Zunächst einige Infos zum Gebäude ( (C) www.aachen.de ):
In seinem heutigen Erscheinungsbild ist das Aachener Rathaus ein Zeugnis vieler Jahrhunderte. Aus der Zeit Karls des Großen blieb der Granusturm erhalten. Auf den Grundmauern des übrigen karolingischen Palastbaus errichtete die Aachener Bürgerschaft im 14. Jahrhundert das gotische Rathaus. Zwischen 936 und 1531 fanden an diesem Ort die Festmähler der Aachener Königskrönungen statt. Noch heute erinnert der monumentale Krönungssaal an diese Zeit. Hier befinden sich auch originalgetreue Nachbildungen der Reichskleinodien, darunter die Reichskrone, das Schwert und das Evangeliar der mittelalterlichen Herrscher.
Aus dem 19. Jahrhundert stammen die ebenfalls im Reichssaal befindlichen größten Historienbilder der Romantik, die Fresken des Aachener Künstlers Alfred Rethel (1816-1859) mit ihren legendären und historischen Szenen aus dem Leben Karls. Der in Aachen geborene Bildhauer Ewald Mataré (1887-1965) schuf die Fenster des Saals ebenso wie das Marienportal und die Bronzetür des Haupteingangs. Die reich ausgestatteten Räume im Erdgeschoss künden vom Glanz der freien Reichsstadt im 17. und 18. Jahrhundert, als man das Rathaus zum barocken Stadtschloss umbaute.
Eine Besichtigung des Rathauses ist auch sehr zu empfehlen (s. dazu die oben angegebene Web-Site). Für diesen Cache aber muss das Rathaus nicht betreten werden, sondern wir gehen nur einmal herum - und dann ein längeres Stück zum Final.
Womit wir beim Thema wären: Ihr geht einmal gegen den Uhrzeigersinn um das Rathaus, sammelt die Informationen, berechnet die Final-Koordinaten und findet das Döschen. Fertig. Wobei die Idee natürlich ist, dass ihr euch das Gebäude genauer anschaut und auf euch wirken lasst und nicht nur sklavisch die Aufgabenlösungen abklappert. Viel Spaß dabei.
Ein Hinweis noch: Bei Großveranstaltungen (Karlspreis, Weihnachtsmarkt) können Teile des Caches schlecht oder nicht erreichbar sein. Wenn es Probleme gibt, helfe ich gerne mit Hinweisen. Außerdem empfehle ich, das Ganze bei Tageslicht zu machen. Im Dunkeln sind einige Aufgaben etwas schwierig zu lösen.
Los geht’s.
1. Stellt euch mitten auf den Marktplatz und schaut euch einmal das Dach des Rathauses an. Im Hauptdach (die Dächer der Türme nicht mitgezählt!) sieht man Gauben, die mit roten Holzläden verschlossen sind in zwei Größen in drei Reihen angeordnet. Notiert euch
A = Anzahl der kleinen Dachgauben auf dem Hauptdach der Marktseite,
B = Anzahl der großen Dachgauben auf dem Hauptdach der Marktseite.
2. Im Hochparterre (also auf Höhe des Haupteingangs oben an der Haupttreppe) findet man eine Reihe großer Fenster über denen teilweise Wappen in den Stein gemeißelt sind.
C = Anzahl der Wappen an der Vorderfront über der Fensterreihe. (Achtung: Derzeit verdeckt ein Gerüst rechts an der Vorderfront wohl 4 der Wappen. Im Zweifelsfall müsst ihr also den gefundenen Wert um 4 erhöhen. C ist jedenfalls durch 5 teilbar.)
3. Nun gehen wir hoch zur Eingangsempore.
D = Anzahl der Stufen auf der linken Treppe bis zur Eingangsempore. (D ist ungerade.)
4. Oben auf der Empore sehen wir links vom Eingang ein Schild in mehreren Sprachen. Wir betrachten hier den deutschen Text.
E = Quersumme der letzten Jahreszahl im deutschen Text auf dem Schild.
5. Wir verlassen die Empore wieder und gehen gegen den Uhrzeigersinn um das Rathaus. Nach wenigen Metern finden wir an der Rathauswand zwei Bronzetafeln die zur Serie „Wege gegen das Vergessen“ gehören und an das dritte Reich 1933-1945 erinnern.
F = Anzahl der Worte in der ersten Zeile der rechten Tafel.
(Anmerkung: Zu Zeiten des Weihnachtsmarktes werden die Bronzetafeln meist abgenommen und es ist nur noch der Halterrahmen mit den Löchern für die Schrauben zur Befestigung der beiden Platten sichtbar. Jede der beiden Platten wurde mit F Schrauben am Rahmen befestigt.)
6. Wieder wenige Meter weiter finden wir die große bronzene Doppeltür im Marienturm (Marienportal), dem großen westlichen Rundturm des Rathauses. Auf den Türen sind runde farbige Ornamente zu finden.
G = Anzahl der runden Ornamente auf der Doppeltür.
