Antau - Otava
Die Gemeinde Antau liegt im Herzen des Wulkatals im burgenländischen Bezirk Mattersburg. Zahlreiche Funde im Zuge von Lehmabbau-Arbeiten im 19. Jahrhundert belegen eine Besiedlung des Ortsgebiets bereits in der Steinzeit. Bei Bauarbeiten wurden römische Gräber zu Tage gebracht. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1245.
Nachdem auch in Antau ein großer Teil der Bevölkerung den Kriegszügen der Türken Anfang des 16. Jahrhunderts zum Opfer fielen, kam es zur Ansiedlung von Kroaten. Aus dieser Zeit stammt die nach wie vor existierende (und gepflegte) Zweisprachigkeit der Bevölkerung. Die deutsche Bezeichnung „Antau“ ist auf das ungarische „szántó“ zurückzuführen, was so viel wie „Ackerfeld“ bedeutet. Der kroatische Ortsname lautet „Otava“.
Annakapelle
Die direkt neben dem Rupa-Stadion des SV Antau gelegene Kapelle aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist der heiligen Anna geweiht. Bei dem kreuzgratgewölbten Giebelbau mit spätbarocker Altarwand findet jedes Jahr eine Messe zu Ehren der heiligen Anna statt. Neben der Kapelle befinden sich zwei Figurenbildstöcke, und zwar links der Ecce homo und rechts die Pestsäule mit der Glockenmadonna (oben) und einem Relief der heiligen Rosalia (am Sockel) sowie den beiden Heiligen Rochus und Sebastian.
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