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Dolinentrichter der „Hardt“ EarthCache

Hidden : 1/30/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Bitte bleibt auf den Wegen da es sich hier um ein Naturschutzgebiet handelt indem sich eine sehr empfindliche und einzigartige Natur entwickelt hat. Zur Beantwortung der Fragen ist dies auch nicht notwendig.

Das Landschaftsbild der Kalkeifel wird von den Eifeler Kalkmulden geprägt, die der Landschaft ihren Namen gegeben haben. Die Kalkmulden sind eine Hinterlassenschaft des Meeres, das vor etwa 360 Millionen Jahren hier Korallenriffe schuf und den Kalk auf dem damaligen Meeresgrund ablagerte. In den meisten Gebieten der Kalkeifel wurden die kalkführenden Schichten im Laufe der Zeit wieder abgetragen. Der Kalk kommt heute nur in solchen Gebieten vor, die durch ihre Muldenform vor Erosion stärker geschützt waren. Über einer Länge von 50 km und eine Breite von 30 km sind von Iversheim im Norden bis zum Salmerwald im Süden zehn Mulden mit mitteldevonischen, überwiegend kalkigen Schichten aufgereiht.

Die Entwässerung der Kalkmulden vollzieht sich vorwiegend unterirdisch. Bäche, die auf dem unterdevonischen Schiefer entspringen, versickern im mitteldevonischen Kalk; im Kalk entstehen durch die Lösungskraft des Wassers „Karsthöhlen“, die gelegentlich einbrechen können und an der Oberfläche Erdfälle, sogenannte Dolinen schaffen. Da die mitteldevonischen Kalke dank der Lösungskraft des Wassers und der Klüftigkeit der Gesteine sehr viel Wasser versickern lassen, sammelt sich dieses über den undurchlässigen Schiefern im Muldeninnern als Grundwasser an. Die Verkarstung der Mulde ist in ihrem Kern, wo sich das Wasser sammelt und wo die reinsten Kalke anstehen, am stärksten.

In der Sötenicher Kalkmulde treten besonders an der „Kallmuther-Störungslinie“ Karsterscheinungen auf, da hier das Grundwasser austritt. Hier hat sich auch die Kakus- oder Kartsteinhöhle von Eiserfey gebildet. Bäche findet man innerhalb der Mulde kaum, dagegen viele kleine Trockentälchen. Die Trockentäler westlich von Iversheim und südlich von Wachendorf-Kalkar sind zeugen einer früheren Oberflächenhydrographie, die entweder auf ein anderes Klima oder auf einen früheren, höherliegenden Grundwasserspiegel deuten. In der Eiszeit verhinderte die Bodengefrornis ein Eindringen und Versickern des Wassers und zwang dieses zum oberflächlichen Abfließen und zur Talbildung. Heute liegt der Karstwasserspiegel in der Sötenicher Mulde sehr tief. Urft, Ahr, Erft, Veybach und viele andere Flüsse zapfen heute durch rückschreitende Erosion in starken und beständigen Quellen das unterirdische Wasserreservoir der Kalkmulden an und senken durch stete, fortschreitende Erosion den Grundwasserspiegel der Mulde.

Der Begriff "Doline" kommt ursprünglich aus dem slowenischen und bedeutet so viel wie „Tal“ und ist streng genommen eine trichter-, kessel- oder schlotförmige Hohlform im Karst mit unterirdischem Wasserabfluss. Dolinen entstehen durch Lösungsprozesse im verkarstungsfähigen Untergrund. Anhand der Genese werden verschiedene Dolinentypen unterschieden: Lösungsdolinen entstehen durch oberflächliche Korrosion. Sie besitzen oft Trichterform (Abbildung a), wenn der Boden mit Sedimenten oder Lösungsrückständen bedeckt ist, die den Abfluss des Wassers verhindern, kommt es zur Korrosion am Rand, so dass die Dolinen eine schüsselartige Form erhalten. Bei Sackungsdolinen (Erdfälle) sacken nicht verkarstungsfähige Deckschichten allmählich in die durch Lösung entstandenen Hohlräume im Liegenden nach (Abbildung d). Einsturzdolinen (Cenotes) entstehen durch den (plötzlichen) Einsturz des Gesteins über einer Höhle (Abbildung b). Bei Schwemmlanddolinen wird Feinmaterial der Deckschichten in den verkarsteten Untergrund ausgeschwemmt, so dass sich infolge des Materialverlustes die Hohlformen bilden (Abbildung c).

Mit diesem Earthcache führen wir Euch auf die Hardt, welches eine Massenkalkkuppe der Eifel bei Pesch ist und durch (teilweise ehemals niederwaldartig genutzte) Buchenwälder geprägt wird, die dem Orchideen- und Waldmeister-Buchenwald zuzuordnen sind. Kleinflächig finden sich in den Randbereichen gut ausgebildete Kalkhalbtrockenrasen.

Hier im Wald werdet Ihr auf einige Dolinen treffen. Der Boden ist lokal flachgründig-steinig mit anstehenden Felsklippen.

 

Logbedingungen

Schickt uns eine Mail mit folgenden Angaben:

1.      Auf dem Weg von den Parkkoordinaten zu den Cache-Koordinaten kommt Ihr an zahlreichen Dolinen vorbei. Worin unterscheiden sich diese?

2.      Im Listing haben wir Euch unterschiedliche Typen von Dolinen vorgestellt. Welchen Dolinentyp könnt Ihr hier auf der Hardt vorfinden? Begründet kurz Eure Antwort.

3.      Solltet Ihr hier unterschiedliche Dolinentypen erkennen, um welchen Dolinentyp handelt es sich an den Cache-Koordinaten?

Danach könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, melden wir uns.

Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr optional ein Foto von Euch ODER Eurem GPS (mit sichtbaren Koordinaten) machen und es Eurem Log-Eintrag hinzufügen.

Parken könnt Ihr bei: N50° 32.108' E6° 40.812'

 

Quellen:

Geologie im rheinischen Schiefergebirge (Karl-Heinz Ribbert)

GeoDZ.com – Das Lexikon der Erde          

 

Additional Hints (No hints available.)