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Gotteshäuser Rickling Multi-Cache

Hidden : 12/19/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Ein Multi mit einem Zeitbedarf von etwa 75-90 Minuten (zu Fuß), welcher euch die Gotteshäuser in Rickling zeigt.


Wichtig bitte lesen: Die einzelnen Stationen befinden sich auf dem Gelände des Landesvereins, dies darf betreten werden. Ähnlich wie in anderen Krankenhausparks oder auf Friedhöfen solltet ihr aber besser nur bei Tageslicht unterwegs sein, ein ähnlich respektvolles Verhalten ist ebenso angebracht. Wir möchten euch bitten, aufgeschlossen mit den Patienten umzugehen, diese sind meist sehr interessiert an unbekannten Gesichtern, wundert euch daher nicht, wenn ihr angeredet werdet. Falls es nicht anders möglich sein sollte, dann klärt die Patienten über den Geocache auf. Das Final liegt außerhalb aller Pflegeeinrichtungen, dort könnt ihr in Ruhe suchen.

Gotteshäuser Rickling

Station 1: Kapelle Heidehof

Die Kapelle im Heidehof ist das älteste Gotteshaus in Rickling. 1883 errichtete der Landesverein in Rickling den Heidehof als Arbeiterkolonie, und damit die erste eigene Einrichtung. Zuvor bündelte der Landesverein nur mehrere diakonische Einrichtungen in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Hauptaufgabe der Einrichtung war es, arbeitslose und obdachlose Männer zu resozialisieren. Einer der Hauptgründe für den Bedarf der Einrichtung war die Fertigstellung des Nord-Ostsee-Kanals und der damit verbundenen Arbeitslosigkeit der Bauarbeiter. Diese wurden schon während der Bautätigkeiten neben Geld auch mit Alkoholika bezahlt.

Der Landesverein ließ sich bei der Planung von Friedrich von Bodelschwingh (dem Älteren) beraten, welcher schon in Bielefeld Heilanstalten realisiert hatte. So wurde ein Ort konzipiert, an dem gemeinsam gelebt, gearbeitet und auch Gottesdienst gehalten werden sollte. Die Kapelle ist eigentlich der Chorraum einer Kirche, in welcher das Kirchenschiff als Speisesaal dient. Neben der Einnahme gemeinsamer Mahlzeiten sollten hier auch gemeinsame Gottesdienste stattfinden. An den Gottesdiensten nahmen auch die restlichen Dorfbewohner teil, welche zuvor zum Gottesdienst nach Neumünster mussten. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Turm an die Westseite des Gebäudes angebaut.

Heute wird der Heidehof als Psychosoziales Wohnheim für chronisch-mehrfachgeschädigte abhängige Frauen und Männer, vor allem aus dem Kreis Segeberg, genutzt. Es finden immer noch regelmäßig Gottesdienste im Gebäude statt, welche von den Diakonen und Pfarrern des Landesvereines gehalten werden.

Eure Aufgabe am Heidehof: Wieviele Kreuze befinden sich auf dem Dach des nachträglich angebauten Turmes? Anzahl = A

Station 2: Dorfkirche Rickling

Etwa 20 Jahre nach der Errichtung des Heidehofes waren die Anstalten des Landesvereins so stark gewachsen, dass die Patienten, die Angestellten und die restlichen Dorfbewohner Mühe hatten, gemeinsam im Saal des Heidehofes Gottesdienst zu feiern. Daher wurde von 1906-1908 die Dorfkirche in Rickling im Stil der Neoromanik erbaut. Bauherr und Eigentümer des Gebäudes war und ist der Landesverein. Am 17. Februar 1908 wurde die Kirche eingeweiht. Von innen wird die Kirche durch das Tonnengewölbe und die Empore aus Holz dominiert. Zu Beginn war die Kirche noch reich ausgemalt und wurde erst später ausgeweißt. Zum 100 jährigen Bestehen der Kirche wurden einige schmückende Jugendstilelemente wieder sichtbar, beispielsweise auf den Bänken, den Emporen und auch an Kanzel und Altar finden sich kleine quadratische Muster, ebenso an der Decke. Ein weiteres Detail ist der Bibelvers, welcher auf der Kanzel beginnt und auf dem Altarretabel endet.

Mittlerweile ist die Kirchengemeinde Rickling nahezu alleiniger Nutzer des Gebäudes. Ein Blick ins Innere lohnt sich immer, leider ist die Kirche nicht dauerhaft geöffnet, daher empfehlen wir einen Gottesdienstbesuch oder einen Gang zum Kirchenbüro.

