Mit diesem Cache möchte ich euch in eine wenig bekannte Ecke von Oederan führen. Der "Weiße Helm" ist ein altes Bergbaugebiet, hier ging einst der Alte Böhmische Steig von Halle nach Prag durch und es rankt sich eine Sage um diesen Punkt.
Die Sage
1429 zog Prokopius mit 300 der edelsten Hussiten aus der Lausitz nach Basel zu einem Friedensversuche. Unangefochten zog dabei der Furchtbare, vor dem die Kinder auf der Gasse davonliefen, über Dresden und Freiberg durch Oederan. Einer von seinem Gefolge, Bodowin von Horomirz wird er genannt, kam zwei Tage nachher ganz allein durch Oederan. Da wurde er sogleich von den Oederanern ergriffen, hinaus an das Weichbild an der Nossener Straße geschleppt, lebendig gespießt und ihm ein silberner Helm oben auf den Pfahl genagelt, an dem der Unglückliche verblutete. Weithin schimmerte in der Sonne diese Silberkappe, an der sich niemand zu vergreifen wagte. Erst zur Zeit der Reformation verschwand sie zugleich mit dem daneben errichteten Heiligenbilde. (Quelle: http://www.alterzgebirge.de/grohmann-hussitenkaempfe.html)
Der Bergbau
Bei Werner Ulbricht in "Beiträge zur Geschichte der Stadt Oederan", Band 2, S.103ff. ist zu lesen, dass es schon seit 1551 in dieser Gegend ein Bergwerk gab, vermutlich St. Johannis. In einem Bericht vom 14.09.1703 steht, dass sich hier der Birkenschacht mit einer Tiefe von 4½ Fahrten (ca. 30m) befunden hat, um den sich die Erzgänge gruppierten. Man fand Glas-, Rot- und Weißgüldenerz (?/Rubinblende, Silberantimonblende/Freibergit) mit einem lohnenden Silberanteil. 1707 ist der St.Johannis-Erbstollen einer der 3 Gemeinzechen von Oederan. Bereits um 1800 ist dieses Bergwerk ein Verlustgeschäft für die Stadt. Das hier auf der weißen Halde / weißen Helm befindliche Huthaus wurde 1880 abgerissen.
Der Cache
Es gibt noch eine andere Deutung der Sage, denn so blutrünstig sind die Oederaner gar nicht, aber schlau. Nachdem sie Bodowin und seine 2 Begleiter vor die Stadt geschleppt hatten gaben sie Ihnen eine letzte Chance. Sie stellten die 3 hintereinander auf, so dass jeder jeweils nur den oder die vor ihm stehenden sehen konnte. Bodowin vorn dran. Dann zeigten sie ihnen 3 silberne und 2 schwarze Helme und verbanden den 3 die Augen. Die Oederaner setzten ihren Gefangenen 3 von den 5 Helmen auf, versteckten die restlichen 2 und machten die Augenbinde los. Nun sprach der Anführer der Bürger: Wenn ihr euch umdreht oder untereinander ein Wort sprecht seid ihr des Todes. Nennt einer mir aber die richtige Farbe seines Helmes seid ihr frei, anderenfalls habt ihr euer Leben verwirkt. Nach einer Minute des Schweigens rief der 3. "Ich weiß es!". Schweig, forschte Bodowin ihn an. Hier spreche ich. Natürlich habe ich einen silbernen Helm auf, sagte er. Das war falsch und das Unheil nahm seinen Lauf. Hätte er mal seinen Begleiter sprechen lassen, der als letzter stand, denn er hatte recht.
Was wusste der Begleiter, wie war die richtige Reihenfolge der 3 Helme? Dann findet ihr vielleicht den Schatz, den Bodowin vor Betreten der Stadt hier irgendwo vergraben hatte. Es gibt nur eine Lösung. Codiert jetzt die Farben Schwarz = 1 und Silber = 0 dann erhaltet ihr eine 3 stellige Binärzahl. Zum Beispiel (silber-silber-schwarz = 001). Dann macht daraus eine Dezimalzahl und zieht 1 ab, dann erhaltet ihr x und damit kommt ihr zu Station 1.
Station 1: N 50 52.xxx E13 10.x2x
Dort findet ihr ein besonderes Objekt. An diesem ist der Finalhinweis aber nicht versteckt. Den Finalhinweis (eine dreistellige Zahl abc) findet ihr am Schild gegenüber. Bitte Attribute beachten.
Falls das besondere Licht nichts bringt könnt ihr abc wie folgt ermitteln:
a = Anzahl der Worte in der 1. Zeile
b = Anzahl der Worte in der 2. Zeile
c = Anzahl aller Zeilen auf dem Schild
Nun geht es zum Finale bei:
Finale: N50 52. bac E13 10.bbc
Nach erfolgreichem Log könnt ihr noch die Aussicht von Station 1 genießen.