Der Hauptfriedhof Stuttgart,
auch Steinhaldenfriedhof genannt, liegt in Stuttgart-Bad Cannstatt im Stadtteil Muckensturm. Er ist mit 29,6 Hektar der zweitgrößte Stuttgarter Friedhof nach dem Waldfriedhof Stuttgart.
Die Öffnung war am 28. Januar 1918 mit einer Fläche von sechs Hektar. Der Friedhof wurde fünf Mal in den Jahren 1955 bis 1986 auf insgesamt 29,6 Hektar erweitert. Der Feierhalle beim Haupteingang ist ein Säulengang vorgebaut. Drei verschiedene Schmuckkapitelle von Josef Zeitler zieren die zehn Säulen des Säulengangs.
Die Buchenallee auf dem Hauptfriedhof wurde 1879 in Form von zwei Buchenhecken, die in Ost-West-Richtung verlaufen, angelegt. Auf einen Meter sollen damals drei Buchen gepflanzt worden sein. Heute stehen circa 130 Jahre alte Bäume (unter anderem auch viele Kastanien) in unregelmäßigen Abständen zueinander und insgesamt so dicht, dass sich die Kronen nur halbseitig entwickelt haben. Aus diesem Grund sind die Bäume entweder nach Süden oder nach Osten weit ausladend.
Auf dem Hauptfriedhof gibt es die Möglichkeit, sich in einem Gemeinschaftsgrab (einheitlich gestaltete Grabfelder, die mehreren Erd- oder Urnengräbern Platz bieten) bestatten zu lassen.
Seit 1944 hat er ein armenisches und seit 1985 ein muslimisches Gräberfeld. Die Grabstätten sind gemäß dem islamischen Bestattungsritus nach Mekka ausgerichtet.
Daneben wurde 1937/38 ein großes jüdisches Gräberfeld angelegt, da im Pragfriedhof die Plätze knapp wurden. Seit 1945 finden jüdische Beisetzungen fast ausschließlich auf diesem Friedhof statt (nur vereinzelt noch im Pragfriedhof). Die Friedhofsfläche beträgt hier etwa 145 Ar. Ein Gedenkstein aus dem Lager Föhrenwald in Oberbayern erinnert seit 1952 an die Opfer der Konzentrationslager.
Quelle: Wikipedia u. Stadt Stuttgart