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BotFÜ Multi-Cache Multi-cache

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Sabbelwasser: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Danke und Gruß,

Sabbelwasser
Volunteer Reviewer for Geocaching.com

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Difficulty:
5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Dieser Multi des GeoBotanik-Zirkels ist eine Hommage an die gleichnamige Uni-Veranstaltung. Diese bringt angehenden Studierenden der Biologie bestimmte heimische Pflanzengemeinschaften näher – und jetzt auch der Cacher-Gemeinde.

An 9 Stationen im Gelände sollen Pflanzen bewundert werden und Aussagen über ihre floristische Vergesellschaftung getroffen werden.


In jedem Sommersemester beginnen die Botanischen Bestimmungsübungen am Rathsberg. Es folgen Kurstage im erweiterten Regnitztal (Schwarzbauerngrube, „Riviera“  der Schwabach, „Alterlanger Seela“), bevor es zum Berg der Franken, dem „Walberla“ geht. Im letzten Kursdrittel werden das Knoblauchsland, der Heusteg die NSGs Brucker Lache und Röthelheimpark/Exerzierplatz besucht. Des Betretungsverbotes der bodenbrütenden Vögel im NSG Exerzierplatz/Röthelheimpark wegen findet der Kurs auf einem weniger guten Brachacker bei Häusling statt.

Dieser Cache erfordert also Interesse an Botanik, das nötige „Studieren“ der Thematik und konsequente Freiland-Aufenthalte an bestimmten Stellen über etwa drei Monate hin! Deswegen auch D5!

Wer nicht als Botanik-Spezialist geboren wurde, der_die kann sich aus nachfolgender Liste mit hilfreicher Literatur Hilfe holen:

ELLENBERG, Heinz & LEUSCHNER, Christoph (62010): Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in ökologischer, dynamischer und historischer Sicht. – 1333 S., Ulmer, Stuttgart.

GATTERER, Karl & NEZADAL, Werner (Hrsg.) (2003): Flora des Regnitzgebietes. Die Farn- und Blütenpflanzen im zentralen Nordbayern. – 1058 S., IHW-Verlag, Eching.

HAEUPLER, Henning & MUER, Thomas (22007): Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands.- 789 S., Eugen Ulmer, Stuttgart.

KRÜGER, Marcus (72010): Botanische Bestimmungsübungen. Eine Einführung in die Biologie, Ökologie und Systematik der Pflanzen. – 121 S., Krüger, Erlangen.

LÜDER, Rita (52011): Grundkurs Pflanzenbestimmung. Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene. – 541 S., Quelle & Meyer, Wiebelsheim.

OBERDORFER, Erich (82001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. – 1051 S., Eugen Ulmer, Stuttgart.

POTT, Richard (21995): Die Pflanzengesellschaften Deutschlands. – 622 S., Ulmer, Stuttgart.

ROTHMALER, Werner (192005): Exkursionsflora von Deutschland/2. Gefäßpflanzen: Grundband. – 640 S., Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg.

ROTHMALER, Werner (112007): Exkursionsflora von Deutschland/3. Gefäßpflanzen: Atlasband. – 756 S., Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg.

RUNGE, Fritz (131994): Die Pflanzengesellschaften Mitteleuropas. Eine kleine Übersicht. – 312 S., Aschendorff, Münster.

SCHMEIL, Otto & FITSCHEN, Jost (952011): Flora von Deutschland und angrenzender Länder. – 919 S., Quelle & Meyer, Wiebelsheim.

SPOHN, Margot & AICHELE, Dietmar (2010): Was blüht denn da? Der Fotoband. – 446 S., Franckh-Kosmos, Stuttgart.

STICHMANN, Wilfried & STICHMANN-MARNY, Ursula (32009): Der Kosmos-Pflanzenführer. - 447 S., Kosmos, Stuttgart.

Für den krönenden Abschluss des „Kurses BotFÜ“ mit einer „bestandenen Klausur“ könnt ihr uns bei einem Event-Cache GC78768 am 17. Juli 2017 treffen.

 

Nun zum eigentlichen Cache:

Kurstag 01 der Botanischen Freiland Übungen: Rathsberg

Bitte beachten! Die Vegetation hält sich nicht an einen Kalender. Sie ist jedes Jahr individuell, daher gilt: Optimaler Bearbeitungszeitraum: Mitte/Ende April bis Anfang/Mitte Mai!

