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Die Stromberger Klamm EarthCache

A cache by 2CL Message this owner
Hidden : 4/14/2015
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Ein Naturerlebnis außergewöhnlicher Art erwartet den Wanderer bei der Durchquerung der sogenannten “Stromberger Klamm”. Das z. T. sehr enge Tal ist durch die erosive Kraft des Schindelbachs entstanden.

Die c.a. 1,2km lange Wanderung durch die “Stromberger Klamm” erfordert Kondition und Trittsicherheit.
Ein grandioses Naturspektakel ist der Lohn für die körperliche Anstrengung.


Das Tal


Die Wissenschaft, die sich mit der Gestaltung der Erdoberfläche und den Kräften, die diese formen beschäftigt, ist die Geomorphologie.
Das Wasser formt auf seinem Weg in Jahrmillionen eine Erosionsrinne, die aber besser unter dem Begriff „Tal“ bekannt ist. Doch Tal ist nicht gleich Tal, denn jedes hat seine eigene Form und Entstehungsgeschichte.

 

Wie entsteht ein Tal?


Tiefenerosion

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Tiefe, mit der sich das fließende Wasser in ein Tal einschneidet.
- Die Kraft des Wassers:
Die unterschiedlichen Kräfte des Wassers kommen durch die unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten zustande (von ruhig strömend bis zu reißend).
- Das Material, das das Wasser mit sich zieht:
Die Fließgeschwindigkeit bestimmt dieses Material.Es reicht von Sand über Steine und Geröll und erlaubt so dem Gewässer sein Bett immer mehr zu vertiefen.
Deshalb sprechen Geomorphologen hier auch von den Erosionswaffen. In bergigen Regionen findet man deshalb gerne tief eingeschnittene Sturzbäche. In flachen Gebieten besitzt das Wasser dann nicht mehr die benötigte Kraft seine Erosionswaffen mit sich zuführen und diese werden dann, nach und nach, von großen schweren Geröll, bis hin zum Sand im Flussbett abgelagert, so dass das Tal sich auffüllt.

 

Breitenerosion

Doch nicht nur nach unten wirkt die schneidende Kraft des Wassers.
Bei der Erosion an den Rändern, spricht man von Breitenerosion. Auch hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.
- Je erosionsbeständiger das Gestein, desto steiler sein Talwände (wie bei einer Schlucht mit ihren steilen Wänden). Ist das Gestein weicher, so wird mehr abgetragen und das Tal verbreitert sich.
- Auch das Klima spielt eine Rolle. Bei wenig Niederschlag, in trocken Gebieten, bleiben die Flusshänge länger erhalten. Bei reichlich Regen werden die Talhänge stärker erodiert. Bei gefrierendem Wasser erhöht der Frostsprung die Erosion der Talhänge.

Das Zusammenspiel der Breiten- und Tiefenerosion bestimmt somit die Form und Art des Tales.

 

Unterschiedlichen Talformen


Klamm

Eine Klamm ist definiert als enge Gebirgsschlucht mit senkrechten z.T. überhängenden Wänden, entstanden durch sehr starke Tiefenerosion aus der Kraft des Wassers. Daraus ergibt sich ein kastenförmiger Querschnitt des Tals. Das Wasser hat eine Schneise durch das Gestein geschlagen, ohne die Talwände ab zutragen. Das Gestein der Klamm muss also sehr hart sein und die Kraft des Wasser groß um sich so ins Gestein einschneiden zu können. Die Kraft des Wasser entsteht durch hohe Gefälle an Flussoberläufen. Die stürzenden Wassermassen erzeugen eine hohe Fließgeschwindigkeit, die gewaltige Erosionswaffen mit sich reißen. Diesen können sich im Verlauf des Flusses , auch bei hartem Gestein, gut eingraben. Deshalb findet man die Klamm besonders in den Oberläufen der Flüsse in Alpengebirgen.

 

Schlucht

Die Schlucht ähnelt der Klamm. Während bei der Klamm die Wände teils überhängen, sind sie bei der Schlucht weiter geöffnet.

 

Kerbtal

Ein Kerbtal entsteht durch überwiegende Tiefenerosion bei gleichzeitiger flächenhafter Erosion der Talflanken. Daraus ergibt sich ein deutlich V-förmiger Querschnitt des Tals. Die Kraft des Wasser wirkt hier nicht nur auf die Talsohle, sondern auch auf die Seiten. Ist das Gestein weniger fest, so entsteht ein Gleichgewicht zwischen Breiten- und Tiefenerosion. Frostsprung, sowie Erdrutsche schrägen die Talwände dann ab. Das anfallende Material wird mit der Kraft des Wasser weg gespült. Die gesamte Breite der Talsohle wird vom Fluss eingenommen. Kerbtäler sind eine sehr häufige Erscheinungsform in den Mittelgebirgen Deutschlands.

 

Canyon

Er ist eine Sonderform des Kerbtals. Er entsteht bei unterschiedlich harten Gesteinsschichten. Das weiche Gestein wird bei gleichbleibender Fließgeschwindigkeit schneller abgetragen und dadurch entstehen die typischen Treppen eines Canyons. In regen-armen Gegenden bleiben die Treppen gut erhalten, z.B. beim Grand Canyon in den USA.

 

Sohlental

Breitere Täler, die Sohlentäler, entstehen wenn die einschneidende Wirkung des Wassers nachlässt. Es entsteht ein breites Tal, da die Tiefenerosion nachlässt, aber die Breitenerosion weiterhin aktiv bleibt. Die Hänge flachen ab und verwittern. Das Wasser hat nicht mehr die Kraft für den Abtransport. So häuft sich das Geröll im Tal und der Fluss nimmt nicht mehr die gesamte Talbreite ein.

 

Muldental

Hat der Fluss nicht genug Kraft die, durch Flächenabtragung an den Hängen entstanden Gesteinsbrocken abzutransportieren, bleiben diese in der Talsohle liegen und bilden einen weichen Übergang zu den Talwänden. So verläuft der Fluss am tiefsten Punk des Tals, dem so genannten Muldental.

 

Trockental

Hat das Wasser Jahrmillionen gebraucht um ein Tal zu formen, kann sein Fluss mit der Zeit erliegen. Doch das Tal bleibt uns noch in Form des Trockentals erhalten.

 

Logbedingungen:


Beantwortet folgende Fragen richtig und sendet mir eure Antworten .
Ihr dürft direkt loggen. Sollte etwas an den Antworten nicht korrekt sein, melde ich mich bei euch.

a) In welchem Abschnitt der Erdgeschichte ist die “Stromberger Klamm” entstanden?

b) Nach der Definition der Talformen und der Besichtigung des Tals, kann man da dem Namen “Stromberger Klamm” zustimmen, oder würde ein anderer Name besser passen? Wenn ja, welcher?
(Begründe deine Antwort)

c) Schätze die Fließgeschwindigkeit vom Wasser auf einer Skala von (0) stehend bis zu (10) reißend?

Ein Foto zum Log ist zwar nicht Pflicht, wäre aber schön.





Quellen :
Verbandsgemeinde Stromberg, Tourist-Info
http://www.planet-wissen.de

 

 

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