Ermittle die Distanz zwischen den beiden Gedenksäulen vor der Kirche (gewidmet den Gefallen des deutsch-französischen Krieges 1870/71 und denen des 1.Weltkrieges 1914-18)
und peile vom Start aus das Doppelte dieser Distanz nach Norden zum Final!
Das Pfarramt nebenan ist über den Cache informiert!
Die ursprüngliche Kirche wurde Mitte des 16.Jahrhunderts (wahrscheinlich 1547) erbaut, die Kirchenbücher sind lückenlos bis 1577 erhalten und zu diesem Zeitpunkt stand die Kirche bereits.
Diese wurde irgendwann zu klein, denn nicht nur Mochau allein gehörte zur Pfarrgemeinde sondern insgesamt zwölf Orte. Zudem gab es in der Gegend viele reiche Bauern, die entsprechend beim Bau mit beisteuern konnten. Aus diesem Grund gibt es hier in diesem kleinen Ort eine so grosse Kirche, denn der Kirchenvorstand beschloss 1846 eine neue Kirche zu bauen. Diese errichtete man auf gleicher Stelle, das Kirchenschiff komplett neu, der Turm wurde erhöht. 1849 war die Einweihung der neuen Kirche, deren Mauern man jetzt sieht.
Leider war es zu Zeiten des real existierenden Sozialismus (oder auch einfach DDR gesagt) nicht allzu gut um die Unterstützung der Kirchen (im allgemeinen) staatlicherseits bestellt. Baumaterial für die Erhaltung der Kirche gab es einfach nicht (oder besser gesagt, man erhielt es nicht), das Dach wurde löchrig, Wasser drang ein und der Bauzustand der Kirche (vor allem der des Daches infolge von Schwammbefall) verschlechterte sich so, dass die Kirche 1971 geschlossen werden musste und das Dach in den nächsten zwei Jahrzenten fast vollständig in sich zusammenfiel. In dieser Zeit wurde die untere Etage des Pfarramtes für Gottesdienste genutzt.
Mit viel Initiative gelang es nach der Wende, die Kirche in ihrem Zustand zu erhalten. Der Schutt wurde beräumt und ein Ringanker zur Sicherung des Kirchenschiffes betoniert (1997). Ein neues Dach war finanziell nicht machbar, ausserdem stand (und steht) der Gemeinde in Beicha eine überdachte Kirche zur Verfügung. Somit wurde beschlossen, die Ruine als Sommerkirche für Festgottesdienste und kulturelle Ereignisse herzurichten. Schon öfters zu Gast gewesen ist der Donkosakenchor, denn in der offenen Kirche ist die Akkustik wunderbar.
Nun ist es ein immerwährender Kampf um den Erhalt der Kirche, denn die Substanz wird von allein nicht besser. So kann es passieren, dass kleinere Mauer- und Putzstücke herunterfallen und Besucher verletzen können, daher die Absperrungen und die in diesem Fall etwas übertriebene "Einsturzgefahr". Damit dennoch Gottesdienste stattfinden können, wurden die Absperrung und am Eingang eine Überdachung geschaffen. Deswegen die ungewöhnliche Kombination aus Einsturzgefahr und den Bänken im Inneren.
Wer es schafft, einen Blick ins Innere zu werfen oder durch eines der Fenster sich die Turmseite am Kirchenschiff anschaut, dem wird der senkrechte Riss im Kirchturm auffallen. Die genaue Ursache ist unbekannt und auch nicht wirklich feststellbar, allerdings gibt es zwei Vermutungen. Entweder ist die Erhöhung des Turmes 1849 schuld (mehr Last auf die gleichen Fundamente des kleineren Vorgängerturmes, was im Laufe von anderthalb Jahrhunderten dann zu dem Riss führte) oder dass sich der Riss wegen dem fehlenden Dach bildete, auf Grund der fehlenden Steiffigkeit der Gesamtkonstruktion.
Damit der Riss nicht noch grösser wird, werden auch die drei Kirchenglocken wegen der Schwingungen auch nicht mehr geläutet, das Läuten wurde auf CD gebrannt und wird jetzt von eben dieser wiedergegeben.
Momentanes Projekt des Kirchenvorstandes ist die Erhaltung des Turmes, allerdings muss eine Eigenleistung von 50.000 Euro erbracht werden, damit Fördergelder in Anspruch genommern werden können. Also falls jemand etwas zuviel Kleingeld in der Portokasse hat, kann er das einfach in den Spendenturm im Pfarramt einwerfen!
Dies ist eine Letterbox. Das bedeutet, dass man in das Logbuch mit seinem Stempel stempeln muss oder alternativ mit Nase, Ohr, Finger oder Ähnlichem. Der im Cache befindliche Stempel ist kein Tauschgegenstand.