Im Protokoll der Studierenden werden folgende Standortfaktoren notiert:

Ort:                 Rathsberg bei Erlangen (49° 36,9' N, 011° 02,0' E), 380 m asl, Südhang.

Klima:             Relativ warm (8,1 °C) und niederschlagsarm (ca. 650-700 mm/a).

Geologie:        Grenze von Oberem Burgsandstein zu Rhätsandstein. Dazwischen Linsen aus Feuerletten (rote Tone): Wasserstau und feuchtere Stellen. Unterhalb des Lias-Plateaus: Eintrag von Nährstoffen aus dem Schwarzen Jura.

Boden:            Braunerde (Ah/Bv/C), sandig-lehmig, eher trocken, leicht sauer, nährstoffarm.

Nutzung:         Bewirtschafteter Wald = Forst.

Durch die nährstoffarmen Böden und die steile südexponierte Lage ist hier keine Landwirtschaft möglich, sondern es wird Wald „angebaut“ - man spricht von Forst.

Aber um welchen Wald handelt es sich? Hierfür seht euch bitte die hier wachsenden Arten an und entscheidet an Hand der Artenliste (natürlich nur wissenschaftliche Namen) um welche Pflanzengesellschaft es sich handelt:

a) Galio-Fagetum: Fagus sylvatica, Quercus robur, Galium odoratum, Stellaria holostea, Viola reichenbachiana.

b) Galio-Carpinetum: Carpinus betulus, Quercus robur, Galium sylvaticum, Stellaria holostea, Dactylis polygama.

c) Fraxino-Aceretum: Fraxinus excelsior, Acer pseudoplatanus, Tilia platyphyllos, Campanula latifolia, Allium ursinum.

d) Lithospermo-Quercetum: Quercus pubescens, Quercus petraea, Sorbus torminalis, Lithospermum purpureocaerulea, Campanula persicifolia.

 

 

Kurstag 02 der Botanischen Freiland Übungen: Schwarzbauerngrube

Bitte beachten! Die Vegetation hält sich nicht an einen Kalender. Sie ist jedes Jahr individuell, daher gilt: Optimaler Bearbeitungszeitraum: Mitte/Ende April bis Anfang/Mitte Mai!

Im Protokoll der Studierenden werden folgende Standortfaktoren notiert:

Ort:                 Schwarzbauerngrube (linker Altwasserarm der Regnitz) bei Erlangen (49° 36,8' N, 010° 59,7' E), 270 m asl, keine Exposition.

Klima:             Relativ warm (8,3 °C) und niederschlagsarm (ca. 630 mm/a).

Geologie:        Alluviale Talfüllung mit Schwemmsanden während und nach der Eiszeit.

Boden:            Braune Auenböden = Vega (Ah/Bv/aC), sandig-lehmig.

Nutzung:         keine aktuelle Nutzung; Abholzen des Waldes → Wiesen.

Ein Flusstal ist je nach Entfernung zum Fließgewässer gegliedert und hier befinden wir uns im periodisch überschwemmten Bereich eines Tales. Auswirkungen der Überschwemmungen:

  • Düngung (→ viele Nährstoff- bzw. Stickstoffzeiger),
  • starker Wechsel von Wasserstand und Sauerstoffversorgung der Wurzeln,
  • mechanische Beanspruchung und Übersandung.

Aber um welchen Vegetationstyp handelt es sich? Hierfür seht euch bitte die hier wachsenden Arten an und entscheidet an Hand der Artenliste (natürlich nur wissenschaftliche Namen) um welche Pflanzengesellschaft es sich handelt:

a) Alnetum incanae: Alnus incana, Prunus padus, Ulmus laevis, Carex brizoides, Circaea alpina.

b) Pruno-Fraxinetum: Prunus padus, Fraxinus excelsior, Alnus glutinosa, Geum urbanum, Glechoma hederacea.

c) Carici-Alnetum: Alnus glutinosa, Frangula alnus, Carex acutiformis, Carex elongata, Galium palustre.

d) Ledo-Pinetum: Pinus sylvestris, Ledum palustre, Vaccinium uliginosum, Andromeda polifolia, Rubus chamaemorus.

