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Kirchencache Wigoltingen Traditional Geocache

Hidden : 6/21/2015
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Wir möchten mit diesem Cache auf eine der ältesten Kirchen im Thurgau aufmerksam machen. Ausserdem spielte sie eine entscheidende Rolle beim "Wigoltiger Handel" von 1664. Bitte beachtet, dass es sich um eine Kirche handelt und verhaltet Euch entsprechen. Der Cache liegt auf Kirchenland. Die Erlaubnis zum Verstecken wurde eingeholt, Pfarrer und Kirchenabwart wissen Bescheid. Der Friedhof muss nicht betreten werden.

Die St. Georgskirche im Zentrum von Wigoltingen gehört – mit den Kirchen Frauenfeld-Oberkirch, Pfyn, Märstetten und Bischofszell – zu den ältesten Gotteshäusern im Thurgau. Begründet wurde sie im 8. Jahrhundert. Damals stand an diesem Ort eine Holzkirche noch ohne Turm und Glocken. Erstmals urkundlich erwähnt ist die Kirche im Jahr 1155. Vermutlich im 14./15. Jahrhundert entstand der Turm und im Jahr 1504 wurde der Chor mit seinen gotischen Spitzbogen und die Sakristei angebaut. Auch das heutige Seitenschiff, das damals als Begräbniskapelle genutzt wurde, stammt wohl aus dieser Zeit. Im Jahr 1664 spielte die Kirche eine entscheidende Rolle beim einem Ereignis, das als „Wigoltinger Handel“ in die Geschichte der Schweiz eingehen sollte. Am Pfingstsonntag, dem damals höchsten Feiertag der Reformierten, zogen katholische Söldner für den Spanischen König von Konstanz nach Luzern durch den Thurgau (eigentlich war der Zug für Samstag geplant gewesen, um Unruhen zu vermeiden, aber die Herren Soldaten hatten im Konstanzer Wirtshaus „Zum Goldenen Adler“ mächtig getrunken und waren nicht gehfähig…). Eine etwas einfältige Frau, Anna Gilg, interpretierte die Balgereien der noch nicht ganz ausgenüchterten Söldner in Lipperswil als Angriff der Katholiken auf die Reformierten und lief nach Wigoltingen. In der vollbesetzen Kirche schlug sie Alarm und die Wigoltinger zogen, nachdem sie auch Märstetten und Müllheim benachrichtigt hatten, mit Axten, Mistgabeln, Säbeln usw. bewaffnet gegen den „Feind“. Beim „Mörderwäldchen“ (das heisst noch heute so, der kleine Wald von Wigoltingen Richtung Lamperswil rechts kurz vor der Autobahnüberquerung) stellten die Bauern die Söldner und töteten und verwundeten etliche bis bekannt wurde, dass alles nur ein Missverständnis war. Da damals zwischen reformierten und katholischen Kantonen noch starke Zwietracht herrschte, kam es in der Folge fast zu einem Bürgerkrieg in der Schweiz. Erst der schriftliche Einspruch des französischen Königs Ludwig XIV. (ja der Sonnenkönig!) bewirkte, dass sich die Tagsatzung einigte. Die drei Anführer der Aufruhr wurden hingerichtet und Wigoltingen musste hohen Schadenersatz zahlen, eine Summe an der das kleine Dorf einig Jahre zu knabbern hatte. Die beiden Stühle im Chor, der Pfarrstuhl, sowie der Stuhl des Gerichtsherren, stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie haben bei der Renovation im Jahr 1757 Einzug in die Kirche erhalten. Die heutige Orgel stammt aus dem Jahr 1895 und wurde seitdem mehrmals saniert und revidiert. Der goldene Wetterhahn, ein Sinnbild für die Wachsamkeit, zeigt seit dem Jahr 1988 an, wohin der Wind weht. Ihre letzte Gesamtrenovation erfuhr die Kirche im Jahr 2002. Seitdem bildet das markante Dach den neuen Eingang zum Hauptschiff.

Additional Hints (Decrypt)

2. Zbfr 2,19(Jve unora süe qvrfra Xvepurapnpur rvar Ovoryfgryyr nyf Uvajrvf trjäuyg. Qvr Xvepur vfg bssra haq rf yvrtra Ovorya nhf, hz qra Uvajrvf anpumhfpuyntra. Jre qvr Xvepur avpug orgergra zöpugr, xnaa vz Vagrearg anpu qre Ovoryfgryyr fhpura.)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)