen von Beckenfeinsand, die eine obere jüngere von einer unteren älteren Grundmoränenbank trennen. Der Strand ist entsprechend sandig-kiesig und reich an Geröllen und Blöcken. Vorgelagert existiert eine Steinschorre.
 
Das Schutzgebiet liegt an der Außenküste der Halbinsel Wittow zwischen den Orten Dranske und Kreptitz. Es gehört zur Landschaftseinheit „Nord- und ostrügensches Hügel- und Boddenland“.

Der Zustand der Kliff- und Strandbereiche und der vorgelagerten Schorre ist sehr gut, der Zustand der Kreptitzer Heide dagegen unbefriedigend. Das aktive Kliff kann sich ohne Einflussnahme durch Küstenschutzmaßnahmen entwickeln. Um die weitere Einwanderung von Gehölzen in der Kreptitzer Heide zu stoppen, ist eine umlaufende Beweidung notwendig.


Ab einer Höhe von 1 Meter sind die Kliffranddünen in Deutschland gesetzlich geschützt und bilden hier das Naturschutzgebiet Kreptitzer Heide.  

Natürlich möchte ich auch einiges von dir wissen, los geht`s.

1. Wie hoch sind die hier vorkommenden Kliffranddünen oberhalb des Kliffs? Schau dich um und schätze die Höhe!

2. Aus welcher Richtung muss der Wind wehen, damit diese Dünen entstehen können? Bestimme die Windrichtung! Nutze dazu etwas trockenen Sand.

3. Vergleiche den Sand der Kliffranddüne mit dem Sand vom Strand. Welche Bestandteile fehlen hier?

4. Eine der ureigensten Eigenschaften von Dünen ist das Wandern. Wodurch wird die Bewegung gebremst ?

Du kannst sofort nach dem Senden deiner Antworten loggen. Sollte etwas nicht stimmen melde ich mich auf jeden Fall bei dir.  
 



Mein persönliches Anliegen an dich: Hinterlasse die Natur so, wie du sie vorgefunden hast, damit nachfolgende Generationen diese auch so erleben dürfen.
Trage zum Schutz und der Erhalt eines ausgedehnten Steilküstenabschnittes mit vorgelagerten Block und Steingründen sowie einem der längsten aktiven Mergelkliffs Deutschlands mit Dünen- und Sandmagerrasenvegetation auf der Kliffranddüne bei.  

Viel Spaß beim Entdecken der Natur wünscht xt660r.

Quellen:
Infotafeln vor Ort vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie
Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern
Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern

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