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Naturschutzgebiet Moorgebiet Kranika EarthCache

Hidden : 9/26/2016
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Wie es der Name schon sagt: Dieser Earthcache liegt in einem Naturschutzgebiet! Um die Aufgaben zu erledigen müssen und dürfen die Wege nicht verlassen werden!
Dieser Cache darf nicht bei Nacht absolviert werden. Dies würde die Fauna vor Ort empfindlich stören.
Im Naturschutzgebiet sind Hunde an der Leine zu führen!
Bei Verlassen der Wege droht im Moor Lebensgefahr!

Das Naturschutzgebiet Kranika ist nahezu 96 Hektar groß. Die Entstehung geht bis auf die letzte Eiszeit - die Weichseleiszeit - zurück.
Der Name "Kranika" bezieht sich auf eine kleine Hofstelle, genannt "Kranich-Kate". Der Torf des Moorgebiets wurde früher von Bauern der Umgebung abgebaut und als Brennstoff verwendet.

Moore

MoorentwicklungMoore sind nasse, mit niedrigen Pflanzen bewachsene Lebensräume. Ständiger Wasserüberschuss aus Niederschlägen oder durch austretendes Mineralbodenwasser hält den Boden sauerstoffarm und verhindert den vollständigen Abbau der pflanzlichen Reste, die stattdessen als Torf abgelagert werden. Lebende Moore wachsen durch dessen Anhäufung in die Höhe. Moore sind beständig mit Wasser gesättigt, anders als Sümpfe, die gelegentlich austrocknen, weshalb deren organische Substanz vollständig zu Humus abgebaut wird. In Mooren hingegen ist dieser Abbau durch die permanente Wassersättigung und entsprechenden wasserundurchlässigen Untergrund - häufig Tone und Schluffe (Lehm) - gehemmt, wodurch sich Torf ablagert. In gröbster Untergliederung teilt man die Moore nach der Art ihrer Wasserspeisung in Hochmoore und Niedermoore ein.

Geologische Einordnung

In Deutschland endete der maximale Eisvorstoß des Weichselglazials etwa an der Linie der heutigen Städte Flensburg, Rendsburg, Hamburg, Ahrensburg, südlich Schwerin, Havelberg, Brandenburg an der Havel, Luckenwalde, Lübben und Guben, also innerhalb des nordostdeutschen Tieflandes.

Der Bereich Lütjensee / Großensee im Jungmoränengebiet des südöstlichen Schleswig-Holsteins (Kreis Stormarn) gehört zu den landschaftlich schönsten und aus geologischer Sicht vielfältigsten Gebieten Schleswig-Holsteins. Es treten kleinräumig wechselnde Eiszerfallslandschaften mit verschiedenen Rinnen, Höhenrücken und Hügeln auf (Esker, Kame). Hierzu gehören in Schleswig-Holstein bisher einmalige subglaziale Schmelzwasser-Vollformen und subglazial gebildete Rinnen. Die Lütjensee-Großensee-Rinne erstreckt sich von Dwerkaten bis nach Rausdorf und stellt eine glaziale Rinnensee-Bildung dar. Bei den Seen Lütjensee und Großensee handelt es sich um natürlich entstandene Seen, dabei sind Lütjensee und Großensee durch einen Moränenwall getrennt. Das gesamte Gebiet um Lütjensee und östlich davon kann als glazitektonisch überprägt gelten. Die zahlreichen oberirdischen (Toteishohlformen, Esker und Moränen) und unterirdischen Strukturen, wie das Vorkommen von Eozän-Tonen (Braunkohlesande, Hamburger Ton, Vierlandium) im Bereich der Ziegelei Lütjensee, deuten darauf hin.

Geomorphologische Übersichtskarte

Die zentrale Niederung, das heutige Naturschutzgebiet Kranika war vor 300 Jahren noch Teil des Lütjensees. Dies änderte sich jedoch durch den Betrieb einer Mühle zur Herstellung von Draht, welcher Entwässerungsmaßnahmen nötig machte. Seitdem wird das Moor durch die Riepsau und später durch den begradigten Riepsbach entwässert. Innerhalb der Niederung existieren zahlreiche unterschiedliche Moortypen, neben vielen kleinen Kesselmooren im südöstlichen Bereich sind das vor allem je ein größeres Hoch- (im Nordosten) und ein Niedermoor (Nord bis Südwest).

Vereinfachter geologischer Profilschnitt Bodenproben, die im September 2012 im Gebiet genommen wurden, verdeutlichen die Zusammensetzung (s.a. Gallery Image 'Bohrsäule'), die für Moore im Gebiet des Weichselglazials durchaus als typisch anzusehen ist. Neben den für die Gletscherablagerung typischen Geschiebemergel und Sanden findet man in den Bodenschichten unterhalb der Moore eher Bodenarten mit schlechter Wasserdurchlässikeit und mangelder Sickerfähigkeit. Dies begünstigt die hohe Wassersättigung im Bereich der Moorflächen.


Loggen des Earthcaches:

Um diesen Earthcache zu loggen beantworte bitte die unten aufgeführten Fragen vollständig als Persönliche Nachricht an mich. Bitte keine E-Mail und die Antworten auch nicht ins Log schreiben. Auch ein Kurzeintrag mit späterer Vervollständigung wird nicht akzeptiert. Sobald Du die PN versendet hast, kannst Du gleich loggen. Sollte etwas nicht in Ordnung sein, melde ich mich.

Über ein Foto von Euch am Moorgebiet würde ich mich sehr freuen. Ein solches Foto ist rein optional und hat keinen Einfluss auf ein erfolgreiches Loggen. Das Foto zu Aufgabe Nr. 5 ist allerdings dennoch verpflichtend.

Aufgaben:

  1. Anhand der Übersichtskarte lässt sich die Hauptfließrichtung des Eises in der Weichsel-Kaltzeit erkennen. Welche Himmelsrichtungen sind das und wie begründest Du Deine Antwort?
  2. Wie könnte (in Kurzform) die Weichsel-Kaltzeit zur Bildung des Moorgebiets Kranika beigetragen haben? Dabei solltest Du vor allem auf das Vorrücken von Eis und Gletschern sowie das Abschmelzen beim Rückzug eingehen. Ein weiteres wichtiges Element ist die Bodenbeschaffenheit.
  3. Wie heißen die beiden Moortypen (Hoch- und Niedermoor) innerhalb des Moorgebiets? Deren Namen lassen sich vor allem den Karten auf den Informationstafeln vor Ort entnehmen.
  4. An welcher Stelle (Geokoordinaten - andere als die Listingkoordinaten!) lassen sich diese Moortypen am besten miteinander vergleichen? Was fällt Dir im Bezug auf die größten Unterschiede dieser Typen vor Ort auf?
  5. An den Koordinaten von Aufgabe 4 ist ein Foto mit einem Objekt mit Eurem Cachernamen im Bild zu machen und zusammen mit dem Logeintrag hochzuladen. Dies ist für den Logeintrag verpflichtend. Fehlende entsprechende Fotos, nachträglich hinzugefügte Namen oder Wasserzeichen werden nicht akzeptiert und führen zur Löschung des Logeintrags.

Englische Version auf Anfrage - English version on request

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