Skip to content

Die ERBA-Insel - von Industrie zur Naherholung Multi-cache

This cache has been archived.

tabula.rasa: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Viele Grüße,
tabula.rasa - Volunteer Reviewer in Deutschland/Germany

More
Hidden : 11/15/2015
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Die ERBA-Insel - Nutzungswandel eines ehemaligen Industriegebietes


Die ERBA-Insel liegt zwischen zwei Armen der Regnitz an der Spitze der Bamberger Innenstadt. Aber woher kommt der Name ERBA? Wie wurde das Gelände früher genutzt und warum ist es heute stadtgeographisch wichtig? Was macht die ERBA-Insel so besonders? Wenn Ihr all das und vieles mehr wissen wollt, dann ist dieser Geocache genau das Richtige für Euch! Zu jeder Station gibt es eine Frage. Die Zahl hinter der richtigen Antwort braucht ihr, um die Koordinaten des Finals zu ermitteln. Viel Spaß beim Suchen des Caches!

1. Station: N 49° 54.149' E 010° 52.224'
Die Landesgartenschau 2012 und die heutige Nutzung Besonders bekannt wurde die ERBA-Insel durch die Landesgartenschau, die vom 26. April bis zum 7. Oktober 2012 stattfand. Sie war dabei der Hauptschauplatz verschiedenster Veranstaltungen. Die Bewerbung für die Landesgartenschau in Bamberg erfolgte Anfang 2002, und kurz darauf kam auch schon der Zuschlag für die Austragung 2012. Im Sommer 2007 wurde ein landschaftsplanerischer Wettbewerb für das ERBA-Gelände ausgeschrieben. Im Winter 2008 stand dann die Entwurfsplanung fest. Die Baumaßnahmen dauerten vom Frühjahr 2008 bis zum Jahresende 2011. Ein wichtiges Thema für den Umbau war die Nachhaltigkeit, weil das Gelände auch nach der Gartenschau eifrig genutzt werden sollte. Heute dient es insbesondere als Naherholungsort für Bürger und Touristen. Über den ganzen Veranstaltungszeitraum der Landesgartenschau konnten auf der ERBA-Insel 1,05 Millionen Besucher verzeichnet werden.
(Quelle: 2012 – Magazin zur Landesgartenschau Bamberg)
Wie viele Tage dauerte die Landesgartenschau 2012?
a) 165 (A= 50)
b) 149 (A= 54)
c) 187 (A= 48)
d) 152 (A= 53)
____________________

2. Station: N 49° 54.305' E 010° 52.085'
Der Fluss und sein Ökosystem

Der Flussarm der Regnitz auf der ERBA wurde im Rahmen der Landesgartenschau renaturiert, d.h. durch menschlichen Eingriff ist er wieder in einen natürlicheren Zustand gebracht worden. Das bedeutet, dass eine vorher durchgeführte Begradigung rückgängig gemacht wurde, somit der Fluss geschlängelt verläuft, was man auch mäandrierend nennt. Ebenso wurden die Ufer aufgebrochen, steiniger und unebener gemacht. Dadurch wird der Fluss langsamer, nicht so tief und lebensfreundlicher. An diesem Bach wurde auch, um diesen Prozess zu unterstützen, verschiedene Gesteinsarten an den Gleithängen unregelmäßig verteilt (z.B. Sand, Torf und Ton). Durch den mäandrierenden Flussverlauf, kann vom Fluss mitgeführtes Erosionsmaterial (z.B. Gestein) am Gleithang sedimentieren und u. a. können sich Geäst, Laub und organisches Material darin verfangen. Dieses wird durch Witterungsprozesse zu Nahrung für Lebewesen und Vegetation des Ökosystems Fluss. Dieser Fluss bzw. Bach soll den Fischen als Pass dienen und auch als sommerliche Abkühlung für Menschen. An den Böschungen und Gleithängen des Flussarmes sieht man Pflanzen und Gewächse wie Weiden und Pappeln oder Schilfgewächse, die ebenso Habitat für Tiere wie Wasserratten oder Schlangen bieten. Der dichte Uferbewuchs dient als Schattenspender und reguliert die Temperatur des Flusses bei starkem Sonnenschein. Wenn das Wasser zu warm oder zu kalt wird, kann das die Entwicklung des Ökosystems behindern.
Welches Tier ist auf einer Steinbrücke, die über den Fluss führt, zu finden?
a) ein Regenwurm (B= 28)
b) Nacktschnecke (B= 31)
c) Libelle (B= 29)
d) Frosch (B= 33)
____________________

