Der Ausbildungsstandort Roßwein feierte im Jahr 2014 sein 120-jähriges Bestehen. Seine Entstehung und Gründung ist auf den Verband der deutschen Schlosserinnungen zurückzuführen, die im Jahre 1894 im damaligen Mittelpunkt Sachsens, in Roßwein, die „Deutsche Schlosserschule“ gründeten.
Viele Namens- und Statusänderungen prägten die wechselvolle Geschichte. Aber in jeder Epoche erfreute sich die Ausbildung in Roßwein eines sehr guten Rufes.
16.04.1894
Gründung der „Deutschen Schlosserschule“ durch die Deutsche Schlosserinnung und die Stadtgemeinde Roßwein – Beginn der Meisterausbildung.
1914
Aufgrund der Profilierung und Anerkennung im In- und Ausland erfolgte die Umbenennung in „Deutsche Fachschule für Eisenkonstruktion, Bau-, Kunst- und Maschinenschlosserei“.
1942
Meister- und Technikerausbildung unter dem Namen „Meister- und Technikerschule des Maschinenhandwerks“.
1951
Beginn der Ingenieurausbildung in den Fachrichtungen:
» Fördertechnik (ab 1958 „Förder- und Aufzugstechnik“)
» Stahlbau
» Schweißtechnik
Mitte der fünfziger Jahre beginnt die Ausbildung auch im Fern- und Abendstudium.
In den sechziger und siebziger Jahren Erweiterung mit den Fachrichtungen:
» Baumaschinen
» Technologie
» Ingenieurökonomie
Umbenennung der Einrichtung in „Ingenieurschule für Schwermaschinenbau Walter Ulbricht“.
Das Hauptgebäude war das auf der sich gegenüberliegenden Straßenseite befindliche ehemalige königliche Amtsgericht.
1991
Immatrikulation des letzten Jahrganges der 3-jährigen Ingenieurausbildung.
Immatrikulation des ersten Jahrganges der 2-jährigen Ausbildung zum „Staatlich geprüften Techniker“.
Die Ingenieurschule bildete bis 1994 ca. 20 000 Ingenieure aus, davon 8 000 im Direktstudium in Roßwein.
1993
Immatrikulation der ersten Studenten im Fachbereich Soziale Arbeit / Außenstelle der Hochschule für Technik und Wirtschaft Mittweida (FH) (2014 Verlagerung des gesamten Fachbereiches Soziale Arbeit nach Mittweida).
1994
Beginn der 4-jährigen Fachhochschulausbildung zum Diplom-Ingenieur (FH) in der Fachrichtung
» Stahl- und Metallbau (Einstellung der Ausbildung im Jahre 2014)
16.04.1994
Wiedereröffnung der Metall-Meisterschule als neu erbaute „Bundesfachschule Metallhandwerk Roßwein“. Beginn der Ausbildung zum Meister im Metallhandwerk.
1995
Gründung des Zentrums der Förder- und Aufzugstechnik Roßwein (ZFA Roßwein), ein industrienahes Technologie-, Forschungs-, Prüf- und Weiterbildungsinstitut auf dem Gebiet der Aufzugstechnik.
2000
Inbetriebnahme des 40 m hohen Versuchsturmes des ZFA Roßwein (Prüfung und Zertifizierung von Sicherheitsbauteilen für Aufzüge)
(2008 Insolvenz des ZFA und Einstellung des Geschäftsbetriebes)
2009
Umbenennung der Bundesfachschule Metallhandwerk Roßwein in „Mitteldeutsches Fachzentrum Metall und Technik Roßwein“ (MFM Roßwein).
Durchführung von praxisorientierten Aus- und Weiterbildungslehrgängen in den Schwerpunktbereichen:
» Schweißtechnik
» Metall (Metallbauermeister/in, Industriemeister Metall)
» Feinwerkmechanik (Feinwerkmechanikermeister/in)
» CNC-Technik
» Berufsorientierung für Schüler der Oberschulen aus der Region.
» Aufzugstechnik (Vor Euch befindet sich der Schulungsaufzug. Ebenfalls wird der Versuchsturm wieder für die Ausbildung genutzt)
Happy Hunting!