 

 

Kurstag 03 der Botanischen Freiland Übungen: Riviera/Schwabachanlage

Bitte beachten! Die Vegetation hält sich nicht an einen Kalender. Sie ist jedes Jahr individuell, daher gilt: Optimaler Bearbeitungszeitraum: Ende April bis Mitte Mai!

Im Protokoll der Studierenden werden folgende Standortfaktoren notiert:

Ort:                 Riviera beim Bürgermeistersteg, Erlangen (49° 36,1' N, 011° 01,3' E), 280 m asl, Südexposition.

Klima:             Relativ warm (8,3 °C) und niederschlagsarm (ca. 630 mm/a).

Geologie:        Alluviale Talfüllung mit Schwemmsanden während und nach der Eiszeit.

Boden:            Regosol (Ah/ilC), nährstoffarm, sandig → trocken, sauer.

Nutzung:         keine Nutzung.

Der sandige Boden lässt Regen gut versickern und ist durch die Südexposition stark erwärmbar. Im Hochsommer lassen sich Temperaturen an der Bodenoberfläche von über 60 °C messen. Die hier wachsenden Pflanzen haben also Strategien entwickelt, um sich an Trockenheit anzupassen, z.B.:

  • Rollblätter, kleine Blätter, Blattabwurf als Verdunstungsschutz
  • Haarfilz zur Lichtreflexion
  • Sukkulenz als Wasserspeicher.

Aber um welchen Vegetationstyp handelt es sich? Hierfür seht euch bitte die hier wachsenden Arten an und entscheidet an Hand der Artenliste (natürlich nur wissenschaftliche Namen) um welche Pflanzengesellschaft es sich handelt:

a) Festuco-Koelerietum: Festuca ovina, Hieracium echioides, Koeleria glauca, Dianthus arenarius, Thymus serpyllum.

b) Sclerantho-Sempervivetum: Sempervivum arachnoideum, Scleranthus perennis, Sedum album, Potentilla argentea, Festuca ovina.

c) Tortulo-Phleetum: Phleum arenarium, Silene otites, Koeleria arenaria, Cerastium semidecandrum, Festuca rubra.

d) Spergulo-Corynephoretum: Corynephorus canescens, Armeria maritima, Cerastium arvense, Euphorbia cyparissias, Rumex acetosella.

 

 

Kurstag 04+05 der Botanischen Freiland Übungen: Regnitztal

Bitte beachten! Die Vegetation hält sich nicht an einen Kalender. Sie ist jedes Jahr individuell, daher gilt: Optimaler Bearbeitungszeitraum: Ende April bis Mitte/Ende Mai!

Im Protokoll der Studierenden werden folgende Standortfaktoren notiert:

Ort:                 Alterlanger See (linker Altwasserarm der Regnitz) bei Erlangen (49° 36,2' N, 010° 59,5' E), 270 m asl, keine Exposition.

Klima:             Relativ warm (8,3 °C) und niederschlagsarm (ca. 630 mm/a).

Geologie:        Alluviale Talfüllung mit Schwemmsanden während und nach der Eiszeit.

Boden:            Braune Auenböden = Vega (Ah/Bv/aC), sandig-lehmig.

Nutzung:         Intensive Futtermittelgewinnung (zwei- bis dreimalige Mahd).

Ein Flusstal ist je nach Entfernung zum Fließgewässer gegliedert und hier befinden wir uns im periodisch überschwemmten Bereich eines Tales. Auswirkungen der Überschwemmungen:

  • Düngung (→ viele Nährstoff- bzw. Stickstoffzeiger),
  • starker Wechsel von Wasserstand und Sauerstoffversorgung der Wurzeln.

Aber um welchen Vegetationstyp handelt es sich? Hierfür seht euch bitte die hier wachsenden Arten an und entscheidet an Hand der Artenliste (natürlich nur wissenschaftliche Namen) um welche Pflanzengesellschaft es sich handelt:

a) Angelico-Cirsietum: Cirsium oleraceum, Polygonum bistorta, Caltha palustris, Lychnis flos-cuculi, Filipendula ulmaria.

b) Nardetum: Nardus stricta, Geum montanum, Potentilla aurea, Campanula barbata, Arnica montana.

c) Geranio-Trisetetum: Trisetum flavescens, Meum athamaticum, Phyteuma orbiculare, Carum carvi, Geranium sylvaticum.

d) Arrhenatheretum: Arrhenatherum elatius, Geranium pratense, Leucanthemum ircutianum, Dactylis glomerata, Ranunculus acris.

