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Mergelbänke am Winterberg EarthCache

Hidden : 4/28/2015
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Mergelbänke am Winterberg


Die Stationen dieses EC’s befinden sich in einem Naturschutzgebiet ! Ihr braucht die offiziellen Wege zu keiner Zeit verlassen. Ihr müsst nichts beschädigen oder zerstören (das Material welches ihr zur Beantwortung der Fragen benötigt, findet ihr ohne Probleme am Boden direkt an den Wegen !

Die Stationen dieses EC’s lassen sich super mit der Winterberg-Runde von TeamKingshouse verbinden !

Mergel bzw. bei stark verfestigten Ablagerungen auch Mergelstein oder Mergelgestein ist ein Sedimentgestein.

Mergel hat sehr unterschiedliche Entstehungsbedingungen.

Er entsteht, wenn das feine Material (Ton, Schluff) abgelagert und gleichzeitig Kalk ausgefällt oder ebenfalls abgelagert wird.

Entstehungsgeschichte

Der Superkontinent Pangäa begann im Mittleren Keuper, vor 233 – 205 Millionen Jahren, auseinander zu brechen: Er teilte sich in das nördliche Laurasia (bestehend aus Nordamerika und Eurasien) und den Südkontinent Gondwana, der Südamerika, Afrika, Australien, Antarktika und Indien umfasste.

Der süddeutsche Raum war zu Beginn des Mittleren Keupers von einem flachen Meer bedeckt, das mächtige Gipsbänke hinterließ.

Später erst entwickelte sich im noch immer sehr warmen Klima eine trockene, beckenartige Landschaft, die von höherliegenden Gebieten umgeben war.

Unterschiedliche Gesteinsarten und -farben, die mehrfach wechselt sind charakteristisch für diese Zeit.

Diese Vielfalt entstand durch Änderungen der Liefergebiete und durch wechselnde Ablagerungsräume.

So hinterließen Meeresvorstöße zu Beginn des Mittleren Keupers und die nachfolgende Eindampfung im trockenen Klima mächtige Gipsablagerungen (Gipskeuper) mit dünnen Karbonat- und Mergelbänken.

Dann jedoch änderten sich die Verhältnisse.

Flüsse transportierten Abtragungsschutt aus den Hochgebieten im skandinavischen Raum nach Süden.

Dieser wurde nach langem Transport als feinkörniger Sand in Flussrinnen abgesetzt wurde und bildete die Flutfazies des Schilfsandsteins.

Bei Hochwasser traten die Flüsse über das Ufer und hinterließen zwischen den Flussrinnen feine tonig-sandige Sedimente, die sog. Normalfazies.

Kurzfristig drang auch das Meer noch einmal tief in die Flussrinnen vor und hinterließ Sandsteine mit Indizien für Gezeiten.

Hebungen im Südosten und Osten des Keuperbeckens machten das Böhmisch-Vindelizische Land zum Liefergebiet der weiteren Sedimente.

Bei heftigen Regenfällen schüttete dieses Hochgebiet große Gesteinsmengen in breiten Schlammfluten in das Becken.

Sie bildeten am Beckenrand weite Schwemmfächer mit grobkörnigen hellen Sandsteinen (Stubensandstein).

Bunte Tonsedimente (Bunte Mergel) wurden weiter nach Westen ins Beckenzentrum transportiert. Zeitweilig entstanden dort unter Wasserbedeckung auch großflächig verbreitete Kalk- und Dolomitbänke, die sich mehrfach mit den Bunten Mergeln abwechselten.

Im Oberen Keuper oder Rhät (205 – 200 Millionen Jahren) wurde das Klima wieder feuchter, blieb aber weiterhin warm. Am Ende der Keuper-Zeit sank das Land erneut unter den Meeresspiegel ab, die Zeit festländisch geprägter Ablagerung ging vorerst zu Ende.

Zusammensetzung

Das Gestein enthält sowohl Kalk als auch silikatische Bestandteile meist kleiner Korngröße (Ton und/oder Schluff). Bei höheren Kalkgehalten spricht man von Kalkmergel, bei hohem Tongehalt von Tonmergel. Mergelablagerungen, die alle Korngrößenklassen umfassen, werden in der Fachsprache als Diamiktit bezeichnet.

Es können unterschieden werden:

hochprozentiger Kalkstein (bis 95 % Kalk, 5 % Ton) hellgrau

mergeliger Kalk (bis 85 % Kalk, 15 % Ton)

Mergelkalk (bis 75 % Kalk, 25 % Ton)

Kalkmergel (bis 65 % Kalk, 35 % Ton)

Mergel (bis 35 % Kalk, 65 % Ton)

Tonmergel (bis 25 % Kalk, 75 % Ton)

Mergelton (bis 15 % Kalk, 85 % Ton)

mergeliger Ton (bis 5 % Kalk, 95 % Ton)

hochprozentiger Ton (bis 0 % Kalk, 100 % Ton) dunkelbraun

Bei einem höheren Kalkanteil zeigt sich das Gestein heller, leicht gräulich / gelblich. Bei einem höheren Tonanteil zeigt es sich eher dunkler, leicht rötlich / bräunlich.


Um diesen Earthcache loggen zu dürfen, müsst ihr folgende Aufgaben erfüllen:

Vor Ort findet ihr keine Informationstafel. Alle zur Beantwortung erforderlichen Antworten findet ihr im Listing bzw. direkt vor Ort.

Schaut euch an den WP’s die Aufschlüsse genau an. Merkt euch besonders die Farben der Steine die ihr dort seht – möglicherweise ist auch ein Foto hilfreich...

Wichtig: Nehmt euch ein kleines Handstück des jeweils vorgefundenen Gesteins mit – ihr benötigt es später zur Beantwortung der Fragen ! Dazu braucht ihr nichts herauszubrechen oder zu beschädigen, es findet sich genügend Geröllschutt direkt an den Wegen !

Beantworte folgende Fragen und sende die Antworten an unser Profil oder direkt an teamchritho@go4more.de :

Welche Unterschiede bei der Färbung der Gesteine habt ihr an den Standorten erkennen können ?

Nehmt euch ein altes Messer oder eine Feile und tragt jeweils etwas Material von euren gesammelten Handstücken ab:

Könnt ihr hierbei Unterschiede merken?

Bitte feuchtet das abgetragene Material leicht an und reibt es zwischen euren Fingern:

Wie fühlt es sich an und gibt es hier Unterschiede?

Worauf würdet ihr die erkannten Unterschiede anhand der Beschreibungen im Listing zurückführen ?

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Und hier noch was für zuhause:

Die Millionen-Dimension

Stellt euch vor ihr beginnt zu zählen.

Jede Sekunde eine Zahl.

Ihr zählt 8 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche, 50 Wochen im Jahr (zwei Wochen Urlaub seien euch gegönnt…)

Nach einer Stunde seit ihr bei 3.600, nach einem Tag bei 28.000 und nach einer Woche bei 144.000. Nach fast 7 Wochen erreicht ihr eine Million, nach einem Jahr seit ihr bei 7,2 Millionen.

Wie lange müsst ihr von heute zurückzählen um die Keuperzeit zu erreichen ?


Ihr dürft loggen sobald ihr die Antworten abgeschickt habt ohne auf eine Antwort zu warten.

Falls damit etwas nicht stimmen sollte, melden wir uns bei euch.

Logs ohne Beantwortung der Fragen werden gelöscht.

Quellen:

naturkundemuseum-bw.de

Wikipedia



Erstellt mit gcffm Listing Generator

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