Wenn die Kapelle offen ist, geht ruhig hinen! Direkt neben ihr befindet sich auch eine Bank wo ihr etwas verweilen und die tolle Aussicht genießen könnt.
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Zur Geschichte der Kapelle schrieb der Südkurier am 19.07.2014 folgendes:
"Am Weg von Ühlingen nach Untermettingen steht im Gewann „Bildäcker“ die Jakobus-Kapelle. Nach alter Überlieferung finden seit rund 180 Jahren jeweils an den Sonntagen vor Jacobi Flurprozessionen zur Jakobus-Kapelle statt. Die Kapelle soll erstellt worden sein, nachdem schwere Unwetter im Raum Ühlingen Anfang des 19. Jahrhunderts die gesamte Ernte vernichtet hatten. In einem Gewann, das heute noch „Gibt mir nichts“ heißt, wurde der gute Boden zu Tal geschwemmt. Damit sich eine solche Katastrophe nicht mehr wiederholen möge, hat der damalige Gemeinderat 1835 unter Bürgermeister Ferdinand Kech ein Gelübde abgelegt, an den drei Sonntagen vor Jakobi Flurprozessionen zu dieser Kapelle durchzuführen. Jede Familie des Dorfes wurde dazu verpflichtet, dass wenigstens eine Person sich an der Prozession beteilige.
Zuwiderhandlungen wurden von der Ortspolizeibehörde bestraft. Die Kapelle, wie sie heute auf der Höhe zwischen Schlücht- und Steinatal steht, wurde im Jahre 1980 von Grund auf renoviert, nachdem die zuvorige Erneuerung in den Jahren 1946/47, in der es an geeigneten Baumaterialien mangelte, dies notwendig machte. Die Renovation im Jahre 1980 wurde eingedenk des Gelübdes der Ühlinger Bürger vor 180 Jahren größtenteils aus Spendengeldern finanziert. Weit über die Grenzen Ühlingens hinaus bekannt ist das von Erich Rastätter geschaffene Relief mit den drei Totenschädeln."
(Quelle: http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/uehlingen-birkendorf/Gottesdienst-bei-der-Jakobuskapelle;art372622,7107956)