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Canis Lupus der Wolf 1 Traditional Geocache

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Hundezentrum: Hier ist im moment ein Vogelhaus und leider fehlt mir im moment die Zeit den Cache zu pflegen und archiviere ihn darum.

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Hidden : 4/19/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Canis Lupus ist mein erster Cach, er soll mal zu einer kleinen Runde erweitert werden. Ich beginne hier mit dem UrgeSTEIN aller Hunde dem Wolf. Würde mich sehr über ein Foto von mitgereisten Wohnzimmerwölfen freuen.
Erstmal sind es nur zwei Cach und noch keine Runde


Der Wolf
Lebensweise
Wölfe sind hochsoziale und sehr anpassungsfähige Säugetiere, die in einem Familienverband leben – dem Rudel. Die beiden monogam zusammenlebenden Elterntiere sind im Besitz eines Territoriums, ihr Jagdrevier. Dieses Revier ist derart beschaffen, dass es Rückzugsmöglichkeiten bietet und eine ausreichende Nahrungsgrundlage, um sich und ihren Nachwuchs zu ernähren.
Wölfe sind Kulturfolger. Das bedeutet, dass sie mit unserer Landschaft und Siedlungsdichte gut zurechtkommen. Entgegen häufiger Annahme brauchen Wölfe keine großen zusammenhängenden Wälder, um sich zurückziehen zu können, wenngleich dieser Umstand das Wolfsvorkommen begünstigt und wenn auch andere Faktoren stimmig sind. Wichtig ist, dass Wölfe überhaupt eine Rückzugsmöglichkeit haben.
Nach der Paarungszeit im Winter erfolgt nach ca. 63 Tagen Tragzeit die Geburt der Welpen Ende April/Anfang Mai. Die Welpen werden in einer Höhle – dem Wolfsbau – behaart und zunächst blind und taub geboren. Die Welpen des Vorjahres sind meistens auch noch im Rudel und helfen den Eltern bei der Aufzucht der diesjährigen Welpen. Die Welpen verbringen ihre ersten ca. sechs Lebenswochen am und im Bau. Die Elterntiere und die älteren Geschwister bleiben in der Nähe des Baues und beschäftigen sich mit den Welpen. Nach dieser Zeit werden die Welpen zum sogenannten Rendezvousplatz umziehen, der wiederum auch gewechselt werden kann. Die Welpen erkunden nun mehr und mehr ihre Umwelt und lernen schnell immer mehr das soziale Miteinander im Rudel kennen. Ihr Verhaltensrepertoire nimmt schnell zu. Während ihre Eltern und älteren Geschwister auf die Jagd gehen, bleiben die Welpen in der Nähe des Rendezvousplatzes. Dabei bleibt häufig eines der älteren Geschwister bei ihnen und dient als Babysitter. Bereits zu Beginn ihres ersten Winters folgen die diesjährigen Welpen ihren Eltern und älteren Geschwistern auf den Streifzügen durch das Revier von Riss zu Riss. Selbst jagen können sie noch nicht. Die erfolgreiche Jagd muss erst erlernt werden. Im Alter von durchschnittlich 11 bis 22 Monaten verlassen die noch jungen Wölfe ihr elterliches Territorium, um sich ein eigenes zu suchen. Doch wie immer in der Natur gibt es eine breite Varianz, so kann es auch vorkommen, dass einzelne Wölfe erst später das Rudel verlassen, um sich ein eigenes Territorium zu suchen. Dabei spielen die Faktoren der Nahrungsgrundlage und -verfügbarkeit, der Rückzugsmöglichkeiten und das Vorhandensein eines gegengeschlechtlichen Partners eine wichtige Rolle.
Das Beutespektrum von Wölfen
Wölfe ernähren sich vorwiegend von Huftieren – in der Jägersprache: Schalenwild – zu denen bei uns in Deutschland Reh-, Dam-, Rot-, Muffel-, Gams- und Schwarzwild zählt. Beim Schalenwild werden junge, unerfahrene und alte, kranke, schwache Beutetiere erfolgreich getötet und konsumiert. Die meisten Jagden des Wolfes auf Beutetiere sind allerdings erfolglos. Somit ist der Wolf ein direkter Konkurrent zum Jäger Mensch. Eine Tatsache, die manch einen Jäger den Wolf hassen lässt. Doch auch kleinere Tiere wie Hasen, Vögel und Mäuse oder Aas und Beeren werden gefressen. Ist es dem Wolf möglich, Schafe oder Jungtiere von Kühen oder Pferden zu töten, wird er das tun. Da Fohlen und Kälber nicht allein auf Koppeln und Weiden gehalten werden, bieten ihre Muttertiere guten Schutz. Pferde und Rinder sind sehr wehrhaft. Diese Eigenschaft ist den Schafen nicht zu Teil. Hier schützen nur geeignete Zäune und besser noch zusätzliche Herdenschutzhunde die großen, nicht von Menschen bewachten Schafherden.