3. Station: N 49° 54.176' E 010° 52.196'
Rückblicke in die Vergangenheit...
ERBA – Die mechanische Baumwollspinnerei und Weberei

Gaustadt, ein Stadtteil von Bamberg, bot durch seine günstige Verkehrslage und Anbindung beste Voraussetzungen, um dort eine Baumwollspinnerei und Weberei aufzubauen. Das günstige Lohnniveau und das Arbeitskräfteangebot dieser Region mit einer zu der Zeit verarmten Landbevölkerung war für die Wahl ebenfalls ausschlaggebend. Die Wasserbaugesellschaft beschloss 1856 eine Spinnerei zu errichten, um die gewonnene Wasserkraft zu nutzen. 1858 war sie fertig. Kurz danach wurde eine Dampfmaschine gekauft und durch die verbesserte Energiegewinnung wurden auch Spindeln und Webstühle aufgestockt (1861: 6800 Spindeln, 1750 Webstühle). Das Werk wurde stetig erweitert, Wohnhäuser vergrößert, stärkere Dampfmaschinen und Wasserturbinen gekauft sowie immer wieder die Anzahl der Spindeln und Webstühle aufgestockt. Herr Glöggler, ein erfolgreicher mittelständischer Bauunternehmer und Baustoffgroßhändler aus Augsburg, hatte vor, alle Textilbetriebe im bayerischen und badischen Raum in einen Großkonzern zusammenzuführen. Er schloss Beherrschungsverträge (das ist eine besondere Art eines Unternehmensvertrages, bei dem die Leitung eines Unternehmens einem anderen unterstellt wird) ab und kam dadurch in den Besitz der Weberei ERBA (Erlangen-Bamberg) in Gaustadt. Diesen Besitz verpfändete er, um an die Gelder zu kommen, die er für sein Imperium benötigte. Er kaufte Aktien, um sie dann teurer weiter zu verkaufen. Er wartete darauf, dass der Wert steigt und ließ sich zu lange Zeit. Als das Jahr zu Ende ging, musste er, nach den Gesetzen der Beherrschungsverträge, seine Bilanzen offenlegen und wurde als zahlungsunfähig eingestuft. Den gesamten Werken der ERBA in Erlangen, Bamberg, Zeil, Wangen und Schwarzenbach drohte die Schließung, obwohl reichlich Aufträge vorhanden waren. Der bayerische Staat übernahm für alle Werke die Bürgschaft und es ging zunächst alles gut weiter. Die ERBA in Gaustadt war ihren kompletten Grundbesitz los, ohne irgendetwas dafür bekommen zu haben. Es wurden große Investitionen von vielen Millionen Mark getätigt und dann kam der komplette Zusammenbruch und das Ende für das Werk. Die Stadtbau GmbH übernahm den Gebäudekomplex und somit 285 Wohneinheiten. Diese wurden saniert, sodass das Wohnen in den ehemaligen Werkshäusern wieder Lebensqualität hat. Dies ist auch noch heute zu sehen. Heute befinden sich in dem ehemaligen Gebäude der Spinnerei Studentenwohnheime.
Für was steht die Abkürzung „ERBA“?
a) Erding-Baunach (C= 85)
b) Erlangen-Bamberg (C= 99)
c) Erfurt-Bamberg (C= 56)
d) Erfurt-Bayreuth (C= 77)
____________________

Final N 49° (A+4).0(2*B)' E 010° ((C-B-1)-(A-5) : 3).0C'


Im Rahmen des P-Seminars 2014/16 „Geocaching“ am Theresianum Bamberg hat sich unsere Gruppe mit dem Thema „ERBA-Insel“ auseinandergesetzt, welches wir euch in diesem Cache näher bringen wollten.

Additional Hints (No hints available.)