 

 

Kurstag 06 der Botanischen Freiland Übungen: Walberla (Ehrenbürg)

Bitte beachten! Die Vegetation hält sich nicht an einen Kalender. Sie ist jedes Jahr individuell, daher gilt: Optimaler Bearbeitungszeitraum: Mitte Mai bis Mitte Juni!

Im Protokoll der Studierenden werden folgende Standortfaktoren notiert:

Ort:                 Ehrenürg bei Wiesenthau (49° 42,9' N, 011° 08,7' E), 370 m asl, Südwest-Exposition.

Klima:             Relativ warm (7,5 – 8,0 °C) und relativ niederschlagsarm (ca. 700 – 800 mm/a).

Geologie:        Sedimentgesteine des Jura: Lias, Dogger, Malm (Schwarzer, Brauner und Weißer Jura): Hier Abgerutschte Malm-Kalkscholle auf Lias.

Boden:            Rendzina (Ah/cC), flachgründig, trocken, leicht erwärmbar, leicht basisch.

Nutzung:         Rxtensive Futtermittelgewinnung (einmalige Mahd).

Der flachgründige Boden lässt Regen gut versickern und ist durch die Südwestexposition gut erwärmbar. Anders als bei Kurstag 03 zeigen die hier wachsenden Pflanzen weniger Trockenheitsanpassungen.

Aber um welchen Vegetationstyp handelt es sich? Hierfür seht euch bitte die hier wachsenden Arten an und entscheidet an Hand der Artenliste (natürlich nur wissenschaftliche Namen) um welche Pflanzengesellschaft es sich handelt:

a) Xerobrometum: Bromus erectus, Pulsatilla vulgaris, Linum tenuifolium, Hippocrepis comosa, Asperula cynanchica.

b) Mesobrometum: Bromus erectus, Briza media, Onobrychis viciifolia, Anthyllis vulneraria, Salvia pratensis.

c) Festuco-Stipetum: Stipa capillata, Festuca valesiaca, Potentilla arenaria, Scabiosa canescens, Hieracium pilosella.

d) Scorzonero-Brachypodietum: Scorzonera hispanica, Adonis vernalis, Brachypodium pinnatum, Astragalus danicus, Trifolium montanum.

 

 

Kurstag 07 der Botanischen Freiland Übungen: Knoblauchsland

Bitte beachten! Die Vegetation hält sich nicht an einen Kalender. Sie ist jedes Jahr individuell, daher gilt: Optimaler Bearbeitungszeitraum: Ende Mai bis Ende Juni!

Im Protokoll der Studierenden werden folgende Standortfaktoren notiert:

Ort:                 Knoblauchsland (zwischen Tennenlohe und Eltersdorf) bei Erlangen (49° 33,3' N, 011° 00,7' E), 270 m asl, keine Exposition.

Klima:             Relativ warm (8,3 °C) und niederschlagsarm (ca. 630 mm/a).

Geologie:        Schwemmsandterrasse der Regnitz während und nach der Eiszeit.

Boden:            Jährlich gepflügt, sandig, sauer, warm, trocken wenig Nährstoffe verfügbar.

Nutzung:         Ackernutzung, zusätzlich gedüngt und gespritzt.

Die hier wachsenden Pflanzen müssen sich an das jährliche Pflügen anpassen, um zu überleben. Möglichkeiten sind u.a.:

  • Schnellwüchsigkeit und kurze Lebenszyklen (bis zu 4 Generationen pro Jahr!)
  • Produktion vieler Samen (teilweise mehrere tausend pro Pflanze!)
  • Austriebsstärke aus Wurzel-/Spross-/Rhizomfragmenten.

Aber um welchen Vegetationstyp handelt es sich? Hierfür seht euch bitte die hier wachsenden Arten an und entscheidet an Hand der Artenliste (natürlich nur wissenschaftliche Namen) um welche Pflanzengesellschaft es sich handelt:

a) Teesdalio-Arnoseridetum: Teesdalia nudicaulis, Arnoseris minima, Anthoxanthum puelii, Aphanes microcarpa, Scleranthus annuus.

b) Papaveretum argemones: Papaver argemone, Vicia villosa subsp. varia, Aphanes arvensis, Centaurea cyanus, Apera spica-venti.

c) Caucalido-Adonidetum: Turgenia latifolia, Adonis aestivalis, Euphorbia exigua, Caucalis platycarpos, Sherardia arvensis.

d) Myosuro-Alopecuretum: Myosurus minimus, Alopecurus myosuroides, Ranunculus sardous, Aphanes arvensis, Veronica hederifolia.