7. Schließlich geht es um die Ecke zur Westseite. Hier sehen wir, dass die Fenster zugemauert und mit Glasbausteinen versehen wurden. Unter anderem finden wir hier, in der Nähe der Gebäudebrücke zum Centre Charlemagne, eine Kaskade von 4 direkt (ohne Zwischenraum!) übereinander angeordneten derart gestalteten Fenstern (na gut, vielleicht war das untere auch früher eine Tür).
H = Anzahl der Glasbausteine in der obersten Reihe im untersten der vier Fenster.
(Anmerkung: H ist nicht 3. Wenn ihr 3 zählt, seid ihr am falschen Fenster und müsst noch weiter um die Ecke bis zur Gebäudebrücke.)
8. Wir gehen zur Südseite des Rathauses auf dem Katschhof und stehen vor dem Kräutergarten Karls des Großen. Oben an diesem rechten Teil der Südwand befinden sich zwei große Balkone auf deren Balustrade 4 Wappen in den Stein gemeißelt wurden. Auf einem dieser Wappen sind nur Kreise zu sehen.
I = Anzahl der Kreise auf diesem Wappen.
9. Im Anbau Richtung Katschhof (dem Südflügel, wenn man so will) ist eine massive Holztür mit Eisenbeschlägen über einem kleinen Treppenabsatz in der Wand eingelassen. Oben in dieser Tür findet man mehrere kleine Fensterchen.
J = Anzahl der Fenster in der Tür.
10. Auch im rechten Innenhof auf der anderen Seite des Südflügels findet man einer Tür über einem kleinen Treppenabsatz, diesmal aus Bronze. Aber auch in dieser Tür sind kleine, sechseckige Fensterchen.
K = Anzahl der Fensterchen in der Tür.
11. Weiter rechts ist mit dem Standesamt ein moderner, schmuckloser roter Klinkerbau direkt an das Rathaus angebaut. – Eine Augenweide! 
– Wenn wir an der Fassade vorbeigehen, sehen wir eine Bronzetafel, die den Katschhof und seine Geschichte beschreibt.
L = Anzahl des Wortes „ANNO“ auf der Bronzetafel.
12. Weiter links um die Ecke stehen wir an der Ostseite vor dem Granusturm, dem ältesten erhaltenen Bauteil des Rathauses. Auch an seiner Front ist natürlich eine Bronzetafel mit Erläuterungen angebracht.
M = Anzahl der Buchstaben in der untersten Zeile dieser Tafel.
13. Rechts neben dem Granusturm ist mit dem „Postwagen“ eines der kleinsten und ältesten Lokale in Aachen angelegt worden. Natürlich ein absoluter Touristenmagnet. Uns interessiert aber mehr der schmale Eckturm oberhalb des Postwagens. Seine Vorderfront hat drei Mauerseiten, die alle mit X-förmigen schmiedeeisernen Mauerankern versehen sind.
N = Gesamtanzahl der Maueranker an allen drei Mauerseiten dieses Turms.
14. Fast wieder an der Eingangsempore angekommen sehen wir unten an der Mauer des Rathauses ein „Archäologisches Fenster“, das uns einen Blick auf das Originalmauerwerk gewährt. Auch hier gibt es natürlich ein Schild mit Erläuterungen, das allerdings irgendwelche Idioten weitgehend ruiniert haben, so dass die Schrift kaum lesbar ist. Aber oberhalb des Schildes befindet sich eine Steintafel an der Wand. Auf dieser sind unter anderem 4 Ziffern zu lesen.
O = Summe der vier Ziffern auf der Steintafel minus 1.
So, genug geschaut und Buchstaben gesammelt. Es wird Zeit, dass wir das Ganze zu Final-Koordinaten verwursten - am besten in einem der nahen Cafés .
Dazu berechnen wir X = Summe der gefundenen Werte für A bis O und setzen die Werte in folgende Formel ein:
N 50° (A+B+C+M) . (J*X – D – N – 1) ; E 006° (O + B – N) . (G + I – L) (B + J) (H – K).
Auf Wunsch hier noch eine kleine Check-Möglichkeit: Die Summe aller 15 Ziffern in den Final-Koordinaten ist 51.
Anmerkung vom 25.07.2020: Das Final war früher auf dem obersten Parkdeck des "Parkhaus am Dom". Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf Dom und Rathaus. Leider gab es Stress mit dem dortigen "Wachhund, so dass ich das Final verlegen musste. Die neue Stelle ist weit weniger schön und verlangt ausgeprägte Unauffälligkeit. Achtet auf Muggels! - Wer will, ist natürlich trotzdem eingeladen, besagtes Parkhaus zu "ersteigen" und den Blick zu genießen. - Aber achtet auf den Wachhund. 
Bitte versteckt den Petling wieder ebenso unauffällig wie unsichtbar (unauffällig ihr und unsichtbar das Döschen )!
Viel Erfolg, ich hoffe, dieser kleine Cache hat euch gefallen.