Es ist unmöglich für alle Wölfe dieser Welt identisch gültige Aussagen zu treffen. Selbst innerhalb der Metapopulation einer Wolfsunterart wie zum Beispiel Europäischer Grauwolf (Canis lupus lupus) ist es nicht eindeutig möglich vorherzusagen, wie sich die Wölfe verhalten bei ihrer selbstständigen Wiederansiedlung in einem Gebiet, in dem sie Jahrzehnte nicht mehr vorgekommen sind. Es muss stets der gesamte Kontext betrachtet werden – eine nicht einfache Aufgabe, die mit vielen Fragen verbunden sein muss: Wie setzt sich das potentielle Beutespektrum zusammen? Sind die Beutetiere auch wirklich erreichbar? Wölfe lernen u.a. am Erfolg und Nichterfolg – können sie in einem Gebiet ihr Beutespektrum erweitern oder jagen sie nur die Tierarten, die sie im elterlichen Rudel "gelehrt" bekamen? Wie hoch ist die Siedlungsdichte des Menschen? Gibt es geeignete Rückzugsräume? Wie hoch ist der Freizeitdruck in der Natur durch den Menschen? Wie stellen sich Art und Umfang der Nutztierhaltung dar? Wird das Nutzvieh durch geeignete Zäune geschützt? Und, und, und ...
Märchen und Mythen über den Wolf
Auch heute noch wird einiges an falschen Informationen über Wölfe kommuniziert. So frisst angeblich der Alphawolf immer zuerst an der Beute. Er soll ständig seine Führungsrolle im Rudel behaupten müssen. Angeblich soll er traditionelle Wanderwege im Kopf haben. Es wird behauptet, dass er unbedingt den Pansen und die Gedärme fressen muss. Dieses sind nur einige Beispiele. Tatsache ist, dass das alles so nicht stimmt.
Der Wolf stellt ein komplexes Thema dar, welches für manche Menschen Zündstoff bietet, sich deutlich gegen ihn auszusprechen. Es werden Stimmen laut, die die Tötung der Wölfe in Deutschland fordern, obwohl er dem strengsten Schutzstatus zugehörig ist
Geschichtliches
Im Laufe der Evolution besiedelte der Wolf (Canis lpus) die gesamte nördliche Hemisphäre und war auch in Deutschland flächendeckend vertreten. Von dieser ehemals beständigen Gegenwart des Wolfes zeugen auch heute noch viele Ortsnamen, wie z.B. Wolfsbruch, Wolfsdorf, der Landkreis Wolfenbüttel oder gar das Stadtwappen von Wolfsburg, das einen goldenen Wolf trägt, der auf den Zinnen der Burg steht.
Seit der Zeit von Karl dem Großen, also seit ca. 1200 Jahren, wurde der Wolf in Deutschland bejagt, und schließlich begann Mitte des 17. Jahrhunderts ein regelrechter Feldzug gegen den Wolf, der zur nahezu kompletten Ausrottung des Wolfes in Deutschland führte1. So wurden beispielsweise in Brandenburg große Treibjagden organisiert, zu denen der Adel die einfache Bevölkerung rekrutierte. Bauern und der kleine Bürger wurden unter Androhung von Strafe dazu verpflichtet, an den Wolfsjagden teilzunehmen. "Die Jagdbeamten setzen die exakte Durchführung der Wolfsjagden mit aller Härte und strengen Befehlen durch."2 Die schwere Belastung, die der einfachen Bevölkerung durch die Wolfsjagden entstand, wird auch in folgendem Textabschnitt aus dem Beitrag "Der letzte Wolf" des Kreishistorikers Rudolf Schmidt deutlich: "Sobald der Schnee frisch gefallen war, begannen die großen Wolfsjagden, zu denen die notwendigen Mannschaften aus den Städten und Dörfern zusammenbefohlen wurden. Die Leute für dieses Wolfsjagdlaufen mussten sich auf mind. drei Tage mit Mundvorrat versehen und häufig mit dem elendsten Nachtquartier vorlieb nehmen. Es wird berichtet, dass vielfach Menschen bei diesem Jagdlaufen erfroren sind."3
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Wölfe in Deutschland
Der Würger vom Lichtenmoor
Die Wanderung einzelner Tiere führte sie zwar auch in den vergangenen 100 Jahren immer wieder nach Deutschland, doch seit dem 1904 in Sachsen der letzte Wolf Deutschlands geschossen wurde, gab es keine frei lebende Wolfspopulation mehr in Deutschland. Vielerorts gibt es Gedenksteine, die an den Abschuss des jeweils letzten Wolfs der betreffenden Region bzw. des Bundeslandes erinnern
Der sogenannte "Würger vom Lichtenmoor" wurde am 27. August 1948 getötet. Woher der Wolf kam, bleibt unbekannt. Vermutlich war er aus Polen eingewandert. Der Jäger Herrmann Gaatz erschoss den Wolf nachdem bereits zuvor am 13. Juni 1948 die größte Treibjagd der Geschichte Niedersachsens ohne Erfolg durchgeführt worden war.
In der Landbevölkerung herrschte große Angst nachdem im Winter viele Wildverluste registriert wurden und im Frühjahr Nutztiere, wie Schafe und Rinder, auf der Weide verendeten. Da viele "Opfer" des Wolfes ungewöhnlich glatte Wunden hatten, bleibt bis heute der Verdacht, dass viele "Risse" des Wolfes auf illegale Fleischbeschaffung zurückgingen.