Eure Aufgabe ist es die Anzahl der Ziffernblätter im Kirchenturm zu zählen. Die Anzahl = B

Station 3: Kapelle am Fichtenhof

Seit der Einweihung der Dorfkirche bildete der Landesverein auch seine eigenen Diakone aus. Dazu wurde die Diakonenausbildungsstätte, das "Schleswig-Holsteinische Brüderhaus" im Jahr 1906 gegründet. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde die Ausbildung in den Fichtenhof verlegt. Mit der Zeit wuchs der Fichtenhof und bestand 1990 bereits aus den heutigen beiden großen Bestandteilen: dem Freizeitheim und dem Tagungshaus mit der Ausbildungsstätte für Diakone. 1990/91 übernahm die Nordelbische Landeskirche vom Landesverein die Ausbildung der Diakone und errichtete für die Verbesserung der Ausbildung die Kapelle am Fichtenhof (Blick nach Westen an der Station).

Bereits von außen wird schnell ein starker Kontrast zur klassischen Form einer Kirche deutlich. Die Kapelle ist nicht nur quadratisch in ihrer Grundform, sondern auch in der Höhe, und somit ein Würfel, dabei spricht man von einem Zentralbau. Hauptmerkmal ist die Abwesenheit eines eigenen Chorraumes in solchen Kirchenbauten. In der Zeit zwischen den Weltkriegen wandelt sich der Ablauf und die Form eines Gottesdienstes so stark das neuere Kirchen einen zentraleren Altar haben. Die Gemeinde soll mehr in den Gottesdienst eingebunden werden, dafür rückt der Altar aus dem Chorraum in das Zentrum des Kirchenbaus. Dadurch wurde der Chorraum überflüssig und wird immer häufiger weggelassen. Meist wird diese Veränderung im Aufbau auch durch die Kirchenbänke deutlich. Sie sind nicht parallel zum Altar ausgerichtet, sondern umschließen den Altar eher wie in einem Theater oder Opernhaus. Das Innere dieser Kapelle wird durch Stuhlkreise, einen runden Altar, indirektes Oberlicht und durch Kunstwerke beherrscht. Die Zentrierung und die Nichteinsehbarkeit von außen verleihen dieser Kapelle eine besondere meditative Atmosphäre. An der Rezeption kann man zu Werkstagszeiten um eine Besichtigung der Kapelle bitten.

Die heutige Nutzung des Fichtenhofes ist in 2 große Bereiche teilbar. Der eine Bereich ist ein Freizeitheim, welches von verschiedenen kirchlichen Organisationen aus dem ganzen Land genutzt wird. Dabei reicht die Palette von Konfi-Fahrten über Chorwochenenden hin zu Klassenfahrten. Der zweite große Bereich ist die Aus- und Fortbildung. Der Landesverein betreibt hier ein Tagungshaus, in dem Fortbildungen von verschiedenen Bildungseinrichtungen (vor allem aus Schleswig-Holstein) stattfinden, diese nutzen die gute Verkehrsanbindung und die zentrale Lage im Bundesland für Wochenendseminare. An das Tagungshaus angeschlossen ist auch die Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Landesvereins.

Eine weitere architektonische Besonderheit befindet sich unter der Kapelle, sie steht auf Säulen. Kniet euch hin und zählt die Anzahl der Betonsäulen unter der würfelförmigen Kirche. Anzahl = C

Station 4: Kapelle im Lindenhof

Der größte Bereich des Landesvereins befindet sich im sogenannten Lindenhof. Hier befindet sich die zentrale Verwaltungsstelle des Landesvereins, das Haus des Direktors, ein kleines Café, einige Werkstätten und viele Stationen für psychisch kranke sowie geistig und/oder körperlich beeinträchtigte Menschen. In den frühen 90er Jahren plante und baute der Landesverein einige Gebäude am Moorweg. Darunter auch die Kapelle im Lindenhof, die Raum für Gottesdienste bietet. Diese wurde am 1. Advent 1996 eingeweiht und wird seither sonntags für Gottesdienste genutzt, welche zuvor in der heutigen Sporthalle stattfanden. Werktags ist sie in der Regel von 15-17 Uhr geöffnet.

Architekt der Kapelle ist Czeslaw Mrozek, er erbaute ebenfalls einen Zentralbau, in achteckiger Ausführung. Das Innere wird geprägt von dem einfallenden Licht und durch die großen Wandgemälde, welche von ehemaligen Patienten gemalt wurden. Von außen fällt schnell das Glockenspiel mit dem Kronenkreuz (Zeichen der Diakonie) darauf ins Auge. Es erklingt um 9 Uhr, 12 Uhr und um 18 Uhr und damit zur Morgen-, zur Mittags- und zur Abendstunde. Zu den Gottesdiensten rufen die beiden Glocken im Glockenstuhl, welcher als Tor gestaltet auf halber Strecke zwischen dem Moorweg und dem Eingang der Kapelle zu finden ist.

Schaut euch das Glockenspiel auf dem Dach der Kapelle genauer an. Wieviele Glocken sind es? Anzahl = D

Zur Kontrolle A*B+C*D = 135

Das Final findet ihr dann bei N54° AxC-D. (BxC)xD-D' E010° AxB. DxA-((C+B)xB)' Ihr braucht nicht vom Weg runter! Kein Grün muss zerstört werden und ihr braucht nichts auseinander bauen. Nur eure Hand wird gebraucht.

Additional Hints (Decrypt)

Zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)