Kapitel 1
„Gestatten, Don Jovanni“
Ein recht smart gekleideter Mann nimmt hinter seinem imposanten Schreibtisch platz. Mein Gegenüber – seines Zeichens freischaffender Händler für alles, wofür es einen Käufer gibt. Ein wahrlich breites Spektrum, was gleichbedeutend mit einem ausgedehnten Netzwerk an „Lieferanten“ einhergeht.
Er schaut mich regungslos an, nur seine Augen bewegen sich, mich von oben bis unten musternd auf und ab. Das einzige Geräusch, was diese Atmosphäre durchdringt, ist das gleichmäßige, feine Rieseln des Sandes in der Sanduhr gleich links von ihm auf dem Tisch. Ich wage es nicht, auch nur die kleinste Bewegung zu machen, bin ich es doch, die heute etwas von ihm möchte. Einen Job.
„Sie wollen also für mich arbeiten?“
„Ja“ antwortete ich.
„Nun. Ich suche jemanden, der absolut zuverlässig ist, keine Fragen stellt und den unbedingten Willen hat, seinen Auftrag zu Ende zu bringen. Sind sie so jemand?“
Man sollte meinen, meine Referenzen sollten seine Frage überflüssig machen. Wie dem auch sei
„Das bin ich. Ohne jede Einschränkung.“ antwortete ich.
Don Jovanni schien meine Antwort nicht anders erwartet zu haben, blieb doch jede Regung in seinem Gesicht aus.
„Fangen wir mit ein paar einfachen Aufgaben an, die dir: Ich darf doch Du sagen?“
Er schien mein Einverständnis vorauszusetzen
„die dir unser Tätigkeitsfeld und unser Revier ein wenig zeigen soll.“ fuhr er fort.
„Gehe dazu an diesen Punkt und finde eine Nachricht, die mir ein Freund dort hinterlassen hat“
Er gab mir einen kleinen Zettel mit Koordinaten. Ich hatte es geschafft und war nun Mitglied von Don Jovanni's Familie.
Ich stand auf und drehte mich gerade der Tür zu, da hörte ich aus Richtung Schreibtisch Don Jovanni rufen:
„Wie war doch gleich dein Name?“
Ich drehe mich um und sage: „M...
to be continued...