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Allerheiligen Stollen - Briloner Eisenberg Traditional Geocache

Hidden : 3/18/2016
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Briloner Eisenberg
Allerheiligen Stollen


Zahlreiche unscheinbare Löcher im Boden und ausgedehnte Pingen-Felder zeugen heute noch von dem Umfang und der Bedeutung des Bergbaus in der Region um Brilon und Olsberg. Über mehrere Jahrhunderte wurde hier am Briloner Eisenberg hochwertiges Eisenerz zu Tage gebracht und in der Anfangszeit auch verhüttet.


Lagerstätte:
Die auf dem Nordwestflügel des "Ostsauerländer Hauptsattels" gelegene Grube "Briloner Eisenberg" gehört zum "Sauerländer Eisenerzbezirk", welcher sich auf der Fläche Olsberg-Marsberg-Adorf erstreckt. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe einer großen Bruchlinie, der "Altenbürener Störung", und ist die westlichste einer Vielzahl von Gruben, deren Gestein an den Hauptgrünsteinzug gebunden und durch Vulkanismus des oberen Mitteldevon vor ca. 375 Mio. Jahre entstanden ist. Die Mächtigkeit der Eisensteinmittel schwankt zwischen 1 und 20 m (durchschnittlich 5 – 6 m), die West-Ost-Ausdehnung beträgt bis zu 800 m. Das Gestein enthält dabei bis zu beachtlichen 35 % Eisen (Fe). Die Abbauwürdigkeit der Erzmittel nimmt von Westen nach Osten zu, da im westlichen Teil kieselige und im östlichen kalkige Eisenerze vorherrschen.


zeitlichte Einordnung:
Die bergmännische Ausbeutung begann auf dem Gipfelkamm des 606 m hohen "Briloner Eisenberges" im Tagebau, vermutlich schon in vorchristlicher Zeit.
In muldenartigen Löchern den sogenannten Pingen wurde das Erz abgebaut. Erstmalig erwähnt wird der "Briloner Eisenberg" im Jahre 1350. Das geförderte Erz wurde zunächst in der Nähe des Fundortes in sogenannten Rennöfen verhüttet. Später verlagerte man die Erzverarbeitung in die Täler.
Dem Pingen-Abbau auf den Höhen folgte die Förderung durch kleinere Schächte, bei denen das Eisenerz mittels Haspeln in Körben an die Oberfläche gebracht wurde. Danach wurden dann Stollen in den Berg vorangetrieben.

Am Südhang des "Briloner Eisenberges" wurden im 18. Jahrhundert insgesamt vier Stollen zum Erzlager aufgefahren, die eine bessere Förderung ermöglichten.

Kirschbaumstollen: 1716 – 1723
Allerheiligen-Stollen: 1732 – 1739
Philipp-Stollen: 1749 – 1754
Max-Stollen: 1780 – 1794

Der "alte Stollen" oder auch Saalborner Stöllchen genannt, scheint nach der Öffnung (2010) und Befahrung durch Mitarbeiter des Bergbaumuseums Bochum bereits aus dem 17. Jahrhundert zu stammen.


Mundloch des Allerheiligen Stollen

Durch diese horizontalen Strecken gelangten die Bergleute wesentlich besser an die mächtigen Erzlinsen im Innern des Berges. Als Gewerken (Betreiber) der Stollen waren Unternehmer- und Kaufmannsfamilien aus Brilon und Olsberg seit dem 16. Jahrhundert aktiv.

Der Allerheiligen-Stollen ist der östlichste Stollen am Erzlager. Auszug aus einer Beschreibung eines Hüttenmeisters von 1816:
Um diese alte Bauer (Bauten) zu untersuchen, unschädlich zu machen und frisches Feld aufzusuchen, sind von dem mittägigen Abhang drei Stollen auf das Lager aufgefahren. Der erste, alte Stollen ist 1722 angefangen und in 92 Lachter durchschlägig geworden (Anm.: hier ist wohl der Allerheiligenstollen gemeint), er ist irregulär 5–6 Fuß hoch und mit öfteren wechselnder Stunde getrieben.


Blick in den Stollen

Die Stollen sind über das Erzlager untereinander verbunden. Als tiefster Stollen, diente der Philippstollen neben der Förderung des Erzes auch zur Wasserhaltung im Bergwerk (Erbstollen). Die Hauptförderung erfolgte über den Maxstollen. Zum einfacheren und schnelleren Transport wurde 1879 eine Drahtseilbahn vom Maxstollen, über den Philippstollen bis zum Olsberger Bahnhof in Betrieb genommen, wodurch die Fördermengen der Grube in die Höhe schnellte.
Nach der Blütezeit Ende des 19. Jahrhunderts gingen die Förderzahlen zurück, obwohl noch Vorräte vorhanden waren. Bedingt durch die wachsende Konkurrenz auf dem Weltmarkt wurde das Bergwerk "Briloner Eisenberg" am 15. Juli 1916 endgültig geschlossen
Quelle: teils Olsberg-Wiki


zum Geocache:

Der Cache ist via den angegebenen Referenzpunkten über schmale Pfade einigermaßen bequem zu erreichen.

Happy Hunting
WittiJack

Additional Hints (Decrypt)

Nz Zhaqybpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)