In den Hungerjahren nach dem Krieg war Fleisch ein lukratives Schwarzmarktprodukt. Die Geschichte des "Würgers vom Lichtenmoor" wurde auch in einem Artikel der Zeit Neben dem "Würger" wurden in den Jahren von 1948 bis 1991 vierundzwanzig weitere Wölfe in Brandenburg und Niedersachsen geschossen, 13 davon in der ehemaligen DDR4. Dies waren wahrscheinlich Individuen, die auf ihrer Wanderung aus dem Osten Europas nach Deutschland kamen. Dabei fällt auf, dass in den Jahren, in denen die innerdeutsche Grenze bestand und stark bewacht wurde, weniger Tiere in der Bundesrepublik geschossen wurden, als nach der Grenzöffnung. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass das natürliche Wanderverhalten der Wölfe durch die Grenze stark eingeschränkt bzw. verhindert wurde. Erst nach der Wiedervereinigung gelang es dem Wolf, sich nach über 100 Jahren wieder in seinem angestammten Gebiet anzusiedeln.
Die Rückkehr des Wolfes
2007 wurde auch in Niedersachsen das Vorhandensein eines freilebenden Wolfes nachgewiesen. Im Landkreis Uelzen wurden bereits 2006 erste Hinweise seiner Anwesenheit gemeldet, die dann schließlich anhand von Fotobeweisen bestätigt wurde. Damit ist er nach der Gehegewölfin "Bärbel" der erste Wolf, der sich nach dem "Würger vom Lichtenmoor" in Niedersachsen angesiedelt hat. "Bärbel" war im Sommer 2002 aus einem Wildpark in Bayern entwischt und ist von Bayern bis nach Niedersachsen gewandert. Während ihrer Wanderschaft hat sie sich die Gehege-Wölfin bis Januar 2003, offensichtlich erfolgreich jagend, in freier Wildbahn durchgeschlagen. Im Januar 2003 wurde sie dann versehentlich an einem von ihr erbeuteten Reh erschossen.
Die zum Teil jahrhundertelange Wolfslosigkeit in Deutschland hat dazu geführt, dass der Mensch verlernt hat, diese ursprünglich einheimischen Tiere als Teil des normalen Alltags zu erleben. Vorurteile und alte Ängste stehen einem objektiven Blick auf den Wolf und somit einem vernünftigen Umgang mit diesem entgegen.
Verschiedene Organisationen, wie z.B. die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW), der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. oder das Wildbiologische Büro LUPUS, betreiben intensive Aufklärungsarbeit. Auch wurden Wolfsmanagementpläne im Auftrag einiger Landesregierungen erarbeitet, die bereits präventiv dazu dienen sollen, eine möglichst konfliktfreie Koexistenz von Mensch und Wolf zu ermöglichen.
Derartige Maßnahmen waren Konsequenz der natürlichen Wiederansiedlung des Wolfes (Canis lupus) in Deutschland, die vor etwa 10 Jahren begann. Diese Wiederansiedlung erfolgte ausgerechnet in dem Land, in dem der letzte Wolf Deutschlands erschossen wurde, nämlich in Sachsen. Die Geschichte der Rückkehr von Canis lupus beginnt 1995 mit den ersten Hinweisen auf die Anwesenheit eines Wolfes in der Muskauer Heide (nordöstliches Sachsen), genauer gesagt auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz5. Im Jahr 2000 kamen dort schließlich die ersten frei lebenden Wölfe in Deutschland seit über 100 Jahren zur Welt. Innerhalb der letzten Jahre blieb es nicht bei dem einen Rudel aus der Muskauer Heide. Die Zahl der Wölfe und somit auch die Zahl der Rudel steigt kontinuierlich, und auch in Niedersachsen gibt es mittlerweile echte Wolfsfamilien. Der derzeitige Bestand in Deutschland, sowie die geschätzte territoriale Verteilung der Reviere in der Lausitz werden in folgenden Karten ersichtlich:
Wie sind die Zukunftsaussichten?
Dem Wolf ist es nach langer Zeit gelungen, wieder in einen Teilbereich seines ursprünglichen Lebensraums zurückzukehren. Einen Lebensraum, aus dem er zuvor durch den Menschen vertrieben wurde. Die bisherigen Belege sprechen für eine Wiederbesiedlung weiterer Gebiete in Deutschland durch den Wolf. Ökologisch gesprochen zeichnet sich also eine Vergrößerung der Artenvielfalt ab. Eine Vergrößerung dieser Artenvielfalt kann jedoch nur dann erfolgen und - langfristig gesehen - erhalten werden, wenn es gelingt, den Wolf, sowie sein Verhalten und seine Bedürfnisse realistisch und vorurteilsfrei zu beurteilen und mit entsprechendem Management möglichen Konflikten entgegenzutreten.

Additional Hints (Decrypt)

Rf unggr fpuba rvara Tehaq qnf vpu trfpuevrora unor "HetrFGRVA nyyre Uhaqr qrz Jbys"

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)