Auf dieser Welt ist Magie natürlich und natürlich ist auch die Natur magisch: Intelligentes Birnbaumholz und Zählende Kiefern sind dafür die besten Beweise. Ein Lied davon singen könnten auch die
Wissenden Weiden. Aber da sie nur wissen und nicht Musik machen können, gibt es nicht mehr sehr viele von ihnen.
fn2 Dennoch gibt es auf jeder Welt Menschen, die die Dinge am Laufen halten.
fn3 Zu diesen gehört auch der Geschichtsmönch
Do-Ze. Er sorgt dafür, dass die Geschichte so passiert, wie sie passieren soll, und sich nicht stattdessen versteckt. Um den dazu notwendigen und durch die Zeit gereisten Erfahrungsschatz zu erlernen, besuchte er die letzten
Wissenden Weiden in den entlegenen Spitzhornbergen. Seine 4-tägige Reise dorthin, bei der er den
"Weg des Mordhorst Brettschneider" konsequent befolgte, beschrieb er später so:
"Bevor ich meine Reise begann, führte ich mir noch einmal die Lehren vom "Weg des Mordhorst Brettschneider" vor Augen und verinnerlichte sie gewissenhaft. Denn sie sind der Schlüssel zu Weisheit und Wissen."
"Tag 1 - Die Lehre vom zerstossenen Kreis:
Zu Beginn meiner Wanderung schloss sich mir der Troll "Berg" an. Er wollte sich als Ballast bei den in Stülpe abfahrenden Schiffen bewerben, da er bei dieser Arbeit viel Zeit zum Denken hätte.fn4 Während wir darüber sinnierten, wie lange der Gedanke eines Trolls dauert (wir einigten uns auf 450 Meter), bot er mir ein paar runde Kiesel aus seinem Reiseproviant an, die ich aber trotz meiner askäsischenfn5 Lebensweise höflich ablehnte. Denn Trollnahrung ist selbst für erfahrenen Mönche nur schwer verdaulich."
"Tag 2 - Die Lehre vom hockenden Flugvogel:
Als der Troll mich verließ, traf ich auf eine Gruppe Bettler. Einer von ihnen trug eine Ente auf dem Kopf, obwohl er dies beharrlich verneinte. Er kam aus einem Dorf am südlichen Dummen Ufer und ohne Ente hätte man ihn für durchaus intelligent, kultiviert und fast geistig gesund halten können. Wir diskutierten angeregt darüber, ob eine Ente tatsächlich existiere oder nur eine metaphysische Manifestation eines 385 Meter langen, annähernd geradlinigen Denkens ihres Trägers war und ob dieses am Ende nicht doch ein Bogen machte."
"Tag 3 - Die Lehre von der blühenden Schneeflocke:
Am nächsten Morgen wurde ich auf einem Feld des Dummen Dorfes durch das klappernde Geräusch eines auf den Boden fallenden Schädels geweckt. Ich erblicke auf einem knöchernen Pferd die hagere Gestalt von TOD, der freundlich lächelte.fn6 Seine Worte trieben wie kalter Schnee durch meinen Kopf: ENTSCHULDIGE, ES VERLIERT IMMER SO SCHNELL DEN KOPF ... DARF ICH DICH 275 METER BEGLEITEN? Ich fragte ihn, wieso genau diese Weglänge und er antwortete: NUN, ES ERSCHEINT ... AUSGEMESSEN.
"Tag 4 - Die Leere ohne eine Lehre:
Als der Tag anbrach, stand ich alleine und zögernd am Rande der Sirupminen. Denn ich sah, dass ich nun vom "Weg des Mordhorst Brettschneider" würde abweichen müssen. Weisheit gehört zu den wenigen Dingen, die um so größer wirken, je weiter sie entfernt sind, aber hier betrug sie nur 265 Meter.fn7 Mit der Sonne im Rücken erreichte ich zur Mittagsstunde die Wissenden Weiden und war überrascht eine eindrucksvolle Geburtsstätte kleiner Sternenschildkröten gefunden zu haben."
So weit also die Beschreibung des Mönchs
Do-Ze. Diejenigen unter Euch, die seinem Weg folgen wollen und den
"Weg des Mordhorst Brettschneider" nicht auswendig beherrschen, sollten den Ikonographenkobold ihres Taschenklackers animieren, vorm Losgehen ein Bild davon zu erwischen. Um die richtigen Lehren aus dem
"Weg des Mordhorst Brettschneider" zu ziehen ist laut D-Wertung Kopfologie vonnöten. Angaben zu Entfernungen weisen außerdem meist eine gewisse philosophische Ungenauigkeit auf. Denn merke: Wer Weisheit anstrebt, sucht sie erstaunlicherweise immer in der Ferne, ungeachtet des eigenen Aufenthaltsorts.
Außerdem hat
Do-Ze als Dank für das vermittelte Wissen und für diejenigen, die die Weisheit erlangt haben, eine Kopie davon angefertigt und einer
Truhe aus intelligentem Birnbaumholz zur Aufbewahrung als Bonus anvertraut.
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fn1: Zum Beispiel in den Scheibenweltbüchern von Sir Terry Pratchett.
fn2: Um genau zu sein, eigentlich nur noch eine... Aber immerhin wußten sie, wann die Männer mit Äxten nicht nur zufällig vorbeikamen...
fn3: ... und solche, die glauben, die Dinge am Laufen halten zu müssen!
fn4: Trolle sind aufgrund ihres Siliziumgehirns nicht gerade die schnellsten Denker. Das bessert sich aber mit abnehmender Temperatur.
fn5: Askäse ist die Fähigkeit der Mönche, lange Zeit ohne eigene Nahrung auszukommen. Die Betonung liegt dabei auf "eigene". Spenden von freundlichen Gläubigen werden aber gerne genommen.
fn6: Sofern ein Skelett überhaupt freundlich lächeln kann - aber irgendwie kriegt er das trotzdem immer wieder hin!
fn7: Und zwar in nördlicher Richtung entlang der Sirupminen.
Ein Stempelkissen müsst Ihr bitte wieder selber mitbringen ...
Alles was nach vier Beinen mit Panzer aussieht, bitte im Cache belassen (also vor allem den Stempel und seine Hülle). Eine Ausnahme stellt das kleine Amulett des Ftf dar, dem Gott der eilig Suchenden. Sechs- und achtbeinige Dinge und anderes unpelziges Geziefer könnt Ihr dagegen gerne mitnehmen. Danke!
Auch das Logbuch bitte im Cache belassen. Geht den Weg bei gutem Wetter und nehmt Euch ein Stündchen Zeit zum Lesen mit. Nein, auch danach dürft Ihr das Logbuch nicht mitnehmen!
Ihr bewegt Euch am Rande eines Naturschutzgebietes. Bitte verlaßt bis zu den Sirupminen nicht die gekennzeichneten Wege und Bereiche. Außerdem latscht bitte nicht quer über die Felder des hiesigen Bauern. Das ist nicht nett und er braucht seine Mistforke vielleicht noch für andere Dinge, als sie hinter Euch herzuwerfen. Soll also heißen: verhaltet Euch so, als ob Ihr von einem Igor mit einem funktionierenden Gehirn ausgestattet worden wäret!