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Geotop - Straßenaufschluß von Seitendorf EarthCache

Hidden : 11/3/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Geotop - Straßenaufschluß von Seitendorf

Dieser EarthCache führt Euch zum Straßenaufschluß nördlich von Seitendorf.

Das Geotop ist beim Bayerischen Landesamt für Umwelt unter der Geotop Nummer 571A012 gelistet, und der Geowissenschaftliche Wert wird als wervoll angegeben.

Hier zu sehen ist eine Blasensandsteinfolge die durch rhythmische Wechsel von Sandstein und Lettenlagen gekennzeichnet ist.

Sandstein:

Der Sandstein ist ein klastisches Sedimentgestein mit einem Anteil von mindestens 50 % Sandkörnern. Die Sandkörner bestehen aus verschiedenen Mineralen, meistens jedoch aus Quarz. Er entsteht durch die Verkittung von lockerem Sand und Beimengungen groberer oder feinerer Sedimentpartikel und besteht aus Kleinsttrümmern verwitterter und abgetragener Gesteine. Die wichtigsten Entstehungsräume für Sandsteine sind die küstennahen Flachmeere. Der Sand stammt aber meist vom Festland und wird durch Flüsse und Meeresströmungen an seinen endgültigen Ablagerungsort transportiert. In tiefen, küstenfernen Meeresregionen lagern sich hingegen vorwiegend feinkörnige Schlämme ab, aus denen kein Sandstein entstehen kann. Der Sandstein ist ein auf der Erdoberfläche sehr weit verbreitetes Gestein und kommt praktisch auf allen Kontinenten vor und ist aus nahezu allen Zeitaltern der Erdgeschichte überliefert. Die Farbe von Sandstein kann, genauso wie die von Sand, variieren, übliche Farben sind grau (ohne Beimengungen - wie zum Beispiel Ruhrsandstein aus Hohensyburg), gelb (durch enthaltenes Limonit - Ibbenbürener Sandstein), braun, rot (durch Hämatit - wie bei rotem Wesersandstein) und weiß (wie bei grau, nur ist die Oberflächenreflexion eine andere - Beispiel Rackwitzer Sandstein). Grün ist der früher südlich des westfälischen Soest abgebaute Grünsandstein; der heute bei Anröchte abgebaute glaukonithaltige Kalksandstein fällt hingegen etwas dunkler aus als der seit dem Mittelalter verwendete Grünsandstein.

Der Blasensandstein tritt hier als eine etwa 20 bis 23 Meter mächtige Gesteinsschicht zu tage, die aus rotbraunen bis weißgrauen, fein- bis mittelkörnigen Sandsteinen besteht, die sich mit zwischengeschalteten roten, grünen und violetten Lettenlagen aufbaut. Namengebend sind die blasenartigen Hohlräume im Sandstein, die durch Herauswitterung von Tonnestern und dolomitischen Bestandteilen entstanden. Er ist die unterste Gesteinsschicht des Sandsteinkeupers zwischen den Lehrbergtonen aus dem Gipskeuper und dem Coburger Sandstein. Er ist über 200 Millionen Jahre alt, also aus dem Erdmittelalter (Mesozoikum), genauer aus der Formation der Trias. Der Sandsteinkeuper bildet mit dem darunter liegenden Gipskeuper den sogenannten mittleren Keuper.

Was sind Letten?

Der Letten ist ein oft schluffiger bis sandiger Ton mit geringer Beimengung von Kalk. Das Sediment ist von grauer Farbe, andere Färbungen sind jedoch möglich. Das Wort ist eine Bezeichnung für schwach verfestigte Schiefertone aus dem späten Paläozoikum und dem Mesozoikum, für die entsprechenden Lockergesteine aus dem Känozoikum wird seine Verwendung nicht empfohlen. Ähnlich wie bei Lehm entstehen wegen der Mineralbestandteile und guter Speicherfähigkeit meist fruchtbare Böden. Letten stammt aus der Umgangssprache und hat in Süddeutschland die Bedeutung "unbrauchbares Gestein", zumeist handelt es sich dabei um Tone.

Logbedingungen:

Ich würde mich über ein Foto von Euch vor Ort freuen (optional). Schickt mir Eure Antworten mit Hilfe der eMail-Funktion in meinem Profil mit folgenden Angaben

1. Betrachtet einmal ganz genau diesen Aufschluß. Welche dieser Schichten ist der Blasensandstein?

   Begründe mit kurzen Worten warum.

2. Wie viele Schichten sind erkennbar?

3. Warum, denkst du, handelt es sich bei der roten Schicht nicht um Blasensandstein?

Danach könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, melde ich mich.

Quellen: Wikipedia, Bayerisches Landesamt für Umwelt

Bilder : eigene

Additional Hints (No hints available.)