 

 

Kurstag 08 der Botanischen Freiland Übungen: Heusteg

Bitte beachten! Die Vegetation hält sich nicht an einen Kalender. Sie ist jedes Jahr individuell, daher gilt: Optimaler Bearbeitungszeitraum: Ende Mai bis Ende Juni!

Im Protokoll der Studierenden werden folgende Standortfaktoren notiert:

Ort:                 Fischteiche am Heusteg am Rande des Fränkischen Teichgebiets (49° 37,1' N, 010° 57,3' E), 270 m asl, keine Exposition.

Klima:             Relativ warm (8,3 °C) und niederschlagsarm (ca. 630 mm/a).

Geologie:        Unterer Burgsandstein mit eingelagerten Tonschichten.

Boden:            divers, je nach hydrologischen Gegebenheiten.

Nutzung:         Anlage von Fischteichen, mesotroph bis eutroph durch Düngung.

Durch die eingelagerten Tonlinsen eignet sich die Gegend zur Anlage von Fischteichen, die ganz im Gegensatz zu Weihern nicht natürlich entstanden sind. Dennoch zeigen beide Gewässertypen eine sogenannte Verlandungsreihe, bei der sich je nach Wassertiefe unterschiedliche Pflanzengesellschaften ausbilden.

ACHTUNG – andere Fragestellung an dieser Station!

Welcher Vegetationstyp kommt hier nicht vor? Hierfür seht euch bitte die hier wachsenden Arten an und entscheidet an Hand der Artenliste (natürlich nur wissenschaftliche Namen), welche Pflanzengesellschaft es hier nicht gibt:

a) Alnion: Alnus glutinosa, Frangula alnus, Filipendula ulmaria, Impatiens parviflora, Iris pseudacorus.

b) Magnocaricion: Lysimachia vulgaris, Lythrum salicaria, Juncus effusus, Solanum dulcamara, Carex vesicaria.

c) Phragmition: Typha latifolia, Sparganium erectum, Butomus umbellatus, Phragmites australis, Acorus calamus.

d) Puccinellion: Puccinellia maritima, Spergularia media, Halimione portulacoides, Aster tripolium , Limonium vulgare.

 

 

Kurstag 09 der Botanischen Freiland Übungen: Brucker Lache

Bitte beachten! Die Vegetation hält sich nicht an einen Kalender. Sie ist jedes Jahr individuell, daher gilt: Optimaler Bearbeitungszeitraum: Anfang Juni bis Ende Juni!

Im Protokoll der Studierenden werden folgende Standortfaktoren notiert:

Ort:                 NSG Brucker Lache südlich Erlangen (49° 34,2' N, 011° 01,3' E), 270 m asl, keine Exposition.

Klima:             Relativ warm (8,3 °C) und niederschlagsarm (ca. 630 mm/a).

Geologie:        Flugsanddüne über stark verwittertem Terrassensand.

Boden:            Podsol (Aeh/Ae/Bh/Bs/C), sandig, säuregebleicht, nährstoffarm, trocken.

Nutzung:         Früher Forstnutzung, heute NSG.

Dieser Kurstag wurde vor ein paar Jahren an Stelle der Kalkscherbenäcker ins Programm aufgenommen. Dieser Ersatz wurde notwendig, weil die wenig Ertrag-bringenden Kalkscherbenäcker immer mehr zu zwar Ertrag-reicheren aber ökologisch höchst bedenklichen Maisäckern für Biogas-Anlagen umgewandelt werden. Den Ersatz stellt ein ebenso vom Menschen geprägter Bestand dar: der Nürnberger Reichswald – der älteste Forst der Welt!

Aber um welchen Vegetationstyp handelt es sich? Hierfür seht euch bitte die hier wachsenden Arten an und entscheidet an Hand der Artenliste (natürlich nur wissenschaftliche Namen) um welche Pflanzengesellschaft es sich handelt:

a) Vaccinio-Piceetum: Picea abies, Vaccinium vitis-idaea, Vaccinium myrtillus, Pyrola secunda, Melampyrum sylvaticum.

b) Vaccinio-Pinetum cembrae: Larix decidua, Pinus cembra, Luzula sylvatica, Rhododendron ferrugineum, Linnaea borealis.

c) Vaccinio-Quercetum: Pinus sylvestris, Vaccinium vitis-idaea, Vaccinium myrtillus, Calluna vulgaris, Deschampsia flexuosa.

d) Calamagrostio villosae-Piceetum: Picea abies, Sorbus aucuparia, Vaccinium myrtillus, Calamagrostis villosa, Trientalis europaea.

 

 

Kurstag 10 der Botanischen Freiland Übungen: „Exer“ (Röthelheimpark)

Bitte beachten! Die Vegetation hält sich nicht an einen Kalender. Sie ist jedes Jahr individuell, daher gilt: Optimaler Bearbeitungszeitraum: Ende Juni bis Mitte/Ende Juli!

Im Protokoll der Studierenden werden folgende Standortfaktoren notiert:

Ort:                 NSG Röthelheimpark (ehemaliger Exerzierplatz) in Erlangen (49° 35,1' N, 011° 01,7' E), 270 m asl, keine Exposition.

Klima:             Relativ warm (8,3 °C) und niederschlagsarm (ca. 630 mm/a).

Geologie:        Schwemmsandterrasse der Schwabach während und nach der Eiszeit, sandig, z. T. lehmig, teilweise kalkreich durch Einbringung von Bauschutt.

Boden:            divers, je nach Entwicklung; häufig nährstoffreiche, leicht erwärmbare, lockere Roh- oder Initialböden.

Nutzung:         Früher als Übungsplatz für das Militär, heute NSG.

Achtung! Obige Angaben gelten für den "Exer" und sind bedingt auf den Standort in Häusling übertragbar!

Solche Bestände findet man häufig auf Brachen – Brachäckern, Industriebrachen, alte Bahndämme, Bauplätze. Sie sind der Beginn einer Sukzessionsreihe an deren Ende in Mitteleuropa – außer an Sonderstandorten (Moore, Gewässer) – immer Wald steht.

Aber um welchen Vegetationstyp handelt es sich? Hierfür seht euch bitte die hier wachsenden Arten an und entscheidet an Hand der Artenliste (natürlich nur wissenschaftliche Namen) um welche Pflanzengesellschaft es sich handelt:

a) Dauco-Melilotion: Tanacetum vulgare, Daucus carota, Melilotus albus, Echium vulgare, Artemisia vulgaris.

b) Aegopodion: Aegopodium podagraria, Lamium maculatum, Cruciata laevipes, Galium aparine, Alliaria petiolata.

c) Geranion: Geranium sanguineum, Bupleurum falcatum, Fragaria viridis, Trifolium rubens, Dictamnus albus.

d) Atropion: Atropa belladonna, Arctium nemorosum, Rubus idaeus, Fragaria vesca, Cirsium vulgare.

 

 

Zum loggen des Caches:

Nachdem du dich/ihr euch an jedem Standort auf eine Pflanzengesellschaft geeinigt hast/habt, kannst du/könnt ihr mit folgender Formel die Final-Koordinaten berechnen:

N 49° ([Kurs01;Kurs03]*[Kurs06;Kurs08;Kurs10])

E 011° 0([Kurs02;Kurs04+05]*[Kurs07;Kurs09])

Zum Berechnen ist folgende Transkription zu verwenden:

Kurs01: a = 9; b = 8; c = 7; d = 6.

Kurs02: a = 2; b = 1; c = 3; d = 4.

Kurs03: a = 8; b = 6; c = 9; d = 7.

Kurs04+05: a = 7; b = 6; c = 8; d = 9.

Kurs06: a = 2; b = 3; c = 1; d = 4.

Kurs07: a = 7; b = 9; c = 6; d = 8.

Kurs08: a = 4; b = 7; c = 6; d = 5.

Kurs09: a = 8; b = 6; c = 7; d = 9.

Kurs10: a = 9; b = 7; c = 8; d = 6.

Die ermittelten Lösungsziffern sind in eckigen Klammern zu zwei- bzw. dreistelligen Zahlen zusammen zu setzen. Das Produkt entspricht den Dezimal-Minuten (mm,mmm') als ganze vier- bzw. fünfstellige Zahl (mm.mmm).

Additional Hints (No hints available.)